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01.12.2013
Ernüchterung in Fünfhausen von Marius Meyer



vs.


SC Vier- und Marschlande – SV Curslack-Neuengamme 0:2 (0:0)

SC Vier- und Marschlande: Möring – Nienaber, Stegmann, Schröder, Müller-Leitloff – Kosik, Westermann – P. Siegmund (64. Aschenbrenner), Hackstein (89. Spiewak), Oldag – D. Siegmund
SV Curslack-Neuengamme: Böse – Pettersson, Sobczyk, Metzler, Carolus – Zöpfgen, Papke – Mahrt (76. Pohlmann), Kurczynski, Landau (69. Wilhelm) – von Hacht (81. Sa Borges Dju)
Tore: 0:1 von Hacht (51.), 0:2 Landau (56.)
Besondere Vorkommnisse: Landau verschießt Foulelfmeter (56.)
Schiedsrichter: Markus von Glischinski (SC Eilbek): Lieferte eine gute Leistung ab und ließ sich vom gelegentlichen Unmut aus den Publikumsreihen nicht aus der Ruhe bringen.
Beste Spieler: D. Siegmund, Westermann – Landau, Kurczynski
Zuschauer: 450

Ein Derby, der zweite Durchgang in dieser Saison, drei zu vergebene Punkte, Gastgeber ist der SC Vier- und Marschlande, gespielt wird in Fünfhausen. Nachdem die Saison bereits im August am Gramkowweg mit diesem Derby eröffnet wurde, gab es nun zur Eröffnung der Rückrunde das Rückspiel in Fünfhausen. Finden sich die Gastgeber er in den unteren Tabellenregionen wieder, nimmt die Serie Curslacks hingegen inzwischen fast beängstigende Züge an. Vor diesem Spiel lautete die Bilanz: 7 Siege in Folge, 24:0 Tore.

Etwas, wovon man sich beim SC Vier- und Marschlande allerdings wenig beeindrucken lassen wollte. Gegen den Deich-Nachbarn begann man forsch und erspielte sich in der ersten Hälfte eine Menge Chancen und ließ sich auch vom mitunter harten Einsteigen der Gäste nicht vom Kurs abbringen. Ein Einsteigen, das schon in einer frühen Phase der Partie zur Gelben Karte für Jan Landau nach einem Foul an Patrick Westermann führt. Der folgende Freistoß von Philip Siegmund allerdings konnte von Frederic Böse pariert werde, der Nachschuss ging über das Tor. Nur wenig später folgte eine weitere große Chance für die Gastgeber, als Westermann aus der zweiten Reihe aus etwa 20 Metern Entfernung von halblinks schoss, der trotz seines hohen Tempos von Böse gehalten wurde.

Die Klasse des SV Curslack-Neuengamme, der nicht umsonst auf Platz 2 in der Tabelle steht, war zwar zu erkennen, jedoch war genauso zu erkennen, dass sie hier nicht ins Spiel finden wollten. Über Konter kamen sie immer mal wieder in die gegnerische Hälfte, aber es war erneut der berühmte letzte Ball, der nicht ankam. Anders der SCVM, dessen Dustin Siegmund sich in einem schnellen Konter rechts vor dem Curslacker Tor freiläuft, einen Pass von Philip Siegmund annimmt und ihn mustergültig zu verwandeln ersuchte. Es ist nicht übertrieben, wenn man hier behauptet, dass diesen Schuss nur wenige Torhüter erfolgreich pariert hätten, schon gar nicht so, wie Böse es hier mit der Pike tat.

Als der SCVM in der 44. Minute einen Eckball zugesprochen bekam, forderte man im Publikum: „Ecke, Tor, Abpfiff, Pause“. Ecke, Abpfiff und Pause haben geklappt, das mit dem Tor hingegen nicht, sodass man torlos in die Pause ging. Es dürfte schließlich auch bei beiden Mannschaften genug Gesprächsbedarf gegeben haben.

Was besprochen wurde, weiß man nicht, aber es hat bei den Gästen offenbar erstaunlich gut Wirkung gezeigt. Das Team ging mit einem Tempo in die zweite Hälfte, das beachtlich war. Vor allem Landau tat sich hier sehr hervor und wurde beständig gefährlich, sodass es nicht wundert, dass er auch am 1:0 beteiligt war. Ein langer Ball von links seinerseits wurde von Marcel von Hacht mit dem Kopf von der rechten Seite zum 1:0 verwandelt. Ausgerechnet von Hacht, über den in den vergangenen Tagen viel spekuliert wurde, wie es denn nun genau abgelaufen seien soll, dass entschieden wurde, dass er im Winter keine Freigabe für einen Wechsel zum Kontrahenten SCVM erhält (die Bergedorfer Zeitung berichtete).

