17.02.2013 Abstiegsk(r)ampf: Bramfeld und Paloma treten auf der Stelle von Andreas Killat
vs.
Bramfelder SV – USC Paloma 0:0
Bramfelder SV: Brüggemann – Schulz, Westphal, Simon, Schwarck – Henning, Petrekovic-Loncar – Perz (77. Kais Schakir), Azaizi (56. Yasar), Akyörük – Vespermann USC Paloma: Jonas – D. Savelsberg, J. Savelsberg, Dreyer, Lohfeldt – Graf (66. Sivcak) – Chipenko, Demirbaga (85. Wegner), Albrecht – Galica, Gyimah (73. Körner) Tore: Fehlanzeige Schiedsrichter: Murat Yilmaz (FC Türkiye): Bis auf zwei Gelbe Karten (51./74.) hatte er nichts zu tun Beste Spieler: Schwarck – Savelsberg-Brothers Zuschauer: 120
Nicht auf Naturrasen an der Ellernreihe, sondern zwei Kilometer entfernt auf Kunstrasen am Gropiusring fand das traditionsreiche Nachbarschaftsderby statt, das sich heute bereits zum 54. mal jährte (siehe Statistik am Ende des Berichts). Beide Teams hatten dabei vor der Winterpause nicht gerade einen Lauf. Doch während die Tauben immerhin zweimal unentschieden spielten, musste die Brüning-Elf zuletzt sieben Niederlagen am Stück (!) verkraften. Der letzte BSV-Torerfolg datiert gar vom 28.10.2012, als Florian Simon in der 73. Minute zum 1:3-Endstand gegen den SCVM traf. Daran sollte sich auch heute nichts ändern.
Dirk Savelsberg und Ömer Akyörük
In einer über weite Strecken zerfahrenen Partie gab es nur wenige Höhepunkte zu notieren. Die beste „Chance“ für die Gastgeber hatte Ömer Akyörük, als sein Schuss erst von Dirk Savelsberg abgefälscht und dann von dessen Bruder Jan via Kopfball-Bogenlampe auf die eigene Latte befördert wurde (20.). Für Paloma traten vor allem John Gyimah und Visar Galica in Erscheinung, die in einer Co-Produktion, als Gyimah erst geschickt Carsten Henning das Leder abluchste und dann seinen Sturmpartner in Szene setzte, für Gefahr sorgten. Doch der Albaner scheiterte an Keeper Tim Brüggemann, der den Ball in Zusammenarbeit mit Mirko Schulz zur Ecke abwehren konnte (25.).
In der zweiten Halbzeit entwickelte der BSV zwar etwas mehr Zug nach vorne, doch bis auf einen Kopfball von Dustin Vespermann (76.) musste sich der Paloma-Tross keine ernsthaften Sorgen machen. Auf der anderen Seite lenkte Schulz eine D-Savelsberg-Flanke fast ins eigene Netz (62.) und Gyimah scheiterte aus spitzem Winkel an Brüggemann (69.). Das war’s dann aber auch. Paloma bleibt damit als einziges Team der Liga ohne Auswärtssieg, darf sich aber jetzt auf vier Heimspiele in Folge freuen (BU, Germania, Bergedorf, Altona). Für die so grandios in die Saison gestarteten Bramfelder ist der erste Punktgewinn seit Mitte Oktober ein kleiner Hoffnungsschimmer, den es gegen die kommenden Gegner (Rugenbergen, BU, HR) zu bestätigen gilt.
Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1946): 54 Spiele, 15 Siege, 12 Remis, 27 Niederlagen, 82:109 Tore
Stimmen:
Marco Krausz (Trainer USC Paloma): Mit der Leistung bin ich ganz zufrieden, mit dem Ergebnis jedoch nicht. Die erste Halbzeit hatten wir klar im Griff und auch genug Einschussmöglichkeiten. Aber unser Problem zieht sich weiter durch, wir machen einfach keine Tore.
Hardy Brüning (Trainer Bramfelder SV): Ich weiß noch gar nicht so richtig, ob ich zufrieden sein soll, oder nicht. Aufgrund der zweiten Hälfte sicherlich nicht, aber wenn ich mir die erste Halbzeit angucke, können wir mit dem Punkt leben. Das Remis hilft uns beiden zwar nicht besonders viel, aber nach der langen Winterpause mit den schlechten Trainingsbedingungen wusste keiner so ganz genau, wo er steht. Wir wissen aber, dass wir das Punkteholen nicht verlernt haben.
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