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08.09.2013 Oststeinbek verliert Weiß und Arslan durch Platzverweis, Barlak durch Kündigung von Andre Matz
  vs.  SV Rugenbergen – Oststeinbeker SV 3:2 (1:1) SV Rugenbergen: Schultz – Rühmann, Güvenir, Schmidt, Munzel – Melich, Voorbraak (74. von Bastian) – Albry, Jurkschat, Grabow (67. Scholz) – Haase (87. Streib) Oststeinbeker SV: Ceylani – Pamukoglu, Barlak (83. Ziolek), Novotny, H. Eren (55. Meier) – Weiß, Kaba (86. D. Stenzel) – M. Eren, Ulusoy, Labiadh - Arslan Tore: 0:1 Labiadh (19.), 1:1 Jurkschat (39, FE), 2:1 Grabow (53.), 2:2 Pamukoglu (73.), 3:2 Güvenir (79.) Schiedsrichter: Steiner (GW Harburg), durfte sich einiges von Oststeinbeker Seite anhören Gelb-Rot: Weiß (77., OSV), Arslan (83., OSV) Beste Spieler: Melich, Jurkschat - Labiadh Zuschauer: 120 Mit einem Paukenschlag endete die Partie des OSV in Rugenbergen. Vor dem Kabinentrakt sprachen wir gerade mit Stefan Kohfahl als Devran Barlak seinem Trainer Handzeichen gab, er solle zu ihm kommen. Auf halbem Weg trafen sich die beiden und Barlak sagte: „Ich komm nicht mehr wieder.“ Gute 20 Minuten vorher ... „Wir haben interne Probleme“, sagten die beiden Oststeinbeker Onur Ulusoy und Mohamed Labiadh nach dem Spiel unisono, wollten das aber nicht konkretisieren. Es sei fraglich gewesen ob sie überhaupt auflaufen würden und die Vorbereitung sei schlecht gewesen und das Training unter der Woche auch. Konkreter wurde Trainer Stefan Kohfahl: es sei um geldliche Dinge gegangen. Aufgrund eines Wechsels in der Buchhaltung des OSV würde Geld erst am kommenden Dienstag ausgezahlt werden. Das wüssten aber auch alle und sei kein großes Ding. Das Training unter der Woche sei nur von 10 Spielern besucht gewesen. Er wolle das auch nicht als Alibi für die gezeigte Leistung gelten lassen.  Offener Mund: Michael Weiß kann den Platzverweis nicht fassen Angemerkt hat man den Oststeinbekern diese „Störfeuer“ zunächst nicht. Kohfahls Mannschaft spielte befreit auf und ging nicht unverdient mit 1:0 durch einen Lupfer von Labiadh in Führung. Rugenbergen spielte zu diesem Zeitpunkt „klein klein“ und wurde meist erfolgreich an der Sechzehner-Grenze gehalten. Bis zur 38. Minute, als Devran Barlak seinen Kontrahenten Maik Grabow von den Beinen holte. „Elfmeter“, sagte Schiri Steiner, „nie im Leben“, sagte Kohfahl. In der Tat monierten nicht wenige Spieler, dass es eigentlich umgekehrt gepfiffen werden sollte, Barlak der Gefoulte sei. „Er geht da blöd rein“, gab Kohfahl später zu Protokoll, blieb aber bei seiner Meinung, dass es kein Strafstoß war. Dennoch: „Harry“ Jurkschat verwandelte sicher. Danach war NIX mehr mit dem Anfangshurra der Gäste. Verwunderlich, denn sie waren vorher eher am 2:0 als Rugenbergen am Ausgleich. Der Strafstoß war noch nicht verdaut, da ging es in die Halbzeit und das Schimpfen auf den Unparteiischen ging weiter: weil die Stadionuhr beim Halbzeitpfiff erst 44 angezeigt hatte, Steiner also vermeintlich zu früh abgepfiffen hatte. Was den Wenigsten aber aufgefallen war, war die Tatsache, dass die Uhr verspätet gestartet worden war. Steiner musste sich mit einigen Oststeinbekern diesbezüglich auseinandersetzen. Nach der Halbzeit das gleiche Spiel. Oststeinbek wirkte weiter geschockt, Rugenbergen mit dem Tor: Melich zu Haase, Haase zu Grabow, 2:1. Zu diesem Zeitpunkt verdient. Eine Freistoß-Entscheidung später war Devran Barlak so sauer über den Pfiff, dass er seinem Trainer zurief: „Wechsel mich aus bevor ich ihm auf die Fresse haue“... Kofahl blieb ruhig und beruhigte auch seinen Spieler, der wenig später abwinkte und nicht mehr ausgewechselt werden wollte. Und nun kam noch einmal der OSV. Schöne Vorarbeit von Ulusoy, Abschluss Pamukoglu 2:2, Kohfahl jubelte seinem (Außenverteidiger-)Torschützen zu: „auch hinten dicht machen!“ Der OSV witterte den Sieg. Doch damit war nichts. Zunächst flog Michael Weiß nach wiederholtem Foulspiel vom Platz (Kohfahl bemängelte hier die erste Gelbe Karte) und dann der entscheidende Treffer des Tages: Ecke Jurkschat, Kopfball Tolga Güvenir – 3:2. Für Kofahl stand der Schuldige schnell fest: Barlak war Güvenir zugeteilt und hatte seinen Gegenspieler frei gewähren lassen. Das rief der Trainer auch lautstark aufs Spielfeld. Ulusoy wiederum richtete scharfe Worte gegen seinen Trainer, dass Barlak ja schon lange ausgewechselt werden wollte. Diese Auswechselung kam. Aber erst in der 83. Minute, nachdem auch noch Alpaslan Arslan nach einer Unsportlichkeit (es war unklar ob es nur Worte waren) auch mit Gelb-Rot vom Platz gehen musste. Ebenfalls bemängelte Kohfahl die erste Verwarnung seines Stürmers wegen eines Foulspiels. Als das Spiel beendet war, sammelte Kohfahl seine Mannschaft um sich, lobte die Verbesserung zu den vorherigen Spielen, kritisierte aber auch noch einmal einzelne Spieler – unter anderem Devran Barlak. Ob es in der Kabine dann unter den Spielern noch deutliche Worte gegeben hatte, das blieb unklar. Kohfahl selbst war nicht mehr in der Kabine bevor ihm Barlak seine Entscheidung mitgeteilt hatte. Uneinigkeit herrschte bei den OSV-Spielern über die Schiri-Leistung. Während Ulusoy seine Mitspieler aufforderte dem Unparteiischen nach dem Schlusspfiff nicht die Hand zu geben, tat Labiadh genau das und sagte später neben Ulusoy stehend, dass er die Leistung des Gespanns gut fand. Was Ulusoy gar nicht verstand und dem Mann in Gelb Einseitigkeit im Pfeifen unterstellte. Stefan Kohfahl, angesprochen auf seine direkte Spielerkritik, sagte: „So bin ich. Ich bin ein Mann der offenen Worte. Andersrum weiß auch jeder, dass ich es ernst meine, wenn ich jemanden lobe.“ Devran Barlak hat jetzt offensichtlich genug der deutlichen Worte und seinen Spaß am Fußball verloren. Kohfahl selbst sah auch keine Chance, dass sich die Wogen da schnell glätten würde. Bei so einer „Ansage“ schon gar nicht. |
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