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16.04.2013
Schlecht Gespielt, hoch gewonnen! von Peter Strahl


Autor: Olaf Both


vs.


Hamm United FC – Barsbütteler SV 5:2 (1:1)

Hamm United FC: Bock – Fitschen (56. Hanke), Krauel, Laqmani, Weber – Khan, Zilic (46. Buchholz) – Kunkel, Raptis, Aschenbrenner (64. Pannen) - Yilmaz
Barsbütteler SV: Reksidler – Sander, Cords, Grosche-Müller, Wojewodzki (57. Fehland) – Bogdanovic, Koc – Yaylaoglu, Gottschling, Sütcü (71. Trako) - Haxhiajdini
Tore: 1:0 Kunkel (19.), 1:1 Gottschling (30.), 2:1 Raptis (46.), 3:1 Raptis (80.), 3:2 Sander (84.), 4:2 Raptis (88.), 5:2 Raptis (90. +1)
Schiedsrichter: Mayer-Lindenberg (Harburger Turnerbund), brachte beide Teams gegen sich auf.
Beste Spieler: Kunkel, Raptis - Gottschling
Zuschauer: ca. 45


Obwohl der Frühling nun endlich auch Hamburg erreicht zu haben scheint, durften die HUFCer dessen ungeachtet noch nicht ihre geliebte Anlage im Hammer Park bespielen, sondern mussten ihre Gäste und die wenigen Zuschauer wiederum an der Snitgerreihe empfangen.

Die Anfangsphase kann man trotz eines sehenswerten Volleyschussversuches von Simon Gottschling nach knapp zwei Minuten eher als klassisches „Abtasten“ bezeichnen. Bereits in der 11. Minute sah Serdar Yilmaz gelb nach einer Schwalbe im Barsbütteler Strafraum. Kurz darauf wurde er zu Fall gebracht, aber der Schiedsrichter verwehrte ihm einen Freistoß. Fortan hatten die Hammer ihre Problemchen mit dem Referee. Nach kleineren Chancen auf beiden Seiten war es Betim Haxhiajdini, der für das erste Highlight der Partie sorgte. Sein Schussversuch nach schöner Vorarbeit von Gottschling blieb aber erfolglos (15.). Vier Minuten später war es dann aber der Hammer Oliver Kunkel, der eine gelungene Flanke aus dem Halbfeld verwerten konnte. Weitere drei Minuten danach hätte es der Ausgleich sein müssen. Nach Vorarbeit von Hasan Yaylaoglu konnten aber weder Haxhiajdini noch Fatih Koc den Ball über die Linie bringen. Einmal war Tormann Pascal Bock zur Stelle, beim Nachschuss das Bein eines Abwehrspielers. Kurz darauf ein schöner Schlenzer der Barsbütteler, der nur knapp sein Ziel verfehlte. Im direkten Gegenzug flankt Kunkel auf Timo Aschenbrenner, der ebenfalls um Weniges scheiterte. Es folgten einige Chancen im Minutentakt, hauptsächlich nach Standardsituationen, ehe Gottschling nach einer halben Stunde seine gute Leistung mit einem Traumtor krönen konnte. Einen Freistoß aus gut und gerne 27 Metern setzte er direkt (via Innenpfosten) ins Netz. Bock blieb regungslos stehen. Danach wurde es hitziger. Nachdem Marco Reksidler einen Ball per Kopf klären konnte. wollten die Hammer ein Foul gesehen haben. In der Folgediskussion mit Herrn Mayer-Lindenberg sahen sowohl Aschenbrenner (36.) als auch für Kunkel (37.) gelb. Nach je einer weiteren Chance für beide Teams ging es in die Pause..

Die zweite Hälfte begannwiederum furios. Keine Minute war gespielt, als Vasileios Raptis seine große Show beginnen sollte. Nach Kunkel-Vorlage netzte er das erste Mal ein. Hamm jetzt deutlich besser im Spiel, hatte zwei weitere gute Chancen durch Aschenbrenner (48.) und Raptis (53.). Danach verflachte das Spiel ein wenig ohne allerdings an Spannung zu verlieren. Mit dem Wechsel von Samin Trako in der 71. ging Barsbüttel volles Risiko. Theoretisch als Rechtsverteidiger spielend ging Trako fortan bei jeder Aktion nach vorne. Nur drei Minuten später war es fast soweit. Der Eingewechselte selbst schrammte aber Zentimeter am Tor vorbei mit seinem Kopfball. Als dann Raptis nach einem sehenswerten Konter das 3:1 machte, schien die Messe gelesen. Aber Barsbüttel warf jetzt alles nach vorne. Die Belohnung folgte nach einem Traumtor per 25m-Fernschuss von Philipp Sander direkt neben den Pfosten (84.). Nur eine Minute später die Riesenchance zum Ausgleich – doch nein! In der Drangphase die Hammer dann mit dem klassischen Konterspiel. Und wenn man einen Raptis hat, reicht das auch. Nach dem Konter zum 4:2 folgte auch noch ein Kunstschuss zum 5:2 nach der letzten Ecke des Spiels.

Uli Schulz hatte Recht. Hamm war heute keine Mannschaft, die dieses Spiel mit drei Toren Unterschied gewinnen durfte. Dafür war Barsbüttels Leistung einfach zu stark.


Stimme:

Uli Schulz (Trainer HUFC): Schlecht gespielt, hoch gewonnen. Am Freitag gegen Süderelbe werden wieder einige mehr zur Verfügung stehen. Heute haben wir ja quasi mit unserem letzten Aufgebot gespielt.



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