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08.12.2013
Scalas Leid und Freud von Peter Strahl



vs.



SC Alstertal-Langenhorn – SC Condor 1:5 (0:2)

SC Alstertal-Langenhorn: Möhring – Gollasch (47. Ladendorf), Jami, Bischoff, Harder – Drescher, Azadeh, Tewes – Makome-Mabouba, Hallenga – Bauer
SC Condor: Kleinschmidt – Lüdemann, Anders, Krohn, Schwarck (58. Daudert) – Laban, Kamalow, Mellmann - Flores, El-Nemr (79., Theis) – Mandel (85. Maas)
Tore: 0:1 Mandel (14.), 0:2 Laban (17.), 0:3 Anders (53.), 1:3 Tewes (71.), 1:4 El-Nemr (77.), 1:5 Flores (79.)
Schiedsrichter: von Glischinski (SC Eilbek), ohne erkennbare Misspfiffe
Beste Spieler: Makome-Mabouba, Bauer (aus vorweihnachtlicher Perspektive) – geschlossene Mannschaftsleistung
Zuschauer: um die 100

Nach der erwartet klaren Niederlage der in jeglicher Hinsicht benachbarten Germanen am Tage zuvor bei Curslack-Neuengamme sowie der Absage der Partie zwischen Pinneberg und V&M konnten sich die Scalisten bereits ausrechnen, egal wie ihr Spiel auf dem Kunstrasengeläuf am Beckermannweg auch ausgehen würde, in jedem Falle außerhalb der drei Plätze umfassenden Regelabstiegszone ihren Winterschlaf abhalten zu dürfen.

Offenbar beflügelt von diesen Überlegungen kommen die Vereinigten zunächst auch hellwach aus den Kabinen, und ihr Meisam Azadeh versucht sich gar mit einem Torschuss. Doch die scalistische Herrlichkeit währt nur kurz. Danach sind es die Condoraner, die sich in Gestalt von Pascal El-Nemr (Zuspiel Lars Lüdemann) und Carlos Flores mit Assistenz von Moritz Mandel auf gleiche erfolglose Art versuchen. In der 14. Minute aber klingelt es dann doch. Kristoffer Laban flankt von rechts, Jan Bischoff springt nicht hoch genug und Mandel bedankt sich mit dem Führungstreffer für seine gelb-schwarzen Farben. Drei Minuten später bereits das 0:2. Verantwortlich dafür der Kopf von Laban, der einen Eckball von Alexander Krohn in die Maschen weiterleitet. Nach gut einer halben Stunde auch mal wieder die Platzherren. Allein der Abschluss von Ebrahim Jami nach einem Zuspiel von Jendrik Bauer gerät viel zu schwach. Danach Flores Außennetz, Kevin Mellmann knapp und El-Nemr eindeutig vorbei, sowie Max Anders und erneut Flores überweg.


Auch im Zweikampf zeigt sich Condor (Max Anders) SCALA (Robin Tewes) hoch überlegen Foto:Joe Noveski

Im zweiten Spielabschnitt aber das längst fällige 0:3. Einen Mandel-Schuss kann Bauer zwar noch zunächst am Überschreiten der Torlinie hindern, aber gegen den nachfolgenden "Header" von Anders ist kein Kraut gewachsen. Schön auch anzusehen, wie Flores drei Mann ausspielt und sein Flankenball vom mandelschen Kopf nur um Weniges über das Quergebälk gelangt. Schwach hingegen ein einheimischer Abschlussversuch von Robin Tewes nach Zuspiel von Jonas Drescher. In der 71. Minute hingegen scheint Lars Lüdemann spurlos verschwunden, denn Miche Makome-Mabouba sieht sich völlig allein gelassen auf dem linken Flügel und hat alle Zeit der Welt, in der Mitte Tewes das 1:3 zu ermöglichen. Einen weiteren Erfolg der Gastgeber nur wenig später aber vermag Keeper Sascha Kleinschmidt zu unterbinden, bevor er im Verein mit Anders den Scala-Druck beendet. Denn El-Nemr gelingt es, Jami im Strafraum den Ball vom Fuß zu nehmen und aus der Drehung heraus Goalie Christoph Möhring das Nachsehen zu überlassen. "CF17" schließlich bleibt es überlassen, den 1:5-Endstand zu markieren, da seine weiteren beiden guten Möglichkeiten und die von Laban nichts mehr einbringen.

Schade eigentlich, dass die Condoraner nicht am 12. Januar unterm Alsterdorfer Hallendach dabei sein werden. Schließlich haben sie heute gezeigt, dass sie sich auf künstlichem Untergrund überaus wohlfühlen. Die vereinigten Fuhlsbüttler und Langenhorner hingegen müssen versuchen, ihre Frühjahrspunkte gegen Mannschaften geringeren Kalibers einzuheimsen und im Übrigen hoffen, dass nicht mehr als ein Hamburger Regionalligist die "Stadtliga" zur nächsten Spielzeit aufzusuchen braucht.


Stimmen:

Christian Woike (Trainer Condor):
Hätten wir unsere Chancen, insbesondere in der ersten Halbzeit, konsequenter genutzt, hätten wir viel früher den Deckel drauf gehabt. So mussten wir uns nach dem 1:3 sogar kurzzeitig schwimmen sehen, doch danach waren wir wieder sehr souverän und haben auch absolut verdient gewonnen. Es mag zwar ein wenig überheblich klingen, doch das Ergebnis war eigentlich m einen Tick zu gering.

Nico Peters (Trainer SCALA):
War in der stark anbrechenden Dämmerung leider nicht mehr auffindbar.


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