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01.09.2013
Der NTSV befindet sich augenscheinlich auf einem guten Wege von Peter Strahl

Dieses Heimspiel des
Niendorfer TSV
wird präsentiert von
Marcus Scholz


vs.


Niendorfer TSV – HSV Barmbek-Uhlenhorst 3:0 (2:0)

Niendorfer TSV: Melzer (46., Werth) – Heysen, Kocadal, Schumann, Benn – Prange, Huneke – Wilhelm, Natusch (68., Nikroo), Adomah – Utz (80., Schumacher)
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Bock – Twardawa, Otto, Stöhr, Abou Khalil – Bugrov, Hoeft, Nurzai (74., Paszek)– Schwoy, Bober – Sousa (60., Goede)
Tore: 1:0 Utz (8.), 2:0 Prange (43.), 3:0 Nikroo (90.)
Schiedsrichter: Born (SV Bergstedt), unauffällig, ohne offensichtliche Fehlentscheidungen
Beste Spieler: Weitgehend geschlossene Mannschaftsleistung – Bugrov (unablässig bemüht)
Zuschauer: > 200

Zwei Fragen standen im Zentrum dieses Spieles am sonntäglichen Sachsenweg, deren Beantwortung die Zuschauer mit Sicherheit bewegt haben dürfte, den Weg dorthin trotz drohender Regentropfen einzuschlagen. Haben die Niendorfer mit ihrem unerwarteten Erfolg zuletzt am Berner Heerweg nun den Einstieg in die neue Spielzeit geschafft, und wie haben die BU-Männer ihre trotz Überzahl im zweiten Spielabschnitt höchst harmlose Leistung gegen die 93er und die daraus resultierende erste Saisonniederlage verdaut?

Das Warten auf die Klärung dieser Fragestellungen währt dann aber lediglich kurz. Zwar trifft in der dritten Spielminute ein Barmbeker Schuss nach einer Hereingabe von Alexey Bugrov noch den heimischen Pfosten, doch schon im Gegenzug kann sich Tormann Dennis Bock gegen Ebenezer Utz nur mit großer Mühe behaupten. Vier Zeigerumdrehungen später bereits der Führungstreffer durch ebendiesen Utz nach einem gelungenen Pass von Ole Natusch. Ganz stark auch ein Eckstoß von Tim Heysen auf den Kopf von Francis Adomah und von dort Zentimeter über die Querlatte. In der 21. Minute auch mal der zu Beginn der Serie so hoch – auch vom Schreiber – gelobte Adrian Sousa auf Tom Bober, aber klar überweg. Nach knapp einer halben Stunde nochmals Sousa, dessen Schussbahn aber NTSV-Neukeeper René Melzer abzukürzen vermag. Ansonsten haben die Platzherren die Partie fest im Griff, stehen hinten sicher und lassen es nach vorne zumeist gemächlich angehen in der offensichtlichen Meinung, dass die heute Rotbehosten ihnen nicht gefährlich werden können. Das 2:0 bleibt dennoch nicht aus. Wiederum ist es Natusch, der diesmal per Eckstoß den an der Strafraumgrenze lauernden Daniel Prange bedient und ihm einen wunderschönen Volley ins Barmbeker Toreck ermöglicht. Ein Treffer für die Niendorfer Annalen, denn ein prangescher Torerfolg liegt nahezu zweiundeinhalb Jahre (am 27. März 2011 beim 4:0 gegen Bramfeld) zurück.

Auch im zweiten Spielabschnitt geben die Niendorfer die Partie nicht aus der Hand. Bock offenbart Probleme bei einem Ball von Malte Wilhelm und Utz vermag sowohl Maximilian Otto wie auch den BU-Goalie auszuspielen, sein Abschluss scheitert aber an einem rotbestrumpften, auf der Torlinie postierten, Bein. Auch ein Gast erweist sich als treffsicher, als er in der 74. Minute unversehens die noch gut gefüllte Bierflasche des Schreibers aus dem Gleichgewicht zu bringen vermag. Kurz vor dem "final whistle" schließlich nochmals ein Bugrov-Versuch, im Alleingang den Spielstand zu verändern. Der aber findet sein Ende im eng geflochtenen Niendorfer Defensivnetz. Statt dessen der 3:0-Endstand durch den eingewechselten Sepehr Nikroo, der einen zuvor noch von Bober abgewehrten Ball treffsicher im Ziel versenkt.

Der Lohn des Niendorfer Auftritts: Mit nunmehr acht Punkten dürfen sie erst einmal Tabellenplatz Sechs okkupieren. Die Barmbeker brauchen sich aber keineswegs zu grämen. Ihre sieben Zähler reichen immer noch aus, um in der oberen Tabellenhälfte weiter dabei zu sein.



Luftduell: Utz (l.) gegen Otto. Foto: Joe Noveski, www.noveski.com



Punktspiel-Statistik seit 1946 aus der Sicht des Gastgebers:
21 Spiele – 10 Siege –5 Remis – 6 Niederlagen – 35:30 Tore


Stimmen:

Frank Pieper von Valtier (Trainer BU):
Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen. Da waren wir eigentlich immer zu spät am Ball und mussten dann auch logischer Weise die Treffer kassieren. In der zweiten Halbzeit haben meine Spieler hingegen viel versucht, doch auf den letzten entscheidenden Metern war uns Niendorf auch dabei überlegen. Unser Ziel kann es nur sein, möglichst schnell die 40 Punkte einzufahren. Wer uns allerdings nach den sieben Zählern aus drei Spielen zu Beginn schon als kommender Meister ansah, dem kann nicht geholfen werden. Heute hätten wir wohl noch zwei Tage spielen können und wären vermutlich erfolglos geblieben.

Vahid Hashemian (Trainer NTSV):
Unser Start war nicht so gut. Schließlich bin ich hier neu angefangen. So brauchten wir ein bisschen Zeit, und ich meine, dass wir uns jetzt auf einem guten Weg befinden. Doch die Saison wird noch schwer. So dürfen ein oder zwei Siege uns keineswegs übermütig machen.




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