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28.09.2013
Kuriositätenkabinett am Gramkowweg: Drei Elfmeter, zwei Platzverweise von Olaf Both



vs.


SV Curslack-Neuengamme – FC Elmshorn 0:3 (0:0)

SV Curslack-Neuengamme: Böse – Pettersson, Sobczyk, Barlak, Wilhelm – Metzler (76. Schraub), Zöpfgen – Pohlmann (65. Mahrt), Papke, Landau – Sa Borges Dju (67. von Hacht)
FC Elmshorn: Springer – Ansorge, Helmer, Scheidt, Trefzger – Kaetow, Böwig (72. Werning) – Ljubisavljevic (90. Ruhser), Sarpong, Eggert (66. Erman) - D'urso
Tore: 0:1 Scheidt (77.), 0:2 Scheidt (79., FE), 0:3 Scheidt (90. +3, FE)
Rote Karten: Böse (SVCN, 62., Notbremse), Sobczyk (SVCN, 90.+2, Handspiel)
Bes. Vorkommnisse: Kaetow (FCE) verschießt Foulelfmeter (63.), Landau geht nach Böses's Platzverweis ins Tor.
Schiedsrichter: Axel Martin (TSG Nordholz): Die roten Karten und Elfmeter waren alle regelkonform ausgelegt. Hätte er dies vorher auch immer getan, wäre es evtl. nicht zu all diesen Ereignissen gekommen. Es gab keine (!) Karte vor Böse's Platzverweis.
Beste Spieler: Pohlmann, Barlak – Scheidt, Ansorge, Ljubisavljevic
Zuschauer: 191

Eigentlich sah es gar nicht danach aus, das es heute ein denkwürdiges Spiel werden würde. Die Partie plätscherte in der ersten Hälfte so vor sich hin, es gab viele Fouls und wenig Spielfluss. Schiedsrichter Axel Martin redete viel mit den Spielern, war aber in der Auslegung der Foulspiele heute insgesamt sehr konsequent. Normale Fouls, taktische Fouls, harte Tritte... Er gab einfach Freistoß. Nicht nur in dem Moment dachte man, das er auch mal ein Zeichen setzen sollte. Gerade als die Partie dann erst wirklich hektisch wurde, wäre es wohl die klügste Entscheidung gewesen, hätte er dies anfangs getan. Doch vorwerfen kann man dem Unparteiischen auch dort wenig, dazu später mehr.

Ausgeglichen war das Spiel. Einen ersten Warnschuss setzte Timo Trefzger, seinen Kracher konnte Frederic Böse aber aus dem Winkel fischen. Der heute sehr auffällige aber glücklose Maurizio D'urso platzierte einen Kopfball nach knapp 20 Minuten auf das Tornetz. Auch der Man of the Match hatte bereits im ersten Durchgang einen Aufreger. Nach einer Trefzger-Flanke war Patrick Scheidt per Kopf zur Stelle. Der Assistent hatte jedoch eine Abseitsposition gesehen. Auf die Frage, ob es Abseits gewesen sei, sagte Scheidt geschickt „ich war ja ganz vorne, ich kann nicht sagen, was hinter mir war.“ Die letzte Szene vor dem Seitenwechsel gehörte nochmal den Gastgebern. Einen Freistoß von Patrick Papke schoss Martin Sobczyk haarscharf neben den Pfosten.

Suchte man in den ersten 45 Minuten noch nach etwas wirklich schreibenswertem, so sollten die zweiten 45 Minuten vieles in den Schatten stellen. Es begann mit einem Kopfball von Alexander Pohlmann, der an den Querbalken ging (48.). Vier Minuten später prüft erneut D'urso Böse, der glänzend parieren konnte. Bei seiner nächsten Aktion wuselte sich der Spielmacher gegen mehrere Gegenspieler durch und stand vor Böse, der sich nicht anders zu helfen wusste und seinen Gegner regelwidrig stoppte. Notbremse, Rot, Elfmeter! Auf dem Spielberichtsbogen stand mit Timo Nührmann ein „ETW“. Doch zum Erstaunen vieler streifte sich Jan Landau das Torwarttrikot über. Gewechselt hatten die Curslacker zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Grund dafür war, das man momentan in Curslack nicht über einen spielberechtigten Ersatztorwart verfügt. Ein erst kürzlich verpflichteter Torwart ist dies noch nicht und eine Alternative bot sich Torsten Henke am heutigen Tag auch nicht.

Den fälligen Elfmeter schoss Jan Kaetow – und scheiterte kläglich. Er zog auf den rechten Winkel und verfehlte diesen. Sollte Jan Landau nun zum Helden avancieren? Bei einem Abwurf sah man allerdings, das dies nicht seine Hauptposition ist. Achim Hollerieth lief derweil an der Linie zu Höchstform auf. „Die Körperspannung ist zum kotzen!“, rief er seinen Schützlingen zu. Auch das ewig junge Duell an der Linie mit Torsten Henke um die Entscheidungen des Schiedsrichters „immer nur auf Zuruf“, „du hast doch gesagt, das wir rufen müssen“, nahm kein Ende.

