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12.05.2013
Koch findet keinen Meister von Christopher Herbst



vs.


Eintracht Norderstedt - Bramfelder SV 4:0 (1:0)

Eintracht Norderstedt: Höcker - Aniteye, Eglseder, Kummerfeld (28. Makomé) - Grove, Marxen (69. Sa Borges Dju), Koch, Rose (80. Oguz) - Meyer - Kunath, J. Tunjic
Bramfelder SV: Tabor - Schulz, Westphal, Sendel, Kais Schakir - Petrekovic-Loncar, Yasar - Azaizi (56. Zdravkovic), Henning, Akyörük - Müller (42. Vespermann/65. Schwarck)
Tore: 1:0 Koch (30., Foulelfmeter), 2:0 Makomé (49.), 3:0 Meyer (63., Foulelfmeter), 4:0 J. Tunjic (89.)
Gelb-Rote Karte: Kais Schakir (BSV/82./wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Dietmar Voß (SV Sukow). Das Gute vorweg: Beide Elfmeter und auch der Platzverweis waren in Ordnung. Seine Bewertung der Szene rund um die Augenverletzung von Dane Kummerfeld war hingegen unrühmlich. Erst übersah er die zumindest unsaubere Aktion von Mohebeddine Azaizi und ließ weiterlaufen zu Gunsten des BSV. Nach der minutenlangen Behandlungspause zeigte er dem Gäste-Akteur dann doch Gelb (schlechtes Gewissen?). In der zweiten Halbzeit fehlte ein wenig die Linie in seiner Leitung.
Beste Spieler: Kunath, Koch, Aniteye, J. Tunjic - keiner
Zuschauer: 110


Amateurfußball-Historiker und ehrgeizige Torhüter sind nun gleichermaßen gefragt. Wann hat zuletzt ein Spieler in Hamburgs höchster Klasse zehn oder mehr Strafstöße in einer Saison verwandelt? Und welcher Keeper könnte in der Lage sein, die bemerkenswerte Serie von Philipp Koch zu beenden? Denn auch wenn Eintracht Norderstedt in dieser Saison viele Höhen, aber auch manche Tiefen erlebte, so ist eine Konstante bisher unangreifbar. Vom Punkt ist das Team nicht zu packen.

Die Begegnung mit dem Bramfelder SV sah Versuch Nummer 12 (Philipp Koch) und 13 (Linus Meyer). Und wie in den elf Fällen zuvor erging es auch Patrick Tabor: Der Schlussmann suchte sich eine Ecke aus, wurde gekonnt-lässig verladen und sah den Ball aus dem Augenwinkel ins Netz rollen. Die Quote bleibt perfekt, denn weder Koch bei seinen zehn Schüssen noch Meyer mit drei Elfmetern zeigten bislang eine Schwäche in diesen Situationen.

Es war ein ungleiches Spiel, in dem sich die Eintracht auch Experimente erlauben durfte. Trainer Thomas Seeliger setzte zunächst auf eine bisher in dieser Saison nicht ausgetestete Formation mit Dreier-Abwehrkette. Dazu sollten Tillmann Grove und Jan-Philipp Rose als Dauerläufer die Außenbahnen bearbeiten. Längst ist die Vierer-Abwehr nicht mehr das einzige probate Mittel, dies zeigen nicht zuletzt auch viele internationale Vorbilder wie etwa Juventus Turin.

Bramfeld hatte im Prinzip nur einen frühen Geistesblitz, der Norderstedt fast überrumpelt hätte. Dessen Keeper Johannes Höcker platzierte einen Befreiungsschlag genau den Fuß vom BSV-Linksaußen Ömer Akyörük, dieser zog aus gut 35 Metern ab, verfehlte den rechten Pfosten des verwaisten Kastens aber um rund einen Meter. Mehr war von den Gästen nicht zu sehen. Dafür war der Favorit präsent: Jan-Philipp Rose vergab freistehend eine hervorragende Kopfballchance (8.), Linus Meyer zielte nach Sololauf nicht gut genug (11.), Yayar Kunath traf aus fünf Metern nach Rose-Flanke nur die Latte (15.).

Unschön wurde es in Minute 25. Dane Kummerfeld sank unter Schmerzensschreien nach einem Zweikampf mit Mohebeddine Azaizi zu Boden. Der Bramfelder hatte ihm beim Ringen um den Ball mit dem Finger böse am rechten Auge erwischt. Sicherlich keine grobe Tätlichkeit, aber eben doch ein Vergehen. Referee Dietmar Voß war sich da aber eher unschlüssig (siehe oben) und bewältigte die Lage nicht optimal. Thomas Seeliger war fuchsteufelswild, dass es nicht einmal einen Freistoß für sein Team gab. Dazu kam die Sorge um seinen Spieler: Der klagte anfangs über Blindheit auf dem betroffenen Auge, später konnte er nur verschwommen sehen. Der Schock legte sich aber ein wenig - im Verlaufe der Begegnung und nach Behandlung durch den Notarzt setzte sich Kummerfeld mit geschwollener Gesichtshälfte zumindest wieder auf die Tribüne.

Als sich die Szenerie wieder beruhigt hatte, bekamen die Norderstedter Zuschauer ein vertrautes Bild zu sehen. Philipp Koch nahm sich den Ball, schritt an den Elfmeterpunkt und verwandelte (30.). Zuvor hatte der an diesem Tag überforderte Sayf Kais Schakir den wiederum sehr agilen Yayar Kunath zu Boden gedrückt. Es war der Anfang vom Ende für Bramfeld.

Kurz nach Wiederanpfiff war es erneut Kunath, der die rechte Bahn entlang fegte und an Torhüter Tabor vorbeilegte, sodass Miché Makomé nur noch einschieben musste (49.). Der BSV zeigte nun Auflösungserscheinungen, die Defensive produzierte reihenweise Querschläger und hätte binnen weniger Minuten bei größerer Konsequenz auf Seiten Norderstedts eine Demontage erleben können. Einen der Patzer nutzte die Eintracht indes: Kais Schakir gab den Ball unfreiwillig an Tunjic weiter, der umkurte Tabor und wurde umgerissen. Diesmal erledigte Linus Meyer den Penalty-Job (63.). Jürgen Tunjic darf schließlich doch noch jubeln dank des 4:0 - die Vorlage hatte der eingewechselte Mazlum Oguz geliefert (89.).

Eintracht Norderstedt ist augenscheinlich und trotz des momentanen Mini-Kaders sowie der jüngsten Freistellungen (Dennis Wehrendt, Steven Lindener) in guter Verfassung. Das lässt sich von Bramfeld nicht behaupten, denn die Körpersprache und die Zweikampfführung waren weit entfernt von den Anforderungen im Abstiegskampf.


Stimmen:

Söhren Grudzinski (Liga-Manager Bramfelder SV):
Am Freitag wurden im Training noch Zweikämpfe gesucht bis zum Abwinken. Jetzt ist man nur noch ratlos. Unser Restprogramm mit Altona, Niendorf und Curslack lässt uns nicht gerade "Hurra" schreien.

Thomas Seeliger (Trainer Eintracht Norderstedt):
Wir haben jetzt wieder eine Mannschaft auf dem Platz, die Gas gibt. Yayar Kunath hat sehr gut gespielt, Clifford Aniteye war immer da, wenn er gebraucht wurde und hat keinen Zweikampf verloren. Dass am Ende bei dem klaren Spielstand nicht mehr alle hundertprozentig konzentriert sind, ist klar.


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