HSV Barmbek-Uhlenhorst: Wilkens – Lengler, Hoffmann, Boge – Rodrigues (ab 83. Braun), Schwarzen, Schwemann, Möller-Riepe, de Sousa – Hasenpusch, Maciejewski (ab 76. Tetzlaff) SC Sperber: Voss – Reiher, Bankowski, Hohenstein – Hundhausen, Keeler, Reinhold (ab 33. Liebler), Iden, Andersch – Sedeghi, Rahbari (ab 25. Thamm) Tore: 1:0 Schwemann (27.), 2:0/ 3:0 Hasenpusch (58./ 71.), 4:0 Tetzlaff (82.) Beste:Rodrigues, Hasenpusch - keiner Schiedsrichter: Bliesch (Niendorfer TSV) Zuschauer: 180
„Hase, Hase“, schallte es in der zweiten Halbzeit lautstark aus der BU-Fankurve. Und das nicht nur einmal. Zwei Treffer und einen Assist steuerte Markus Hasenpusch zum letztlich souveränen 4:0-Erfolg gegen den SC Sperber bei und war damit der herausragende Akteur einer insgesamt starken Barmbeker Elf. Mit dem Sieg verteidigt BU seine Tabellenführung. Sperber musste dagegen einsehen, dass es seine Punkte für den Klassenerhalt gegen andere Gegner einfahren muss.
Das Spiel begann zunächst sehr zerfahren und als nach kurzer Zeit auch noch ein gewaltiger Hagelschauer seinen Teil zu einer unattraktiven Anfangsphase beitrug, hatten sich vermutlich schon einige Zuschauer über ihre Entscheidung geärgert, den Nachmittag nicht an einem gemütlicheren Ort zu verbringen. Als es sich kurzzeitig aufhellte, wurde prompt auch das Spiel interessanter. Der erste „Wachmacher“ war ein Schuss von Barmbeks Sebastian Möller-Riepe, den Sebastian Voss im Sperber-Gehäuse aber parieren konnte (17.). Auch eine Einzelaktion van Markus Hasenpusch blieb kurz darauf erfolglos (21.). Pech für die Gäste, dass sich Schahram Rahbari drei Minuten später bei einem Sprint auf des Gegners Tor mindestens eine Zerrung zuzog. Die Torchance war dahin und Rahbari aus dem Spiel. Der nächste Nackenschlag für den Tabellenelften folgte umgehend. Eckball Möller-Riepe, Voss bleibt auf der Torlinie kleben und Timm Schwemann bedankte sich per Kopf mit dem 1:0 (27.). Der SC Sperber hielt zwar bis zu diesem Gegentreffer gut mit, konnte aber nur durch zwei Freistöße ansatzweise gefährlich werden. Als sich dann auch noch André Reinhold mit einer Knieverletzung aus dem Spiel verabschiedete, ging bei den Gästen in der Offensive bis zum Ende der Partie gar nichts mehr. Auch das Vorziehen von Damian Bankowski in das offensive Mittelfeld nutzte letztlich nicht viel. Anders die Hausherren. Bereits vor der Pause musste Hasenpusch die Führung ausbauen, scheiterte aber am Torwart (36.) und mit dem Halbzeitpfiff vergab Schwemann noch eine gute Möglichkeit.
Nach dem Wechsel dauerte es nicht allzu lange bis zur Vorentscheidung. Einen Freistoß von Orlando Rodrigues konnte Hasenpusch im Strafraum annehmen, sich drehen und schließlich zum 2:0 vollenden (58.). Zwei weitere Gelegenheiten ließ „Hase“ daraufhin aus (61./67.), doch mit einem herrlichen Solo gelang ihm dann doch noch zur Freude des Barmbeker Anhangs sein 15. Saisontreffer (69.). Der heute eher blasse Adam Maciejewski vergab etwas später die Möglichkeit zu erhöhen (71.). Erfolgreicher war stattdessen der für ihn eingewechselte Heiko Tetzlaff, dem nach Vorarbeit von Hasenpusch das 4:0 gelang und der damit den Schlusspunkt der Partie setzten konnte (80.).
Stimmen:
Bernd Dietze (Trainer SC Sperber)): Das heutige Spiel erinnert an das Hinspiel. Damals hat sich in der ersten Halbzeit Deniz Aksu verletzt und kurz danach kriegen wir das Gegentor. Heute war es genauso, als sich Scharahm Rahbari verletzt hat. Dazu ist der Ausfall von André Reinhold natürlich besonders bitter. Bis zum Rückstand haben wir eigentlich gut mitgespielt und die Niederlage ist aus meiner Sicht zu hoch ausgefallen. Vorne hat uns die Durchschlagskraft gefehlt.
Peter Martens (Trainer HSV Barmbek-Uhlenhorst): Es war ein Kampfspiel. Sperber war auf diese Weise in den vergangenen Wochen recht erfolgreich, das haben sie heute auch gezeigt. Trotzdem ist es uns gelungen, nicht eine Torchance zuzulassen. Selber hatten wir noch einige weitere Möglichkeiten, das Spiel früher zu entscheiden. Ich denke, der Sieg war hochverdient. Markus Hasenpusch war heute sehr gut drauf, aber auch ansonsten haben wir heute eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt.
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