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17.05.2013 Paloma noch nicht aus dem Schneider von Peter Strahl
  vs.  USC Paloma – Meiendorfer SV 0:1 (0:0) USC Paloma: Jonas – Lohfeldt (70., Fritsch), J. Savelsberg, Drews, Dreyer - D. Savelsberg, Wegner, Gottschalk (54., Demirbaga), Albrecht – Gyimah, Galica Meiendorfer SV: Sävke – Gasde (46., Bahn), Hoffmann, Drast, Bernhardt – Facklam, Hercog, Niemeyer – Rehr (88., Zazai), Sara (90.+2., Kubista) – Cosovic Rote Karte: Bernhardt (90.+2., Foulspiel) Tore: 0:1 Sara (65.) Schiedsrichter: Brito da Rocha (TSV Heidenau), hätte sich den anstrengenden Weg im Feierabendverkehr ersparen sollen. Der "carton rouge" war ein schlechter Scherz. Beste Spieler: Dreyer - Sävke Zuschauer: ca 150 Mit den Meiendorfern empfingen die Palomaten den drittletzten ihre diessaisonalen Gäste und konnten durchaus guter Hoffnung sein auf zumindest einen Punkt. Denn letztere hatten mit dem 1:1 gegen Halstenbek-Rellingen bereits 39 Zähler bilanzieren können und brauchten nun nur noch die 40 zu erreichen, wie die Erfahrung gelehrt hat und wie sie auch in dieser Spielzeit mit Sicherheit wieder als ausreichend angesehen werden dürfen. So zeigt sich dann auch so mancher unter den Zuschauern überrascht, dass nicht die Grand-Spezialisten, sondern die einen zumeist sehr gepflegten Rasen liebenden Gäste die Partie eindeutig beherrschen. Folglich hat dann auch der USC-Keeper und frühere Meiendorfer Keeper Yannik Jonas zunächst alle Hände voll zu tun bei einem sauber getretenen Eckball von Fabian Facklam, einem mehr Schüsschen als Schuss zu nennenden Ball von Felix Rehr und auch Glück, dass Michael Sara nach einem gewonnenen Duell gegen Christoph Wegner zu hoch abzieht und wenig später aus bester Lage seinen Ex-Kollegen anpiekt. Gegenüber Tobias Sävke hingegen darf seine Aufstellung erst um die 20. Minute herum als gerechtfertigt empfinden, da Marcel Gottschalk aus der Distanz und Jannik Dreyer mit dem Kopf Einlochversuche unternehmen. Auch einen von "Gottschi" fast von der Mittelinie getretenen Freistoß kann der Hüter des MSV-Gehäuses vor dem gut postierten Jan Savelsberg abfangen. Danach wieder die B-75-Anrainermit einem Sara-Volley unter Rehr-Assistenz und Facklam, der nur von Marc Albrecht an einem Erfolgserlebnis gehindert werden kann. Eine Vorlage von Visar Galica hingegen sendet Gottschalk in Richtung des Nord-Barmbeker Asklepios-Klinikums. Ganz anders hingegen zunächst der Verlauf des zweiten Spielabschnitts. Erneut ist es Gottschalk, der Sävke aber diesmal zu einer Glanztat zwingt, da er dessen Knaller aus kürzester Distanz noch soeben an die Unterkante der Latte zu lenken vermag und gleich darauf sich einem Palomaten-Geschoss in die Flugbahn werfen kann. Danach kommt er doch noch, der angekündigte aber fast schon in Vergessenheit geratene Sturzregen. Nach einer 12minütigen Unterbrechung aber geht es weiter, auch wenn der "Rote Rasen" nunmehr einer Seenplatte ähnelt. Mit einer Riesenmöglichkeit für Galica, der aber, die gute Hereingabe von Dirk Savelsberg missachtend, völlig unbeschattet sechs Meter 30 vor dem Ziel über die Pille tritt. Dann doch endlich Torjubel, wenn auch vom Gästeanhang. Sara bedient Marcin Hercog, der weicht auf den rechten Flügel aus während Sara sich mittig postiert und die hercogische Hereingabe in die lange Torecke zum 0:1 weiterleitet. Die letzten 20 Spielminuten stehen schließlich vornehmlich im Zeichen des Gästekeepers, da die Süd-Barmbeker sich zur bedingungslosen Offensive entschließen. Insbesondere Dreyer, zweckmäßiger Weise mit der Nummer Drei spielend, zwingt den Goalie zu wahren Glanztaten. Die Gelb-Schwarzen nur noch mit gelegentlichen Kontern und einem Sara-Kick, den Jonas lediglich an die Latte abprallen lassen kann. Sävke ist es aber, der die Partie mit einer Wahnsinnaktion beschließt, da er in der vierten Minute der Nachspielzeit einen Ruhenden Dreyer-Ball bravourös aus dem Winkel fischt. Gemäß der Volksweisheit "unverhofft kommt oft" findet sich die Stuhlmacher-Auswahl nun mit 42 Punkten sogar in der oberen Tabellenhälfte wieder. Die Palomaten hingegen wandeln mit 32 Zählern weiterhin auf dem Strich und müssen nun am Montag (19:00 Uhr) gegen Schnelsen und zwei Tage später gegen Pinneberg (19:30 Uhr) zu punkten versuchen, um der "Stadtliga" auch weiterhin erhalten zu bleiben. Stimmen: Matthias Stuhlmacher (Trainer MSV): Spielanlage: gut, Staffelung: gut, Raumaufteilung: gut, Spiel nach vorne: gut, Chancenverwertung: mangelhaft. In der ersten Halbzeit hätten wir klar führen müssen, haben das aber nicht geschafft. Nach der Spielunterbrechung hätten wir sogar in Rückstand geraten können und haben das Glück reichlich strapazieren müssen. Der eine Treffer hat uns aber schließlich drei Punkte eingebracht, die wir gerne mit nach Hause nehmen. Marco Krausz (Trainer USC): In die ersten 45 Minuten sind wir gar nicht gut reingekommen. Der Verschleiß, den wir in den letzten Wochen hatten, war unübersehbar. Mit dem 0:0 zur ersten Pause haben wir viel Glück gehabt. Danach hatten wir zwei, drei Riesendinger. Wären wir damit in Führung gegangen, bin ich mir nicht sicher, wie es dann mit der Meiendorfer Moral ausgesehen hätte. Doch das ist hypothetisch. Das Gegentor war natürlich bitter, schließlich waren daran nur zwei Gelbe gegen gefühlte sieben Blaue beteiligt. Da scheint sich einer auf den anderen verlassen zu haben, wie es in einer Überzahlsituation gang und gäbe ist. Aber wir hatten schon diverse Rückschläge in dieser Saison, sind aber immer wieder aufgestanden. Das werden wir auch diesmal wieder tun. |
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