03.10.2013 Pokal: Meiendorf siegt am Fernsehturm von Andreas Killat
4. Runde
vs.
HEBC – Meiendorfer SV 0:1 (0:1)
HEBC: Bremer – Janta, Martini, Ryziotis, Wiegand – Möbius, Müller – Aksoy, Hermes (66. May) – Pegel, Sulinski Meiendorfer SV: Sävke – Medaiyese (46. Bernhardt), Gerdes (46. Hoffmann), Subasic, Sutt – Niemeyer, Zazai – Facklam, Sbou, Hinz – Rehr (73. Trenel) Tore: 0:1 Niemeyer (16., FE) Schiedsrichter: Alexander Nehls (SC Eilbek): Der Elfmeterpfiff war völlig korrekt. Ansonsten aber nicht gerade überzeugend. Keeper Bremer hätte für sein Handspiel zwingend Rot sehen müssen (75.). Beste Spieler: Hermes – Facklam Zuschauer: 87
Ein richtiges Heimspiel war es heute für die Eimsbütteler nicht. Zwar stimmte die Uhrzeit (10:45 Uhr), aber ansonsten war alles anders: Donnerstag statt Sonntag, Kunstrasen statt Grand, Schanze statt Reinmüller.
Bitter für die Frühaufsteher: Die „Gastgeber“ schafften es auf fremden Boden nicht, einen Getränke- oder Wurst-/Brötchen-Verkauf zu organisieren. Es gab weder Kaffee, Kuchen, Brötchen, Wurst, Bier, Cola – nichts! Auch ein PC nebst Drucker war auf dem Polizeisportplatz nicht aufzutreiben = keine Mannschaftsaufstellungen für die Presse. Gespielt wurde natürlich trotzdem.
Der MSV legte durch Fabian Facklam (3.) und Felix Rehr an den Pfosten (10.) gut los, und als Youssef Sbou von Max Janta von den Beinen geholt wurde (siehe Foto), verwandelte Kapitän Hannes Niemeyer sicher zum 0:1 (16.).
Elfmeter! Janta fährt das Bein gegen Sbou aus. Foto: Joe Noveski, www.noveski.com
Bis zum Pausenpfiff tat sich bei kaltem Wind, aber herrlichem Sonnenschein nicht mehr viel. Aber die EINE Chance, die es noch gab, hatte es in sich: Mike Pegel tauchte völlig frei vor Keeper Tobias Sävke auf, brachte jedoch nur einen kläglichen Schussversuch zustande (30.).
Dieses Szenario sollte sich in der zweiten Hälfte noch einige Male wiederholen. Aber Pegel blieb trotz bester Möglichkeiten ein Treffer versagt (49./82./88.). Die Meiendorfer taten nicht mehr besonders viel fürs Spiel, blieben fast eine halbe Stunde lang sehr passiv. Als jedoch der eingewechselte Kevin Trenel frei durch war und 18 Meter vorm Tor gerade Keeper Holger Bremer umkurven und zum 2:0 einschieben wollte, nahm Bremer die Hand zur Hilfe. Für Schiedsrichter Alexander Nehls zwar Freistoß, aber unerklärlicherweise nur Gelb. Die hinter Trenel laufenden Abwehrspieler jedenfalls hätten nicht mehr eingreifen können, daher eigentlich eine klare Rote Karte. Bremer durfte aber weiterspielen – und noch dreimal parieren (76./79./86.).
Kopfballduell zwischen Trenel (l.) gegen Ryziotis. Foto: Joe Noveski, www.noveski.com
Am Ende ein knapper, aber nicht unverdienter Sieg für den Oberligisten, während sich HEBC nach sechs Punktspielniederlagen in Folge und der 0:4-Klatsche in Harksheide recht gut erholt und stark verbessert zeigte.
Stimme:
Matthias Stuhlmacher (Trainer Meiendorfer SV): Heute haben mal ein paar andere Spieler eine Chance bekommen und es in der ersten Halbzeit auch ganz gut gemacht. Nach der Pause hat uns dann die Konzentration und Präzision gefehlt. Durch leichtsinnige Stellungsfehler von uns hatte HEBC einige gute Torchancen, da haben wir Glück gehabt. Ich frage mich aber, warum der gegnerische Torwart das Spiel nach 90 Minuten beenden durfte. Eine klarere Rote Karte habe ich noch nie gesehen. Aber der Schiedsrichter meinte, es wäre keine 100%-Torchance gewesen, lachhaft! Am Ende dennoch ein verdienter Sieg für uns.
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