Nach ihrem sensationellen Pokalfight gegen den Regionalligisten von der Hoheluft nur zwei Tage zuvor war klar, dass sich die Schulz-Auswahl kein Bein ausreißen würde, wenn es gegen die acht Ränge tiefer platzierten Lohbrügger gehen sollte.
Das tut sie dann auch nicht, sondern bemüht sich lediglich, den Ball rollen zu lassen, was dann auch recht ordentlich aussieht. Erst nach einer Viertelstunde ergibt sich für sie eine gute Möglichkeit, doch Oliver Kunkel verzieht die Flanke von Daniel Weber per Kopf. Im Gegenzug macht Ibrahim Kilic, der schon zu seinen GSK-Zeiten als "Chancentod" bezeichnet wurde, es auch nicht besser. Nach gut 20 Minuten wird dann aber doch dem Sinn des Spiels Genüge getan. Eine Hereingabe von links leitet Kunkel auf Timo Adomeit weiter, der sie aus kurzer Entfernung in der langen Torecke versenkt. Doch wieder sorgen die Gäste für eine Gegenattacke und Tormann Samuel Graudenz muss den Schuss von Kevin Höricke in sehenswerter Weise aus dem oberen Winkel seines Bewachungsobjektes fischen. Ein Freistoß von Timo Aschenbrenner aus erwartungsvoller Distanz in Minute 36 wird hingegen zu hoch angesetzt. Die folgenden Minuten gehören dann aber den Gästen, allein Sven Maric und Kevin Dülsen wissen nichts mit ihren durchaus guten Möglichkeiten anzufangen. Wie es geht, zeigt in den Pausenpfiff hinein Aschenbrenner und nutzt ein Adomat-Zuspiel zum 2:0.
Ähnlich wie der Verlauf der ersten Halbzeit geht es auch in der zweiten zu. Zunächst kann der allein auf das Loh-Tor zusteuernde Adomat nicht an Keeper Tino Nennhaus vorbeikommen, dann sorgt der erst nach der Pause eingewechselte Vasileios Raptis mit einem tollen Freistoß an die Unterkante der Latte und von dort über die Linie knallend, für den dritten Treffer. Danach erneut die Lohbrügger, doch Samuel Graudenz erweist sich als unüberwindlich. In der 63. bei einem gut getretenen Ruhenden Ball von Kilic, danach gegen einen von ihm selbst verursachten indirekten Freistoß aus acht Metern sowie bei aussichtsreichen Situationen für Christopher Mahrt, Lukasz Sosnowski und schließlich erneut Kilic. Schließlich aber, 30 Sekunden vor dem "final whistle", setzt sich Dennis Pannen auf der linken Seite gegen seinen Widersacher durch, bedient Serdar Yilmaz in der Mitte, und der Endstand lautet 4:0.
Mit diesem Erfolg sind die Hammer ihrem Ziel, die Serie im oberen Tabellendrittel zu beenden, ein gutes Stück näher gekommen. Die Lohbrügger aber scheinen sich nach unten konzentrieren zu müssen, wo Altenwerder auf Rang 14 zwar fünf Punkte weniger ausweist, jedoch auch fünf Spiele weniger ausgetragen hat als die Geffert-Schützlinge.
Stimme:
Uli Schulz (Trainer HUFC): Nach dem schweren Spiel im Pokal am Mittwoch haben die Jungens das gut weggesteckt. Der Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung. Aber das Spiel hat auch gezeigt, dass der Gegner ausgeruhter war als meine Mannschaft.
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