14.05.2013 Zerfahrenes Spiel am Berner Heerweg von Peter Strahl
präsentiert:
Autor: Olaf Both
vs.
SC Condor – HSV Barmbek-Uhlenhorst 1:1 (1:1))
SC Condor: Kleinschmidt – Lüdemann, Anders, Krohn, Theis – Werwath, Maas (81. Niemann), Kieckbusch, D'urso (66. Mandel), Tafese - Roschlaub HSV Barmbek-Uhlenhorst : Grimme – Odabas, Klitzke, Stöhr, Mellmann – Imanci, Özel (61., Hoeft), Yücel, Laban, Prinz – Algan (72. Schwoy) Tore: 0:1 Laban (29.), 1:1 Roschlaub (42.) Schiedsrichter: Burmester ( TSV Glinde), ließ eine klare Linie vermissen, passte sich mithin voll den Spielern an Beste Spieler: Maas, Roschlaub – Prinz, Laban Zuschauer: ca. 200
Zerfahren. Das ist wohl das einzige Wort, welches diesem Spiel heute einigermaßen gerecht wird. Eventuell noch leistungsgerecht, wie es beide Trainer am Ende des Spiels in den Mund genommen haben.
Die erste nennenswerte Szene des Spiels gab es nach elf Minuten, als Condor zu Recht ein Tor wegen einer Abseitsstellung verwehrt wurde. Im direkten Gegenzug flankte Patrick Prinz mustergültig auf Bülent Imanci, der jedoch per Kopf verfehlte. In den ersten 20 Minuten funktionierte auch die Abseitsfalle der Barmbecker einwandfrei und konnte so einige Angriffe des SC Condor im Keim ersticken. In der 28. Minute musste sich Sascha Kleinschmidt erstmals lang machen, um mit einer Glanzparade das 0:1 zu verhindern. Der darauffolgende Eckball führte jedoch zu einem Gewusel im Strafraum und nach einem Schuss- und einem Kopfball war der zweite Versuch per Kopf von Kristoffer Laban erfolgreich (29.). Nur zwei Minuten später hatte Faik Algan die Chance zu erhöhen, sein Schuss ging jedoch deutlich am Gehäuse vorbei. Nach einem missglückten Ball von Mike Theiss senkte sich das Leder gefährlich, doch Joschka Grimme konnte den Ball über die Latte lenken (38.). Nur drei Minuten später war es Nils Roschlaub, der wieder einmal seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellte und den verdienten Ausgleich vor der Halbzeit erzielte.
Nach dem Seitenwechsel rückte Schiedsrichter Daniel Burmester noch mehr in den Mittelpunkt. Schon in der ersten Hälfte war keine klare Linie bei Foulpfiffen zu erkennen. In der 53. Minute gab es z.B. einen Ellenbogeneinsatz an der Außenlinie, bei dem der BU-Spieler sogar noch den Freistoß gegen sich bekam. Nur drei Minuten später setzte sich Algan schön durch gegen vier Spieler, konnte aber den Ball nicht mehr an den Mann bringen. Das Spiel wurde nun ruppiger. Diverse gelbe Karten auf beiden Seiten waren die Konsequenz. Gerade in dieser Phase war es sogar Condor-Trainer Meik Ehlert, der seinem Kontrahenten Frank Pieper-von Valtier recht geben musste, dass eine Entscheidung des Unparteiischen eher suboptimal war. In dieser Phase hatten die Barmbeker aber auch ihre mit Abstand stärkste Phase. Nach einem klaren Foul an Kleinschmidt gab es zwar zurecht die Gelbe Karte, jedoch muss sich der Torhüter bedanken, für seinen emotional verständlichen aber überflüssigen Schubser gegen den am Boden liegenden BUer nur gelb zu kassieren. Wenn so etwas geahndet ist es eine Tätlichkeit (73.). Zum Ende hin verflachte die Partie wieder. Es gab noch eine gute Möglichkeit für Roschlaub, der aus sechs Metern dem Torwart in die Arme schoss (83,) und einen Kopfball von Simon-Riza Yücel nach einem Freistoß (88.). Danach pfiff Burmester pünktlich ab und BU dürfte mit dem Punkt die Klasse gesichert haben – auch wenn das FPvV noch etwas anders sah („solange rechnerisch nicht alles durch ist. glaube ich auch noch nicht dran.“)
Stimmen:
Frank Pieper-von Valtier (Trainer BU): Wir haben über 90 Minuten ein zerfahrenes Spiel gesehen. Leider haben wir heute nicht ins eigene Spiel gefunden. Am Ende der Saison sind die Kräfte am Ende. Der erste sehenswerte Angriff unseres Spiels brachte auch die Führung. Insgesamt haben wir ein sehr kurioses Spiel mit einem leistungsgerechten Unentschieden gesehen.
Meik Ehlert (Trainer Condor): Ein leistungsgerechtes Unentschieden. Sicher kann man auch mehr mitnehmen. Leider haben wir heute nicht konsequent zu Ende gespielt. Wir spielen nicht mehr so intensiv wie am Anfang der Saison.
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