psychologist-fortnight
psychologist-fortnight
hafo.de
hafo.de



Gefällt euch unsere Arbeit?
Unterstützt uns!
Weitere Info

Home

Regionalliga
Ergebnisse
Tabelle

Oberliga HH
Ergebnisse
Tabelle

LL Hammonia
Ergebnisse
Tabelle

LL Hansa
Ergebnisse
Tabelle

Forum
Live
Interview
Tippspiel
Sprüche
Newsarchiv
Tabellenarchiv

Kontakt & Infos
Datenschutz
Redakteur werden
Unterstützen
Sponsoren
Links

Zurück
 
19.11.2012
Rückblick: Schon ein gutes Trio von Folke Havekost



Von Fritz Walter (dem Jüngeren) ist der schöne Satz „Der Jürgen Klinsmann und ich, wir sind schon ein gutes Trio“ überliefert. Bis heute hat niemand herausfinden können, wer dem Walter-Klinsmann-Duett da noch unsichtbar unter die Arme griff. Hamburg ist zwar neblig, aber für uns ist die Sicht klarer. Unser Führungsduo ist schon ein gutes Trio. Anders formuliert: Wer über Elmshorn und Buchholz redet, muss mittlerweile auch vom lange unsichtbaren Norderstedt sprechen. Die Eintracht hat es in ihrer Aufholjagd schon auf Platz drei geschafft, und wie sich das für ein gutes Trio gehört, legten alle beide, äh: drei in ihren Heimspielen los wie ein harmonisch abgestimmtes Terzett..

Elmshorn: drei Tore vor nach 18 Minuten. Buchholz: zwei Tore vor nach 29 Minuten. Norderstedt: ein Tor vor nach 24 Minuten. Lange Zeit ließ sich das Spitzentrio nicht, am längsten noch Norderstedt, was die Eintracht-Anhänger angesichts von zuletzt 21 von 21 möglichen Punkten kaum bekümmern dürfte. Trainer Thomas Seeliger sprach nach dem 3:0 gegen Germania Schnelsen von einer „absoluten Top-Leistung“, in der Philipp Koch nun schon im fünften Spiel in Folge einen Elfmeter verwandelte: Wer mal den Fernseher anschaltet, merkt schnell, dass es in der Oberliga Hamburg die beste Koch-Serie zu sehen gibt.

Für Buchholz 08 erwies sich das Schlusslicht nicht als Stolperstein. Bergedorf 85 versuchte, in der Otto-Koch-Kampfbahn mitzuspielen, doch die Nordheidjer nutzten die Blößen den Elstern konsequent aus. Das 3:1 war ein konsequentes Ergebnis, die niederlagenlose Hinrunde ist für Buchholz nur noch ein Spiel (in Altona) entfernt.

Und der FC Elmshorn? Nähert sich der Herbstmeisterschaft im Blitztempo. 4:1 nach 18 Minuten, drei Treffer von Patrick Ziller, am Ende 4:2 gegen den SC Condor, der ja durchaus eine hohe Hürde darstellen kann. Manchmal agiert der FC Elmshorn so hochklassig, dass er glatt zum Kurzpassspiel mit dem Fußballgott ansetzen könnte. Manchmal aber eben auch nicht. „Die zweite Halbzeit war eine Katastrophe“, wetterte Trainer Achim Hollerieth prompt, wie hafo-User Magic23ol in unserem Forum berichtete: „Die Jungs haben das Spiel schon abgehakt und das darf uns einfach nicht passieren.“

Für manche erscheint so etwas eher als ein Luxusproblem. Einen ganz anderen Grund zur Klage besaß Matthias Stuhlmacher. Einige Tribünenbesucher wandten sich während der 90 Minuten eher einer durchaus harschen Einzelkritik zu als das bedingt bravouröse 3:0 gegen Paloma zu würdigen. Immerhin blieb der MSV im achten Heimspiel zum ersten Mal ohne Gegentor und sicherte sich drei wichtige Zähler im Abstiegskampf. Zu wenig für die Ansprüche des Publikums? Fast wollten wir die Meiendorfer schon den 1. FC Köln der Oberliga Hamburg nennen, ehe uns einfiel, dass es im Rheinland ja gar keine so gute Stadionzeitung gibt wie an der B 75.

