24.05.2013 Zum guten Ende rücken Meiendorfer mit einem maßgeschneiderten Ergebnis in die obere Tabellenhälfte vor von Peter Strahl
vs.
Meiendorfer SV – SV Rugenbergen 3:0 (0:0)
Meiendorfer SV: Sävke (87., Brandt)– Facklam, Gerdes, Subasic, Hoffmann (71., Hercog) – Bahn (80., Kubista), Niemeyer, Zazai – Cosovic, Rehr - Sara SV Rugenbergen: Maderthoner – Diaz Alvarez (75., Stahnke), Streib, Schmidt, Lohrke – Voorbraak, Beese, von Bastian, Worthmann – Haase (63., Frost), Jurkschat Tore: 1:0 Rehr (53.), 2:0 Sara (77.), 3:0 Subasic (79.) Schiedsrichter: Gawron (TuS Osdorf), beide Teams bereiteten ihm einen angenehmen Abend Zuschauer: 187
Wie vor dem letzten Heimspiel einer Saison üblich, wurde vor dem gut gelaunten, weil Freibier für die Zeit nach dem Spiel versprochenem, Publikum die künftig nicht mehr an der B 75 auflaufenden Spieler verabschiedet. Obwohl vor nicht allzu langer Zeit noch Vermutungen kursierten, dass Erfolgscoach Matthias Stuhlmacher möglicherweise in der Spielzeit 2013/2014 ohne Spieler auf dem sattgrünen Rasen stehen könnte, entpuppten sich diese spätestens jetzt als überaus haltlos. Denn nur drei Akteure waren es, die von MSV-Legende Harry Gigar ein Präsent entgegen nehmen durften: Der 19jährige Ersatz-Tormann Mirko Brandt, der anderswo auch mal spielen möchte, Lennard Bahn, den es in seine angestammte Heimat Eichede zurückzieht, und schließlich Dominic Balcer, welcher sein Studium in Hannover fortzusetzen beabsichtigt. Alle anderen werden den Gelb-Schwarzen weiterhin die Treue halten und sich vermutlich auch spielerisch weiter verbessern, wie sie es bislang unter ihrem energischen Antreiber vermochten.
Der scheint auch heute mächtig auf sie eingewirkt zu haben, denn zwei Chancen allerbester Güte für die Platzeigner bereits in der Ouvertüre haben auch dort ziemlichen Seltenheitswert. Nur Bahn scheitert am Tormann Rico Maderthoner und Michael Sara kommt zwar an diesem vorbei, verfehlt aber das unbehütete Gehäuse, allerdings nur äußerst knapp. Dann aber gegenüber der allseits bekannte und beliebte Mario "Harry" Jurkschat mit einem scharfen, von rechts getretenen, Ball nur um Weniges über das Ziel. Auch Felix Rehr setzt das gelungene Sara-Zuspiel neben den langen Pfosten, während ein von Dennis von Bastian getretener tückischer Eckball von einem gelben Abwehrbein noch kurz vor der Torlinie unschädlich gemacht werden kann. Schön getimt auch ein Jurkschat-Freekick, nur der bedachte Dennis Schmidt kommt trotzdem nicht ran. Kurz vor dem Pausenpfiff schließlich muss auch Keeper Tobias sich energisch gegen den Bönningstedter Adelsspross in die Bresche werfen.
Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff lässt Hamid Zazai zwar Gegenspieler Kevin Beese gekonnt aussteigen, der folgende zazaische Abschlussversuch hingegen fällt weniger glücklich aus. Gerade zu sensationell aber der Führungstreffer von Felix Rehr. Eine Flanke von rechts nimmt er volley auf der linken Außenbahn in Empfang und befördert sie alsdann in den oberen langen Winkel. Ein Traumtor im wahrsten Sinne des Wortes für die Nummer Zehn. Dann ist wieder Super-Mario zu sehen, wie er spielerisch Sebastian Gerdes alt aussehen lässt, aber die danach folgende Chance versemmelt. Auch Sara hat mit seinem Kopfball nach Rehr-Zuspiel kein Glück und die bahnsche Hereingabe nach starkem Sololauf auf links landet in den Armen des Gästetorhüters. Schließlich aber doch das 2:0 in der 77. Minute durch Sara nach Assistenz von Hannes Niemeyer und nur 110 Sekunden später der Endstand nach einer weitgehenden Einzelleistung von Gabriel Subasic, dessen Bruder in der kommenden Saison wieder nach Meiendorf zurückkehren wird.
Auch wenn das Ergebnis möglicher Weise um ein Tor zu hoch ausfiel, so war der Subasic-Treffer schließlich derjenige, welcher die MSVer an die Tordifferenz (-1) der Bönningstedter heranführte und sie dank sieben mehr erzielter Treffer sogar noch überflügelte. Der damit erreichte Rang Neun, zu Saisonbeginn von Präside und Manager Jens Malcharczik prophezeit und mit 320 Euronen anständig entlohnt, rechtfertigte das anschließende Freibier vollen Umfangs.
Stimmen:
Ralf Palapies (Trainer Rugenbergen): Wie es sich gehört, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an den meiner Ansicht nach verdienten Sieger. Wir freuen uns, dass wir auch in der nächsten Saison wieder hierher kommen dürfen. Das Meiendorfer Spiel ließ erkennen, dass es noch einmal auf Erfolg eingestellt war. Wir waren hingegen in den Zweikämpfen heute nicht so präsent, die sogenannte Luft war, wie es so schön heißt, bei uns ein wenig raus. So verliert man ein Spiel. Dass wir nun noch überholt wurden und auf einem zweistelligen Tabellenplatz gelandet sind, entsprach überhaupt nicht unserer Absicht. Doch wir wollen froh sein, dass wir uns beizeiten vom Abstiegskampf fernhalten konnten. Deshalb fahren wir trotz der Niederlage einigermaßen zufrieden nach Hause.
Matthias Stuhlmacher (Trainer Meiendorf): Meine Mannschaft hat heute wieder einmal ihren guten Charakter bewiesen, indem sie sich auch jetzt noch um ein ordentliches Spiel bemühte, obwohl es um nichts mehr ging. Für eine kurze Zeit lang war ich aber ein wenig besorgt, dass das heute nichts werden würde, da der der Gegner zwei drei Hochkaräter hatte. Das vor der Saison ausgegebene Ziel, die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz zu beenden, haben wir aber schließlich, wenn auch äußerst knapp, erreichen können. Insgesamt können wir deshalb auf eine zwar durchwachsene, aber durchaus erfolgreiche Spielzeit zurückblicken. Wir freuen uns auch, dass fast alle Spieler bleiben. Überdies wird die Trainingsanlage überarbeitet mit einem Kunstrasen und neuen Kabinen. Ich meine deshalb, dass wir auch in der kommenden Saison in der Oberliga gut mithalten können.
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