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09.03.2013
Schneeballschlacht auf der Curslacker Freilichtbühne von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – FC Elmshorn 0:4 (0:2)

SV Curslack-Neuengamme: Böse – Pettersson, Metzler (13. Otte), M. Barlak, Goldgraebe – Carolus, Zöpfgen – Nägele, Möller – Landau, Pohlmann (46. von Hacht)
FC Elmshorn: Springer – Ansorge, Gersdorf, Kaetow, Sottorf – Bowig (83. Scheidt), Lange – Ljubisavljevic (68. de la Cuesta), Ziller, Jeske – J. Lüneburg (83. Reibe)
Tore: 0:1 Jeske (11.), 0:2 Ziller (44.), 0:3 Ljubisavljevic (65.), 0:4 Jeske (81.)
Besondere Vorkommnisse: Nach 14 Minuten wurde die Partie für rd. 7 Minuten unterbrochen, um die Seitenlinien freizuräumen.
Schiedsrichter: Dennis Krohn (TSV Reinbek): Das Spiel brachte er ohne Fehl und Tadel über die Bühne, aber aufgrund des starken Schneefalls wäre ein endgültiger Abbruch in der ersten Hälfte wohl die bessere Entscheidung gewesen.
Beste Spieler: Keiner – Jeske, Ziller, Gersdorf
Zuschauer: 190

„Jetzt ziehen wir das durch“, Schiedsrichter Dennis Krohn machte zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich, dass er sich von der Curslacker Unwilligkeit, den Platz (bzw. die Seitenlinien) besser zu räumen, nicht beeindrucken lassen wollte. „Unsere freiwilligen Helfer waren müde“, entschuldigte sich Curslacks Manager Jens Seddig hinterher etwas fragwürdig, „da muss man auch mal Verständnis für haben“. Dafür sprangen die Elmshorner Ersatzspieler und Fans (!) in die Bresche, schnappten sich Besen und Schaufel und räumten den Platz so gut es eben ging.

Bereits beim Anpfiff um 15.01 Uhr lagen erhebliche Schneemengen auf dem Kunstrasen, doch erst der unablässige weitere Schneefall vom Vierländer Himmel (über die gesamte Spielzeit!) machte die Partie zur Lotterie. Erstes „Opfer“ der widrigen Platzverhältnisse wurde Innenverteidiger Andreas Metzler, der nach einem kleinem Schubser keinen Halt auf dem glatten Boden fand, mit Karacho in die Bande rutschte und sich dabei einen Finger an der rechten Hand aufschlitzte (7.). Die Wunde blutete so stark, dass der Ex-Bergedorfer ins Krankenhaus gefahren werden musste. Zu diesem Zeitpunkt hatte Curslack die Partie noch gut im Griff, konnte aber aus der anfänglichen Überlegenheit kein Kapital schlagen. Dennis Gersdorf hatte zudem bei einer Kopfballrückgabe - an Keeper Ole Springer vorbei - Glück, dass der Ball noch kurz vor Überschreiten der Linie geklärt werden konnte (5.). Mit der ersten nennenswerten Szene auf der anderen Seite ging der Tabellenführer sofort in Front: Patrick Ziller spielte genau in die Schnittstelle und Tim Jeske schob das Leder herrlich ins lange Eck (11.). Nach einer knappen Viertelstunde konnte Schiedsrichter-Assistentin Jacqueline Herrmann dann die Seitenauslinien nicht mehr erkennen und so wurde die Begegnung für einige Minuten unterbrochen. Auch hier taten sich mehr die Elmshorner beim Schneeschippen hervor, als der CN-Ordnungsdienst. Schiedsrichter Dennis Krohn ließ anschließend weiterspielen, obwohl nach einigen Minuten schon wieder alles beim Alten war: Zentimeterhohe Schneedecke auf dem Platz und weder Sechzehnmeterraum, noch die Seitenauslinien waren erkennbar.


SVCN-Keeper Frederic Böse kann im Schneegestöber klären. Foto: Hanno Bode

Knackpunkt der Partie war die 43. Minute, als Jan „die Schlange“ Landau (lt. Stadionzeitung) einen Aussetzer von Heiko Ansorge (der es sich leider viel zu häufig im Schnee gemütlich machte und keine Gelegenheit ausließ, hinzufallen) nicht nutzen konnte und aus halblinker Position über das Tor zielte. „Das hätte der Ausgleich sein müssen“, stellte Torsten Henke hinterher fest – und kassierte im Gegenzug den KO. Ziller donnerte die orange Lederkugel mit Schmackes in die Maschen, keine Chance für Böse. Nun hatte der designierte Meister leichtes Spiel und kontrollierte die gesamte zweite Halbzeit. Bis auf einen Versuch von Sven Möller (72.) hatte FCE-Schlussmann Springer kaum zu tun. Dafür klingelte es vorne noch zweimal: Nach einem Freistoß von Marc Lange staubte Milos Ljubisavljevic den Böse-Abklatscher zum 3:0 ab (65.) und Jeske setzte nach feiner Vorarbeit von Ziller das deutliche Elmshorner Ausrufezeichen Richtung „Konkurrenz“ (81.). „Das war meisterhaft“, meinte dann auch Elmshorns Manager Eugen Igel. Widerspruch erntete er damit nicht.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 2004): 2 Spiele: 0 Siege, 0 Remis, 2 Niederlagen, 1:6 Tore

12/13: 0:4 / 1:2 Oberliga Hamburg


Stimmen:

Achim Hollerieth (Trainer FC Elmshorn):
Meine Mannschaft hat auf einem sehr schwer zu bespielendem Platz absolut verdient 4:0 gewonnen. Das ist die Einstellung, die ich von meinen Jungs fordere. Egal, auf was für einem Untergrund, ob Parkplatz, Eis, Schnee, Kunstrasen, Kies – das ist wurscht. Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft. Meister sind wir aber noch lange nicht, es sind noch 15 Spiele. Wir geben weiter Gas! Einen faden Beigeschmack hat die Sache heute aber: Es waren zwar von Anfang an irreguläre Bedingungen, aber das Verhalten von Curslacker Seite vor der zweiten Halbzeit war nicht in Ordnung. Meine Jungs und unsere Fans haben den Platz geräumt, die Curslacker hingegen haben gesagt „Wir machen hier gar nichts“. Das ist nicht in Ordnung. Das kam so rüber, also ob ein Spielabbruch provoziert werden sollte.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Elmshorn hat die Bedingungen hier angenommen und so gespielt, wie man auf so einem Platz spielen muss. Und wir haben das leider nicht gemacht. Was wir hier abgeliefert haben, war megaenttäuschend. Wir hatten weder eine Einstellung zum Spiel, noch zum Platz. Wir wollten immer klein-klein spielen, mit dem Außenrist und am liebsten dem Gegner nochmal durch die Beine. Da kommt dann unterm Strich so ein Ergebnis bei raus, so funktioniert das eben nicht. Für ein Oberliga-Spitzenspiel waren das natürlich unwürdige Umstände, der Schiedsrichter hätte nach 10 Minuten abbrechen müssen. Das soll nicht den Sieg von Elmshorn schmälern, die Gäste waren uns in allen Belangen überlegen. Aber mit Spitzenspiel hatte das heute nichts zu tun.


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