20.10.2013 Landesliga Hammonia: Wedel verpasst den Sprung an die Tabellenspitze von Andreas Killat
vs.
HEBC – Wedeler TSV 1:1 (1:0)
HEBC: Bremer – Aksoy, Martini (46. Wolgast), Ryziotis, Prostran – E. Avarello, Möbius – Pegel (66. A. Avarello), Hermes – Gramsch (88. Midasch), Müller Wedeler TSV: Firgens – Ben-Djebbi (46. Hassani), Lange, Loether, Kaland – Mühlich (90.+5 Barthel), Henkel – Atamimi (60. Ebbecke), Ayik – Freundt, Hinze Tore: 1:0 Hermes (31.), 1:1 Ayik (70.) Gelb-Rot: Hinze (90.+3, wiederh. Foulspiel) Schiedsrichter: Lars Althans (TuS Dassendorf): Verlor in einer schwer zu leitenden Partie mit viel Hektik hin und wieder die Übersicht. Beste Spieler: Möbius, Hermes – Firgens Zuschauer: 70
Bereits um 10.30 Uhr empfingen die Eimsbütteler auf fremden Boden (Sternschanze) den WTSV zum „Heimspiel“. Und im Gegensatz zum Pokalspiel gegen Meiendorf vor ein paar Wochen war diesmal alles perfekt organisiert: Stadionheft, Brötchen- und Kaffeeverkauf, Mannschaftsaufstellungen – alles da! Ebenso wie das Drumherum präsentierte sich heute auch die Schäfke-Elf: Gut vorbereitet, bestens organisiert, laufstark und entschlossen. Der 4:2-Sieg im Kellerduell bei BW Schenefeld scheint Kräfte freigesetzt zu haben.
Vom Anpfiff weg gaben die Hausherren Vollgas, vom Tabellenführer in spe hingegen war nur wenig zu sehen. „Wir haben doch einige Aufstellungssorgen“, gab Wedels Pressewart Christian Buhrke zu Protokoll, „insbesondere auf der „Sechs“ fehlt uns derzeit jemand und die Innenverteidigung ist ganz neu zusammengestellt“. Dieser Mangel war im Spiel auch deutlich zu bemerken, immer wieder stießen Stefan Hermes, Jannik Gramsch und Cem Müller durch das Gäste-Abwehrzentrum hindurch (meist perfekt bedient von Timo Möbius). Doch weder Hermes (13.), Gramsch (25.), noch Müller (28.) brachten das Leder im Tor unter. Mal klärte jemand auf der Linie (Dominik Lange, 25.), oder der Ball strich um Zentimeter am Pfosten vorbei (13.).
Die hochverdiente Führung folgte aber nach gut einer halben Stunde. Wieder Möbius auf Hermes, der das Spielgerät 20 Metern zentral vorm Tor schön mit der Brust annimmt, runterholt, noch ein paar Meter macht und dann eiskalt versenkt (31.). Ein Augenschmaus! Mit dem 0:1-Rückstand zur Pause waren die leblosen Gäste noch gut bedient, die letzte Großchance vergab Edu Avarello (36.).
Augen zu und durch – Möbius (l.) und Mühlich beim Kopfballduell. Foto: Joe Noveski, www.noveski.com
Auch nach dem Pausentee zunächst das gleiche Bild. Hermes mit einem schönen Schlenzer aus 15 Metern halblinks, den Keeper Oliver Firgens nur mit Mühe zur Ecke lenken kann (53.). Der anschließende Eckball sorgte ebenfalls für höchste Gefahr, den Knaller von Gramsch kann Ryziotis gerade so noch auf der Torlinie klären! Über ein 3:0 zu diesem Zeitpunkt hätte sich wohl keiner beschweren können.
Aber so ist das eben mit „Spitzenmannschaften“: Lange nix zu sehen und dann zuschlagen. Einen langen Ball aus der eigenen Abwehr zimmert Hüseyin Ayik via Direktabnahme aus 14 Metern halblinks im Strafraum gekonnt in die Maschen (70.). Für ein paar Minuten bekamen die Wedeler nun Oberwasser, doch dann war der Schock verdaut und HEBC fuhr einen schönen Konter: Über Avarello kam der Ball zu Dejan Prostran, der sich links durchsetzte und gut getimt auf Müller flankte, doch dessen Kopfball kratzte Bremer von der Linie (77.). Zum dritten Mal auf der Linie gerettet (25./53./77.) – Wedel im Glück!
Zum Ende hin wurde es noch ziemlich hektisch, beide Seiten beklagten sich über vermeintliche „Fehlentscheidungen“ des Schiedsrichters, doch am Endresultat änderte sich nach einer weiteren Rettungstat von Firgens gegen Hermes nichts mehr (90.+4).
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de. Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.