Und Paloma? Vom Engagement sahen die Tauben eher nach „32. Spieltag, gesichertes Mittelfeld“ aus, doch tatsächlich hat sich ihr Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz halbiert. Lokalrivale BU liegt nur noch einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt, weil den Oberliga-Rückkehrern ein Novum gelang. Zum ersten Mal verließ Curslack-Neuengamme den heimischen Gramkowweg nicht als Sieger. Beinahe wären die Barmbeker sogar mit der Maximalausbeute nach Hause gefahren, erst zehn Minuten vor Ultimo glichen die Heim-Riesen aus.

Curslacks Nachbar befindet sich wie BU mitten im Abstiegskampf. Vierlandes zwischenzeitlicher Heim-Höhenflug hat sich nicht als nachhaltig erwiesen, auch weil auf der Torhüterposition wohl dringender Handlungsbedarf besteht: Die laut Vierlande-Coach Benjamin Scherner gefühlt 3000 Altonaer Anhänger reisten frohgelaunt mit einem 3:2-Auswärtssieg ab. Auch AFC-Coach Oliver Dittberner fuhr mit normalisiertem Blutdruck zurück, denn Ömer Güvens spätem Anschlusstreffer zum 2:3 war kein weiteres Tor gefolgt, dass Altonas achtes Unentschieden bewirkt hätte.

Da können die Vierländer froh sein, dass sich eine der bisherigen Überraschungsmannschaften seit Wochen schwer tut und selbst Teilerfolge noch in letzter Minute aus den Händen gleiten lässt. Der Bramfelder SV verlor durch einen Last-Minute-Penalty 0:1 in Niendorf. Der Strafstoß war zwar berechtigt, aber aus Bramfelder Sicht so überflüssig wie die Wolken über dem Platz, die unseren Berichterstatter zum melancholischen Novembersatz „Ganz Niendorf jubelt, dabei wäre ein Dankgebet in Richtung des trübsinnig machenden Himmels viel angebrachter“ inspirierte.

Ansporn für den BSV: Einige Mannschaften, die mittlerweile zum Oberliga-Establishment gehören, taten sich in ihrem ersten Jahr schwer. Das junge Buchholz 08 musste 2007 lange um den Klassenerhalt bangen, und auch der SV Rugenbergen hatte nach einem Superstart 2011 einen längeren Durchhänger. Die Bönningstedter spielen in diesem ihrem dritten Jahr eine denkbar unaufgeregte Saison, ihr 2:1 an der Flurstraße fiel in die Kategorie Arbeitssieg.

Die unterlegenen Luruper möchten wir nach der elften Niederlage in Folge eigentlich nur noch trösten. Jan Geist hatte sich in der 89. Minute als äußerst treffsicher vom Punkt erwiesen und einen Foulelfmeter zum 1:1-Ausgleich verwandelt. Endlich wieder ein kleines Pünktchen für den SVL? Von wegen! Rugenbergen holte im Gegenzug eine Ecke heraus, und Tim Vollmer traf „mit dem Kopf durch die Wand, wie es sich für einen Kapitän gehört“, wie SVR-Trainer Ralf Palapies hocherfreut feststellte. Während die Luruper am Boden liegen, können sich die Bönningstedter sogar noch aufs Parkett schießen – der hauchdünne Sieg beim Vorletzten wahrt die Chancen auf eine Qualifikation für die Hamburger Hallenmeisterschaft.

Dort träfe Rugenbergen nicht nur auf den FC Elmshorn, sondern vermutlich auch auf einen weiteren Kreisnachbarn. Die SV Halstenbek-Rellingen gewann das furiose „Kreis-clásico“ gegen den VfL Pinneberg 4:3, vor allem, weil Danijel Suntic so loslegte, als wäre er Elmshorn, Buchholz und Norderstedt in einem. In der 34. Minute drehte der 19-Jährige ab, um seinen bereits dritten Treffer zu feiern. Kopfball, Heber, Abstauber – auch das ergab ein tolles Trio, gegen das selbst Michael Fischers Halbzeiterinnerung, Pinneberg könne hätte es mit dem Aufholen ja leichter als Schweden, nicht genug ausrichten konnte.


Google
Web hafo.de

© 2003- 2024
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de.
Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.

@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam
CSS ist valide!