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17.08.2013 Regionalliga: Lessons Learned: Vicky mit Geduld und Spucke von Andreas Killat
  vs.  SC Victoria – Eintr. Braunschweig II 1:0 (0:0) SC Victoria: Grubba – Brück, Keyser, Eybächer (65. Carolus), Lindener – Rabenhorst, Cetinkaya (82. Subasic) – Schulz, Bambur, Sachs (89. Sampaney) – Azong Eintr. Braunschweig II: Engelhardt – Washausen, Nachtwey, Mahlelis, Lago Bentrón – Gos (46. Grozdanic), L. Kierdorf, Ilter – Erlbeck, G. Korte (60. Baer) – J. Kierdorf (46. Ibekwe) Tore: 1:0 Bambur (55.) Rote Karte: Bambur (74., Tätlichkeit) Schiedsrichter: Jan-Eike Ehlers (TuS Sudweye, Diepholz): Kaum gefordert. Die Rote Karte kann man geben. Beste Spieler: Dieses Prädikat kann heute nicht verliehen werden. Zuschauer: 268 Die Partie stand unter dem Motto: „Begegnungen mit der Vergangenheit“. Nicht nur für Gäste Coach Henning Bürger, der in Hamburg ein alter Bekannter ist und 2001 als Spieler mit dem FC St. Pauli in die Bundesliga aufstieg, sondern auch für SCV-Trainer Lutz Göttling und Liga-Manager Ronald Lotz, die beide Ende der Achtziger bei den „Löwen“ kickten. Vielleicht war es diese alte Verbundenheit, die beide Teams zu einer Art Nichtangriffspakt veranlasste. Die immerhin fast 300 Zuschauer (darunter ca. 50 Gäste-Fans) bekamen einen ganz grausamen Kick geboten, darin waren sich hinterher beide Trainer einig (siehe „Stimmen“). Thomas Meggle (Pauli II) und Oliver Zapel (Eichede) hätten eigentlich zur Halbzeit gehen können, verharrten aber standfest auf der Tribüne. So verpassten sie wenigstens auch nicht das Tor des Tages. Eine echte Slapstick-Einlage der „Junglöwen“: Einen langen Ball von Jakob Sachs wollte Keeper Marcel Engelhardt an der Strafraumgrenze klären, wurde aber von seinem eigenen Kapitän Christopher Nachtwey gestört. Beide „wurschtelten“ mit dem Ball zwischen den Beinen herum, Benjamin Bambur war der lachende Dritte, ergatterte das Leder und schob ins leere Tor hinein (55.). „Nachtwey war letzte Saison der Garant für den Aufstieg, dieses Jahr steht er bisher leider etwas neben sich“, drückte es Bürger salomonisch aus, „aber im Moment gehen ihm wohl andere Dinge durch den Kopf. Seine Frau ist hochschwanger und beide warten stündlich auf das erste Kind“. Auch für das nächste „Highlight“ sorgte Bambur. Nach einem Ballverlust im Mittelkreis trat er seinem Gegenspieler absichtlich auf den Fuß. Schiedsrichter Ehlers gab ohne zu Zögern Rot (74.). „Die Rote Karte war ganz klar berechtigt, da hat Bambur völlig unnötig nachgefasst“, zeigte sich Göttling erstaunlich ehrlich. Mehr gibt es über diese Partie, die niemals auch nur annähernd Regionalliga-Niveau erreichte, nicht zu berichten. Ereignislos, harmlos, ohne Tempo und Kreativität. Doch eine Erkenntnis bleibt immerhin: „Letztes Jahr hätten wir so ein Spiel noch verloren“, pustete Göttling nach dem Abpfiff durch. Lessons Learned. Stimmen: Henning Bürger (Trainer Eintr. Braunschweig II): Ich ringe noch um Worte. Alle Zuschauer waren sicher über das Niveau des heutigen Spiels nicht erfreut. Wir sind sehr sehr hart auf den Boden der Tatsachen gelandet, drei Spiele, null Tore, null Punkte. Die heute gezeigte Leistung spiegelt diese Tendenz auch deutlich wieder. Die Krönung war dabei das Gegentor. Wir müssen jetzt schnellstens den Reset-Knopf drücken und von unseren Fehlern lernen. Lutz Göttling (Trainer SC Victoria): 1:0 gewonnen, drei Punkte. Die erste Halbzeit viel Ballbesitz für uns, aber viel zu langsam. Aber zumindest haben wir die Fehlpassquote aus dem Eichede-Spiel erheblich minimiert. Insgesamt ein Regionalligaspiel auf unterstem Niveau, keine echte Torchance in 90 Minuten. Aber wir haben aus der letzten Saison gelernt und sind geduldig geblieben. Ein sehr glücklicher Sieg für uns. Nun haben wir eine Woche Zeit, um an den Mängeln zu arbeiten… |
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