20.04.2013 Meiendorf auf bestem Wege zur Dorfmeisterschaft von Peter Strahl
vs.
Meiendorfer SV – Niendorfer TSV 2:0 (1:0)
Meiendorfer SV: Sävke – Facklam, Drast, Subasic, Bernhardt – Rehr, Niemeyer, Hercog (82., Cosovic) – Bahn (67., Kubista), Sara (72., Zazai) - Arboleda Sanchez Niendorfer TSV: Lustermann – Natusch (65., Sharifi), Kocadal (65., Heysen), Benn, Slotty (46., Schumacher) - Prange, Brameier – Adomah, Utz - Scharkowski Tore: 1:0 Sara (41.), 2:0 Kubista (83.) Schiedsrichter: Quednau (SV Großensee), behielt bei den vielen Fouls durchweg den Überblick Beste Spieler: auf die Vergabe dieses Prädikats sollte diesmal verzichtet werden Zuschauer: 207
Da nach dem heutigen Gastspiel der Niendorfer an der B 75 drei Tage später die Bergedorfer dortselbst ihre Karte abgeben werden, drängte sich förmlich die Frage auf, wer denn nun die beste sei im internen Wettbewerb zwischen den drei Dorfmannschaften auf dem ersten Hamburger Level. Nun zum Anpfiff der Partie fiel die Antwort deutlich aus. Bislang unangefochten mit drei Siegen und 7:1 Treffern sind es die Sachsenwegler, während die 85er wie im wirklichen Leben mit null Punkten die Dreiertabelle beschließen.
Diese herausragende Stellung der Gäste aber spiegelt sich auf dem Rasen nicht so recht wieder, wo zunächst die Stuhlmacher-Auswahl die Pace vorgibt und Michael Sara mit einem Kracher in der siebten Spielminute an den langen Lattenwinkel schon einmal auf sich aufmerksam macht. Danach eine Viertelstunde lang weitgehende Neutralisation ohne jegliche, wenn auch nur klitzekleine, Erfolgsaussicht beiderseits. Erst Fabian Facklam offeriert mit einem präzis getretenen Eckstoß auf den Kopf von Felix Rehr eine gute Möglichkeit, doch der Ball überquert nur die Querlatte. Kurz darauf vermag auf der anderen Seite Benjamin Slotty mit seinem Schuss die zahlreichen vor der Torlinie postierten Meiendorfer Beine nicht zu überwinden. Richtig spannend aber macht es der NTSV-Tormann Julius Lustermann, der eingedenk des Mottos "Gruß und Kuss, dein Julius" Sara die Kugel förmlich auf den Pantoffel legt. Offenbar höchst überrascht ob dieser Gabe verfehlt die "19" aber das leere Gehäuse, wenn auch nur um weniges. Auch Tim Sellhorns Versuch nach einem weiten Einwurf von Ole Natusch bleibt gleich darauf der Erfolg verwehrt. Erst als sich bereits die Schlange am Wurststand zu formieren beginnt fällt doch noch ein Treffer. Verantwortlich dafür mit einem Ruhenden Ball Marcin Hercog und der sarasche Kopf, der die gute Vorarbeit diesmal richtig zu schätzen weiß.
Auch im zweiten Spielabschnitt zeigt sich ziemlich schnell, dass das Prädikat "spannungsgeladen" unangebracht ist, obwohl die Gäste nach zwei Auswechslungen verdienstvoller Akteure für ein wenig mehr Schwung sorgen, zumal die Meiendorfer nun weitgehend retirieren. Bazier Sharifi mit einer Art Fallrückzieher und Francis Adomah verfehlen aber beide das Ziel, der eine hoch, der andere breit. Völlig überraschend schließlich das 2:0 durch den eingewechselten Dennis Kubista aus dem Hinterhalt, wobei dem NTSV-Tormann offenbar die Sicht versperrt ist. Das ist auch zugleich der Endstand, denn das saft- und kraftlose Schüsschen von Ebenezer Utz in der 88. Minute nach Zuspiel von Tim Schumacher landet wohl behalten in den Armen von Keeper Tobias Sävke.
Das waren drei ganz wichtige Punkte für die Platzherren. Nun noch am Dienstag ein klares Ergebnis gegen die "Elstern" und in Meiendorf darf schon mal das Dorf-Championat gefeiert werden. Was aber die Turner und Sportler aus Niendorf und ihren Tobias Herbert angeht, sei ihnen anempfohlen, sich ihrer trotz der gegenwärtigen 30 Zähler nicht allzu sicher zu sein. Denn einige der ihnen nachfolgenden Mannschaften haben noch drei oder gar vier Spiele gegenüber den 25 der Hüllmänner nachzuholen und bei möglicher Weise fünf Absteigern ist schließlich alles möglich.
Stimmen:
Frank Hüllmann: (Trainer Niendorf ): Es kann nur dann ein wenig bergauf gehen, wenn die Spieler es mal wieder verinnerlichen, dass sowohl defensiv als auch offensiv die Bälle zu Ende gespielt werden müssen. Das war heute überhaupt nicht der Fall, und so sehen Sie mich dann auch im hohen Maße unzufrieden am Ende dieses Spiels.
Matthias Stuhlmacher (Trainer Meiendorf): In der zweiten Halbzeit hatten wir zwar mehr Mühe als zuvor, aber wir haben die Aufgabe recht zufrieden stellend gelöst und uns mit allen zur Verfügung stehenden kämpferischen und spielerischen Mitteln dagegen gestellt. Von daher meine ich, haben wir das Spiel zu Recht gewonnen, denn wir hatten die klarere Spielanlage und die besseren Möglichkeiten. Die drei Punkte bleiben deshalb auch zu Recht hier.
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