Die Erlösung auf Seiten der Gäste besorgte dann Innenverteidiger Scheidt per Kopfball. Ljubisavljevic steckte auf Trefzger durch, der per Flanke den Torschützen bediente. Gleich in der nächsten Aktion wurde Kim Helmer gefoult und es gab den nächsten Strafstoß. Diesmal schnappte sich Scheidt den Ball und versenkte ihn sicher.


Jan Landau (r.) kann den Kopfballtreffer von Patrick Scheidt nicht verhindern. Foto: Hanno Bode


Die Schlussphase hatte es dann aber ganz besonders in sich. Jan Landau durfte sich zumindest noch einmal auszeichnen und einen Schuss vom eingewechselten Aytac Erman im Stile eines Torwartes abwehren. In der Nachspielzeit gab es dann einen indirekten Freistoß, da Landau einen Rückpass nur mit der Hand abfangen konnte. Den Schuss bekam Sobczyk an die Hand und wiederum zeigte der Unparteiische regelkonform auf den Punkt und den roten Karton. Matchwinner Scheidt schnappte sich erneut die Kugel und versenkte sie zum Endstand. Fünf Tore in drei Spielen stehen nun für den Manndecker zu Buche. Starke Bilanz, die sogar den Schützen beim Zählen ins Stutzen kommen lassen. „So eine Phase hatte ich noch nie, aber ich habe auch bei Lieth schon immer viele Standards gemacht.“


Martin Sobczyk wird des Platzes verwiesen, nachdem er einen indirekten Freistoß mit der Hand blockte. Foto: Hanno Bode

In Curslack rächt sich nun die „vakante“ Ersatztorwartposition. Am Mittwoch muss man im Pokal bei Wentorf im schlimmsten Fall auf einen Feldspieler zurückgreifen. Der Keeper der zweiten Mannschaft hat bereits im Holsten-Pokal gespielt und ist daher nicht spielberechtigt, Neuzugang Odinzow ist ebenfalls noch nicht spielberechtigt. Ob man in der Kürze der Zeit für einen anderen Torwart eine Spielberechtigung bekommt, steht im Raume...


Stimmen:

Achim Hollerieth (Trainer FC Elmshorn):
Zunächst mal bin ich sehr zufrieden, wir wussten, dass das heute ein sehr richtungsweisendes Spiel ist. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die, und da muss man ja nur mal auf die Tabelle gucken, die mit 25 oder 26 Toren eine sehr gute Offensivabteilung haben, da wussten wir, das wir sehr kompakt arbeiten und viel Laufbereitschaft zeigen müssen. Wir haben hier ein gutes Spiel gemacht. Ihr von der Presse seid ja immer gleich dabei, gerade ihr von der HAFO, ihr seid ganz schlimm. Es wird immer nur auf die Punkte geguckt, auf die Tabelle geguckt. Bis auf Dassendorf da vorne ist das alles ganz ganz eng zusammen. Vom zweiten bis zum zehnten Tabellenplatz sind das da nur drei, vier Punkte. Letztes Jahr gab es hier ein irreguläres Schneespiel, diesmal eines mit drei Elfmetern, wovon wir zwei erzielen konnten und einen verschossen haben. Ich bin der Meinung, das man alle drei Elfmeter geben kann, diskutabel ist natürlich, ob man da immer die rote Karte geben muss, das ist halt eine doppelte Bestrafung, eine dreifache Bestrafung. Ich bin dagegen! Auch wenn es uns in die Karten gespielt hat, eine gelbe Karte hätte uns da gereicht. Ich wünsche Curslack, die wirklich eine sehr gute Offensivabteilung und eine sehr gute Mannschaft haben viel Glück für den Rest der Saison. Nächste Woche glaube ich spielen sie gegen Dassendorf, wenn ich richtig informiert bin, da wünsche ich ihnen auch im Sinne der Liga viel Glück.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Glückwunsch zunächst an Elmshorn für den Sieg hier. Für uns war da natürlich ein absolut brutales Spiel heute. Wenn man sieht, wie das Spiel bis zur entscheidenden Situation mit der doppelten Bestrafung durch den Elfmeter und die rote Karte läuft, das ist schon brutal, das ist schon hart. Wir hatten ja sogar noch das Glück, dass der Elfmeter nicht ins Tor geht, nichtsdestotrotz war es natürlich klar, das es dann ab dem Zeitpunkt sehr schwer für uns wird. Das Spiel hat dann auch den Lauf genommen, der zu erwarten war. Das ist für uns eine ganz schwere Zeit. Wir haben von den letzten fünf Spielen vier verloren und befinden uns im freien Fall. Wir haben eine Zielsetzung vor der Saison ausgegeben, das wir besser abschneiden wollen als letztes Jahr, da sind wir Sechster geworden. Das wird dieses Jahr äußerst schwer.


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