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18.08.2013
Erneutes Festival der Tore auf der Siemershöh von Peter Strahl



vs.


SC Alstertal-Langenhorn – HSV Barmbek-Uhlenhorst 1:7 (0:3)

SC Alstertal-Langenhorn: Zimmermann - Krüger, Pohl, Friedsam, Harder – Drescher, Molder, Tatsis (62. Gollasch), Tewes (67. Azadeh) – Depers – Bauer
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Bock – Twardawa, Klitzke, Otto, Odabas (64, Griesch) – Bugrov, Hoeft, Nurzai (81. Özel) – Sousa, Schwoy – Bober (80. Patzek)
Tore: 0:1 Sousa (12.), 0:2 Nurzai (22.), 0:3 Sousa (28.), 0:4 Schwoy (51. FE), 1:4 Depers (54.), 1:5 Bober (66.), 1:6 Sousa (79.), 1:7 Twardawa (88.)
Besonderes Vorkommnis: Bock wehrt Handelfmeter von Bauer ab (47.)
Schiedsrichter: Voß (TuS Dassendorf), hatte keine schwierige Aufgabe, muss sich aber dennoch nach der unabdingbaren Notwendigkeit beider Strafstöße fragen lassen
Beste Spieler: Sousa, Sousa, Sousa - keiner
Zuschauer: 238 Zahler

Es war zur letzten Saison des vergangenen Jahrtausends (1999/2000), dass eine Ligavertretung der Barmbeker den Rasen an der Siemershöh betreten durfte. Genau wie an diesem, recht regnerischem, Sonntag war es der dritte Spieltag. Die damals als SC Langenhorn Firmierenden gewannen 1:0, mussten aber zum Ende der Spielzeit die Liga als Vorletzter mit 30 Punkten verlassen, während die BU-Männer auf Platz Zehn einliefen.

Nun heute präsentieren sich die aktuellen Teams nach zwei Spieltagen gleichermaßen unbesiegt, lassen die Partie jedoch recht gemächlich angehen, wobei die Vereinigten allerdings den harmloseren Eindruck machen. So kommt dann auch der erste Torschussversuch vom Barmbeker Markus Schwoy, allerdings viel zu hoch angesetzt. Der Anfang scheint damit aber gemacht zu sein, denn nur eine Minute später sieht Adrian Sousa im Mittelfeld, dass Tormann Morten Zimmermann erheblich zu weit vor seinem Bewachungsobjekt postiert ist und überwindet ihn mit einem gefühlvollen Heber aus gut 25 Metern zum ersten Mal. Auf der anderen Seite bereitet ein Freistoß von Christian Friedsam dem BU-Keeper Dennis Bock keinerlei Probleme. Gleich danach bereits das 0:2. Sousa auf der rechten Seite zu Tom Bober und der zu Ramen Nurzai (lt Spielinfo DFB-Netz), der nur noch einzuschieben braucht. Der Stadionsprecher allerdings schiebt Jon Hoeft den Treffer auf die Schuhe, während der Schreiber Adil Oldabas auf seinem Zettel vermerkt. Egal, Tor ist Tor und für das dritte sorgt eindeutig Schwoy mit seinem Zuspiel auf Sousa. Nach einer halben Stunde schließlich der erste erfolgversprechende Spielzug der Scalisten, allein Jendrik Bauer piekt unkonzentriert Richtung Ochsenzoll. Gleich darauf Athanasios Alexandros Tatsis nur um Weniges daneben. Für Gefahr der Barmbeker sorgt hingegen eins ums andere Mal auf der rechten Seite Sousa, nur Alexey Bugrov vermag mit dessen superben Zuspielen zweimal innerhalb kurzer Zeit nichts anzufangen.

Zum zweiten Spielabschnitt gleich ein Paukenschlag, da der Referee ein Handspiel von Adil Odabas im "Sechzehner" zu sehen meint. Doch der von Bauer getretene Elfer ist zu unplatziert und lässt Bock gut aussehen. Nur vier Minuten später ein erneuter Pfiff, und nun lässt sich der im SC-Strafraum zu Boden gegangene Heiner Twardawa von seinen Kollegen feiern, – wo bleibt da der Sportsgeist? - während Schwoy den Ball vom Punkt aus platziert links unten versenkt. Dann auch mal die Einheimischen. Rihards Depers sorgt mit einer Einzelleistung für den, wie sich nach 90 Minuten ergeben wird, Ehrentreffer. Eine guten Vorarbeit von Depers hingegen weiß keiner seiner Kollegen zu schätzen, während sich Schwoy und erneut Bugrov zweier Sousa-Assists als unwürdig erweisen. Anders hingegen Tom Bober, welcher eine Sousa-Flanke erster Qualität nach einem haarsträubenden Zimmermann-Ausflug in dessen Maschen per Kopf versenkt. Das 6:1 wiederum durch den Tausendsassa Sousa, der zwei Gegenspieler alt aussehen lässt. Für den Endstand schließlich verantwortlich: Twardawa von rechts mit einem Ball, der mehr trudelt als fliegt, von Zimmermann aber dennoch nicht unter Kontrolle gebracht werden kann.

Das klare Ergebnis, das ihr Trainer richtig einzustufen weiß, sollten die Barmbeker Spieler nicht überschätzen. Aber Neugierde auf deren kommendes Match gegen 93 dürfte dennoch gerechtfertigt sein. Auch ein Besuch am kommenden Sonnabend an der B 75 könnte für den SCALA-Anhang empfehlenswert sein, wenn die noch in der Experimentierphase verharrenden Meiendorfer die heute so arg Gebeutelten zu Gast haben werden.


Stimmen:

Frank Pieper-von Valtier (Trainer BU):
Trotz des eindeutigen Ergebnisses gab es auch Phasen, wo wir das eine oder andere Mal den Gegner förmlich eingeladen haben, sich an dem Spiel wieder zu beteiligen, statt es einfach selbst in der Hand zu behalten. Natürlich haben wir vor dem Spiel gegen Altona jetzt eine großartige Ausgangsstellung. Schließlich treten am kommenden Sonntag die letzten beiden Traditionsklubs der Liga auf unserem Platz gegen einander an, und es wäre richtig schön, wenn ein Spiel zwischen dem Zweiten und dem punktgleichen Fünften von den Zuschauern entsprechend honoriert würde.

Oliver Kral (Trainer SCALA):
Wir sind jetzt zweifellos auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Das 6:1, das uns im ersten Heimspiel gelungen ist, war schön und gut. Das 0:0 bei Condor war aufgrund der kämpferischen Leistung sicherlich auch verdient. Das 1:7 tut weh, keine Frage. Ob wir nun 1:4, 1:7 oder 0:3 verlieren, spielt dabei keine große Rolle. Bedenklich sind hingegen die offensichtlichen Auflösungserscheinungen, die natürlich nicht passieren dürfen. Die individuellen Fehler hingegen können und müssen schnellstmöglich abgestellt werden.


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