Auf dem Platz war die Geschichte definitiv ausgeblendet, denn auch, wenn von Hacht sich laut Aussagen seines Trainers tatsächlich nicht ganz so wohlfühlt mit der aktuellen Situation, sprach seine Leistung auf dem Platz eine klare Sprache – er zeigte sich gut in das Team integriert und schoss eben auch jenes 1:0 für seine Mannschaft. Es dauerte gerade mal fünf Minuten, bis das 2:0 fiel, dem eine Diagonalflanke von Martin Sobczyk voranging, die Christopher Mahrt zwar annahm, dann jedoch vom SCVM-Torwart Axel Möring gefoult wurde. Er hatte Glück, dass er mit Gelb davon kam. Eigentlich dachte hier jeder, dass der Elfmeter durch Landau nun reine Formsache sei. Tatsächlich konnte Möring diesen halten, der Jubel darüber verstummte aber in Sekundenbruchteilen, denn Möring ließ den Ball abprallen, sodass Landau ihn im Nachschuss verwandelte.

Nach dem 2:0 war die Spannung aus dem Duell weitestgehend raus. Der SC Vier- und Marschlande war zwar nach vorne noch bemüht, agierte aber zu unkoordiniert, um etwas Zählbares daraus zu machen, Curslack verwaltete vor allem und setzte dabei hin und wieder mit gefährlichen Kontern einige Nadelstiche. Dennoch blieb es bis zum Ende bei diesem Spielstand. Die Elf von Torsten Henke konnte nach dem Abpfiff zufrieden aus Fünfhausen wieder zurückfahren, hatte die Vier- und Marschlande besiegt, drei Punkte erfolgreich mitgenommen, hat zwei weitere Tore auf dem Konto und pflegt weiterhin eine beeindruckende Bilanz.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1999): 14 Spiele: 3 Siege, 2 Remis, 9 Niederlagen, 14:24 Tore

99/00: 3:1 / 4:1 Landesliga Hansa
03/04: 0:2 / 0:2 Landesliga Hansa
04/05: 0:0 / 2:1 Landesliga Hansa
05/06: 0:1 / 1:2 Landesliga Hansa
11/12: 0:2 / 0:2 Oberliga Hamburg
12/13: 1:3 / 1:3 Oberliga Hamburg
13/14: 0:2 / 2:2 Oberliga Hamburg

Stimmen:

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Wir haben heute zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Der eine oder andere hat bei uns vielleicht gedacht, das Spiel beginnt erst um 15:00 Uhr. So sah es zumindest in der ersten Halbzeit aus. Wir haben in der ersten Halbzeit mehr oder weniger nicht stattgefunden und nicht eine klare Torchance gehabt. Ganz anders der Gegner. Wir wissen, dass wir einen sehr sehr guten Torwart haben, der uns in der ersten Halbzeit vor einem Rückstand bewahrt hat. Es gab eine kurze Halbzeitansprache, nach der Halbzeit sind wir dann komplett anders aufgetreten, haben auf einmal eine Vielzahl an Zweikämpfen gewonnen, haben eine weitaus höhere Laufbereitschaft gezeigt und haben dann mit der ersten Chance das 1:0 erzielt, haben das 2:0 schnell nachgelegt und die zweite Halbzeit entsprechend zu Ende gespielt. Wir freuen uns natürlich sehr über den Sieg.

Olaf Poschmann (Trainer SC Vier- und Marschlande):
Ich bin froh, dass bald Winterpause ist, ich laufe mit meiner Mannschaft inzwischen echt am Limit. Ich habe nur noch verletzte Spieler auf der Bank. Das ist natürlich keine Entschuldigung, aber ich bin froh, dass es in die Pause geht. In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft und hätten schon 1:0 oder 2:0 führen müssen. Da sieht man die Qualität eines Frederic Böse, der eine hundertprozentige Chance mit der Pike rettet. Wir haben in der ersten Halbzeit eine gute Partie abgeliefert und waren gut organisiert, nur das Tor hat gefehlt. In der zweiten Hälfte wollten wir die Diagonalbälle unterbinden und die zwei Tore sind dann eben nach solchen langen Flanken gefallen. Auf der linken Seite haben wir schlecht verteidigt, Sobczyk darf da nie so frei zur Flanke kommen. Das fehlt uns im Moment: aus solchen Situationen mal ein Tor zu machen. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr clever genug nach vorne. Aber auch, wenn wir nichts mitgenommen haben, was durchaus möglich gewesen wäre, können wir gehobenen Hauptes den Platz verlassen.


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