08.12.2013 Alle Punkte bleiben in Niendorf von Olaf Both
Dieses Heimspiel des Niendorfer TSV wird präsentiert von Marcus Scholz
vs.
Niendorfer TSV – TSV Buchholz 08 1:0 (0:0)
Niendorfer TSV: Melzer – Heysen, Kocadal, Schumann, Benn – Wilhelm, Huneke, Nikroo, Adomah – Utz (89. Kaya), Patschinski (82. Meier) TSV Buchholz: H. Titze – Kettner, Bowmann, Francke, Gege – Styhn, S. Titze – Buzhala (75. Greve), Gillich, A. Müller – Mathies (18. Kühn, 79. Wiechers) Tore: 1:0 Utz (49., FE) Schiedsrichter: Benjamin Stello (SC Egenbüttel): Hatte das schnelle und schwer zu leitende Spiel im Griff. Ließ sich auch nicht durch die sich permanent benachteiligt fühlenden Buchholzer aus der Ruhe bringen. Beste Spieler: Heysen, Nikroo – Buzhala, Müller Zuschauer: ca. 150
NTSV-Coach Vahid Hashemian traf es in seinem kurzen Statement ganz gut. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. Es war ein schnelles und intensives Spiel von beiden Mannschaften bis ca. 25 Meter vor dem gegnerischen Tor. Ab dann funktionierten die Abwehrreihen von Buchholz und Niendorf einwandfrei.
Die einzigen wirklichen Tormöglichkeiten hatten auf Seiten der Heimmannschaft Malte Wilhelm, dessen Schuss in der 14. Minute stark von Henrik Titze entschärft wurde, sowie bei den Gästen Arne Gillich, der einen geblockten Schuss von André Müller nach einer Ecke von Milaim Buzhala links neben das Gehäuse setzte (44.).
Nach dem Wechsel dann direkt die, zumindest für die Zuschauer, beste Phase der Partie. Niendorf kam etwas entschlossener aus der Kabine. Nach nicht einmal 120 Sekunden flankte Ebenezer Utz schön auf Nico Patschinski, der legte ab auf Wilhelm, welcher knapp rechts am Tor vorbei zielte. Wiederum nur zwei Minuten später holte Alexander Bowmann Patschinski von den Beinen. Strafstoß. Utz verwandelte sicher.
Danach ging es hin und her. Zunächst hatte erneut Wilhelm die Chance, nach einem wunderschönen Zuspiel von Patschinski, die Führung auszubauen, Keeper Titze jedoch reagierte erneut gut (52.). Auch die Buchholzer kamen an der gut gestaffelten Deckung der Gastgeber nun öfter vorbei. Ein Versuch von Gillich aus gut 27 Metern wurde gerade noch abgefälscht. Rene Melzer flog trotzdem schon Richtung Ecke. Ob er den Ball erreicht hätte, bleibt offen (54.). Die darauffolgende Ecke köpfte Prince Boateng Styhn haarscharf über den Querbalken. Nach einer Stunde scheiterte Sören Titze nach einem Freistoß von Gillich ebenfalls nur knapp.
Im weiteren Verlauf verfiel das Spiel wieder in den „Erste-Halbzeit-Modus“, das hieß, es gab viele Aktionen beidseitig, jedoch nur wenige, die es zu einem Torabschluss brachten. In der Schlussphase hatte Niendorf mehrere aussichtsreiche Konterchancen, einige davon wurden völlig überhastet vertendelt. Auch wenn der Buchholzer Trainer Thomas Titze in den letzten Minuten ständig forderte, dass der Ball in den Strafraum müsse, war es einzig sein Sohn Henrik, der als Torwart einen langen Ball dorthin brachte. Alle anderen verrannten sich in der vielbeinigen Abwehr der Heimmannschaft.
Den größten Aufreger des Spiels gab es in der 93. Minute. Ein Buchholzer Spieler rannte auf Melzer zu und versuchte den Ball am herauseilenden Keeper vorbei zu schlenzen. Es kam zur Berührung und alle Gäste sahen einen klaren Elfmeter. Alle Gastgeber hingegen ein Offensivfoul. Letzteres sahen auch Schiedsrichter Benjamin Stello und der Verfasser dieser Zeilen so. Trainer Titze, der sich fast die gesamte Spielzeit über diverse Entscheidungen der Unparteiischen echauffierte, war so außer sich, das er auch nach dem Spiel jeglichen Kommentar ablehnte.
Der Dreier für Niendorf war am Ende schon glücklich, aber gewiss nicht unverdient. Man überwintert damit sogar in der oberen Tabellenhälfte. Buchholz hingegen mit nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen.
Stimmen:
Thomas Titze (Trainer TSV Buchholz 08): "Kein Kommentar!" - das waren die einzige Worte, die Herr Titze zur Presse sprechen mochte.
Vahid Hashemian (Trainer Niendorfer TSV): Ich denke, dass sich beide Mannschaften in der ersten Halbzeit neutralisiert haben. Wir haben die zweite Halbzeit sehr gut angefangen, waren mutiger und haben dann einen Elfmeter herausgeholt. Auch danach hatten wir noch zwei bis drei andere Möglichkeiten, das ist auch so unsere Art und Weise, wie wir spielen. Leider vergeben wir noch immer zu viele Torchancen. Das 1:0 geht aber in Ordnung, wir können mit diesen drei Punkten zufrieden sein. Der Gegner war heute sehr anstrengend, aber wir haben trotzdem gut gespielt.
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