30.08.2013 Landesliga Hansa: Kein Sieger an der Snitgerreihe von Olaf Both
vs.
Hamm United FC – Barsbütteler SV 0:0
Hamm United FC: Graudenz – Habte (70. Bacar), Asante, Krauel, Göpel (46.Amaoteng) - F. Osmani, Smaga - Ohrenberg, N. Osmani, Hodolli (46. Buchholz) - Römhild Barsbütteler SV: Reksilder – F. Feuerlein, Cords, Sandig, Sütcü – Tschichholz, Grosche-Müller – Uebachs (81. Kiehn), Koc, Karagöz (46. Harwardt) – Carrion Gaona (72. Haxhiajdini) Tore: Fehlanzeige Schiedsrichter: Florian Pötter (FC Voran Ohe): Prima Leistung. Der Schreiberling sah fast alle Entscheidungen genauso. Beste Spieler: N. Osmani, Krauel – Koc, Uebachs, Sütcü Zuschauer: ca. 80
Nur knapp 4 Monate ist das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften an selbiger Stelle her ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5056), doch vieles hat sich geändert. Konnte man bei den Gästen noch insgesamt fünf Spieler der Startelf vom letzten Duell aufbieten, so war es bei den Gastgebern nur einer. Das zeugt von dem großen Umbruch, der beim HUFC stattgefunden hat.
Auch das Spiel heute erinnerte nur bedingt an die Partie aus dem April. Fielen die Tore damals noch wie am Fließband, so konnte man heute die guten Torraumszenen fast an einer Hand abzählen. Die erste Aktion, die in der ran-Datenbank als Torschuss Erwähnung gefunden hätte, gab es in der 10. Minute. Doch dieser Barsbütteler Freistoß ging doch deutlich über das Gehäuse von Samuel Graudenz hinweg. Den ersten Warnschuss der Geächteten gab Florim Osmani sieben Minuten später ab, doch Marco Reksidler hatte keinerlei Schwierigkeiten mit diesem Ball. So war es ein Fehlpass im Spielaufbau, der die erste echte Torchance des Spiels für die Gäste einbrachte. Fatih Koc lupfte den überraschenderweise zu ihm gekommenen Ball geschickt über Graudenz hinweg, dieser hatte wohl bereits mit einem Einschlag gerechnet, aber der Querbalken verhinderte den Treffer (26.).
Der BSV war nun auf einmal gut im Spiel. Koc steckt nur eine Minute später schön auf Ramazan Sütcü durch, doch der bekommt den Ball nicht unter Kontrolle. Gegen Ende der ersten Hälfte kamen dann aber die Hammer besser in die Partie. Einen flachen Distanzschuss von Felix Römhild stellte Reksidler erneut nicht vor Probleme. Das gleiche Ergebnis bei der letzten Aktion des ersten Durchganges gab es nach einem Zuspiel von Malte Ohrenberg auf Naim Osmani.
Eben jener Osmani war es auch, der nach dem Wechsel das erste Ausrufezeichen setzte und sich keine 120 Sekunden nach Anpfiff auf halblinks durchsetzte, mit seinem Schuss jedoch an der Höhe des genormten Tores scheiterte. Kurze Zeit später durfte sich auch der einzig verbliebene Akteur vom letzten Hammer Aufgebot, Torben Krauel, versuchen, der mit seinem Kopfball aber Zentimeter am Tor vorbei köpfte. Man merkte dem Spiel jetzt an, das in der Pause gleich drei frische Kräfte den Platz neu betraten. Hamm wechselte die komplette rechte Achse aus und auch bei Barsbüttel wurde auf der eigenen rechten Seite gewechselt. Beide Trainer hatten wohl hier die Schwachstellen erkannt.
Nach mehreren beidseitigen eher kleineren Chancen begann jetzt das, was Aydin Taneli nach dem Spiel als „offenen Schlagabtausch“ bezeichnete. Und das war es auch. Auch wenn man von der Bande das Gefühl hatte, die beiden Mannschaften könnten noch weitere 90 Minuten spielen, ohne einen Torerfolg zu erzielen, gab es dann die Szenen, die die Entscheidung hätten bringen können. Die beste Chance des Spiels hatte André Uebachs, der aber frei vorm Tor stehend am Fuß von Graudenz scheiterte (68.). Die größte Chance auf der anderen Seite hatte dagegen Krauel, der nach einem Gewusel im Strafraum, bei dem Handspiel reklamiert worden war, Reksidler zu einer Glanztat zwang. Auch der eingewechselte Daniel Buchholz stand nach einer Ecke unerwartet frei vorm Tor und wurde quasi angeschossen, weshalb auch ihm ein Tor verwehrt blieb.
Am Ende steht ein leistungsgerechtes Unentschieden auch wenn man ganz leichte Vorteile für die Gäste erkennen konnte.
Stimmen:
Uli Schulz (Trainer Hamm United FC): Wenn man bedenkt, wer alles nicht am Trainingsbetrieb teilgenommen hat und aus dem Urlaub zurückgekommen ist, sind wir mit der Entwicklung zufrieden. In 3-4 Wochen sollten wir da sein, wo wir spielerisch sein wollen. Diese Saison geht es vornehmlich nur darum, immer über dem Strich zu stehen, also immer mindestens drei Mannschaften unter uns zu haben. Nach dem Umbruch ist noch viel Arbeit von Nöten, daher wollen wir diese Saison zur Entwicklung nutzen.
Aydin Taneli (Trainer Barsbütteler SV): Wir haben in der ersten Halbzeit nichts grossartiges vom Gegner zugelassen. Bis zum Sechzehner haben wir selber gut kombiniert, aber dahinter hat es nicht so richtig geklappt. Wir hatten sehr viele Standardsituationen in der ersten Halbzeit, die alle sowas von daneben geschossen wurden. Dabei haben wir so starke Schützen, da erwarte ich eigentlich, das man eine der Situationen auch mal nutzen kann, so wie wir das letzte Woche gegen Bergedorf getan haben. Nach der Pause kam von beiden Seiten frischer Wind, beide Mannschaften wurden aktiver. Die ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs haben wir gut gespielt, dann kam aber auch Hamm immer stärker ins Spiel und am Ende war es ein offener Schlagabtausch. Wir wollten unbedingt das Tor machen und haben dabei die Defensivarbeit ein wenig vernachlässigt. Am Ende steht aber wieder die Null und ich bin mit dem Einsatz der Truppe zufrieden.
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