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27.10.2013 "Endlich mal wieder ein Unentschieden" von Olaf Both
  vs.  SC Condor – SV Halstenbek-Rellingen 1:1 (0:0) SC Condor: Kleinschmidt – Mellmann (33. D'urso), Krohn, Anders, Lüdemann – Schwarck, Daudert – Laban, Kieckbusch, El-Nemr (88. Maas) – Theis (57. Mandel) SV Halstenbek-Rellingen: Matthäi – Hermanovic, Krabbes, Rottstedt, Demirci – Maksimovic, Erdmann – Tunjic, Hoppe (77. Mankumbani) - Suntic, Rodrigues Oliveira Tore: 0:1 Rodrigues Oliveira (48.), 1:1 Mandel (64.) Schiedsrichter: Murat Yilmaz (FC Türkiye): Bester Mann auf dem Platz. Souverän, unauffällig und immer da, wenn er gebraucht wurde. Verdiente sich den Begriff „Spielleiter“. Beste Spieler: Anders, Krohn, Kieckbusch – Rodrigues Oliveira, Hoppe, Demirci Zuschauer: 160 Es dauerte ein wenig, bis man am heutigen Tage spielerisch etwas geboten bekam. Die erste Torchance des Spiels hatte es dafür aber in sich. Jacques Rodrigues Oliveira bekam in stark abseitsverdächtiger Position den Ball und lief alleine auf Sascha Kleinschmidt zu. Wie er den Ball links am Tor vorbei schob, weiß er wahrscheinlich selber nicht (8.). Im direkten Gegenzug versuchte sich Kristoffer Laban erstmals, sein Schuss jedoch konnte geblockt werden. Wiederum nur eine Minute später setzte sich Patrick Hoppe schön auf links durch, spielte sich den Ball aber ein Stück zu weit vor und somit hatte Kleinschmidt leichtes Spiel. Die erste richtig gute Gelegenheit auf Seiten der Gastgeber hatte erneut Laban, der sich von rechts einlaufend gleich zwei Mal schön durchsetzte und dann beim Abschluss knapp neben den linken Pfosten zielte (14.). Es war zu diesem Zeitpunkt eine ordentliche Partie mit deutlichen Feldvorteilen für die Gäste. Max Anders musste kurz darauf in allerhöchster Not zur Ecke klären. Danijel Suntic hinter ihm wäre zur Stelle gewesen.  Philipp Erdmann (m.) kann den Ball gegen Pascal El-Nemr (l.) und Mike Theis (r.) behaupten. Foto: Barbara Bock Danach war das Spiel eine ganze Zeit lang von kleinen Fehlern im Aufbauspiel und langen Ballstafetten zwischen Condor-Defensivspielern geprägt. Gefahr vor den Toren sollte erst in der 30. Minute wieder auftauchen. Patrick Hoppe bekam den Ball im Sechzehner und zog ab, Alexander Krohn fälschte ab und der Ball ging haarscharf links am Gehäuse vorbei. Kleinschmidt wäre machtlos gewesen. Ein Schock dann für die Elf von Christian Woike. Kevin Mellmann musste vom Feld. Er bekam einen Schlag auf den Mittelfuß und war nach Spielende bereits auf dem Weg ins Krankenhaus. „Der Fuß war stark geschwollen und Kevin konnte nicht auftreten. Das sah leider gar nicht gut aus“, so der Trainer. Kurz vor der Pause ging Lars Lüdemann volles Risiko. Nach einer kurzen Ecke bekam er den Ball am zweiten Pfosten und zog volley ab. Der Ball ging aber doch ein gutes Stück über den Querbalken. Mit dem Pausenpfiff prüfte Anders seinen eigenen Keeper mit einem missglückten Kopfball, der sichere Rückhalt des SCC war aber hellwach und konnte den Ball entschärfen. Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Sinan Demirci flankte nach einem schweren Patzer im Aufbauspiel von Pascal El-Nemr sehenswert von links, Mladen Tunjic bekam den Ball am zweiten Pfosten, schob klug auf den in der Mitte frei stehenden Rodrigues Oliveira, der nur noch einzuschieben brauchte. „Er hat den Ball an einer Stelle verloren, wo er ihn normal nicht verliert und auch nicht verlieren darf“, sagte Woike nach dem Spiel zum Ballverlust. Es dauerte ein paar Minuten, bis die Gastgeber sich von diesem Schock erholten. Doch dann kamen die Oldenfelder langsam ins Rollen. In der 64. Minute wurde das deutlich engagiertere Auftreten im zweiten Durchgang dann belohnt. Thiemo Kieckbusch setzte sich stark auf links durch, schob den Ball zurück auf den eingewechselten Moritz Mandel und der versenkte den Ball unter der Latte.  Pascal El-Nemr ist vor Jacques Rodrigues Oliveira am Ball. Foto: Barbara Bock Condor war jetzt wieder da und wollte den Sieg. Nur vier Minuten nach dem Ausgleich war es erneut Laban, der jedoch an Adrian Matthäi scheiterte. Die Elf von Thomas Bliemeister stand aber defensiv gut und spätestens mit der Auswechslung von Rodrigues Oliveira gegen Defensivmann Ilias Antoniou (84.) war die Marschroute "Punkt verteidigen" klar. Der SCC kam dann aber noch zur finalen Chance. Mandel und Laban gaben sich gegenseitig Geleitschutz, oder wie Woike es nach dem Spiel nannte „quasi gegenseitig einen Zweikampf führen“, und Mandel verpatzte dann den Abschluss. Er setzte diese 100%ige links neben das Gehäuse. „Da setzt er sich schon gegen Laban durch und scheitert dann am Tor“, so der Coach. Es wäre heute auch glücklich gewesen, wenn die Gastgeber mit drei Punkten belohnt worden wären. Bis zum Ausgleich war Halstenbek-Rellingen optisch und spielerisch feldüberlegen. Aufgrund der tollen Schlussoffensive geht das 1:1 in Ordnung. Stimmen: Thomas Bliemeister (SV Halstenbek-Rellingen): Ich glaube das Unentschieden geht in Ordnung. In der ersten Halbzeit hatten wir leichte Vorteile, in der zweiten Halbzeit wurde dann nach 1:0 der Druck schon stärker. Wir haben eine engagierte Partie gesehen vom Einsatz her. Natürlich waren da leider viele technische Fehler dabei von dem einen oder anderen Spieler von mir, die ich so nicht gewohnt bin. Dadurch haben wir den Gegner stark gemacht. Das war natürlich unnötig. Wir müssen damit zufrieden sein, aber wir hätten einige Dinge besser machen können. Danke. Christian Woike (Trainer SC Condor): Wir sind die ersten Minuten gut reingekommen. Das war dann nach fünf Minuten auch beendet. Wir haben dann HR das Feld überlassen. Ich habe HR in der ersten Halbzeit auch stärker gesehen. Wir waren engagiert, ja, aber auch ich habe ganz viele technische Fehler gesehen. Wir hatten viele Ballverluste, wir haben den Angriff schlecht vorbereitet. Wir haben aus dem Halbfeld in die Tiefe gespielt, das ist eigentlich gar nicht unser Spiel. Auch nicht das, was wir uns vorgenommen haben. In der ersten Halbzeit war das ein recht leidenschaftsloser Auftritt meiner Mannschaft. Trotzdem hatten wir auch wieder 1-2 Chancen, die wir, mal wieder, dann nicht genutzt haben. In der zweiten Halbzeit bekommen wir dann sofort einen Treffer. Danach haben wir einige Minuten gebraucht um uns zu schütteln und haben aber ab dann ein gutes Spiel gemacht. Leidenschaft, Emotion, Zweikämpfe, auch mal zweite Bälle gewonnen. Dann machen wir ein wunderschönes Tor und mit ein bisschen Glück macht man da kurz vor Schluss durch Mandel noch das 2:1. Endlich mal wieder ein Unentschieden, ich freue mich tierisch und schönen Tag noch. |
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