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03.03.2014
Rückblick: Tore. Schießen. Trainieren von Folke Havekost



Was unterscheidet München von Hamburg? Die bayrische Hauptstadt hat höhere Immobilienpreise, was angesichts der dortigen vollständigen Abwesenheit von Alster und Elbe kaum nachzuvollziehen ist. Und sie liegt im Fußball vorn, was schon etwas eher nachvollziehbar ist, liegt die Hamburger Konkurrenzfähigkeit hier doch in den engen Grenzen der Hanse. Doch halt: Ein kleines Dassendorf in der Nähe von Hamburg leistet heftigen Widerstand.

Während Bayern München beim 5:1 gegen Schalke 04 zu Gala-Fußball griff, um seinen Vorsprung in der Bundesliga auszubauen, gelang das den Sachsenwäldern in der Oberliga, ohne auch nur ein Tor zu schießen. Das 0:0 der TuS gegen die Rückrunden-Überflieger aus Oststeinbek hinterließ aber kaum glückliche Gesichter beim Aufsteiger-Spitzenreiter. Statt eines gallischen Zaubertranks musste Trainer Jan Schönteich gleich mehrere Wermutstropfen zu sich nehmen. Torwart Christian Gruhne sah wegen seines Handspiels außerhalb des Sechzehners Rot und fällt – mindestens fürs Spiel in Bramfeld – ebenso aus wie die (ohne Oststeinbeker Einwirkung) verletzten Stammkräfte Dennis Sudbrak und Dennis Tornieporth. „Das war ein sehr, sehr teurer Punkt“, diagnostizierte Schönteich, dessen Elf nun elf Zähler vor der Konkurrenz liegt.

Der gewachsene Vorsprung für die TuS war eine Sache von Sekunden. Denn eigentlich schienen sich Condor und Curslack-Neuengamme in ihrem munteren Sonntagvormittagsverfolgerduell 2:2 zu trennen. „Die Trainer rauften sich die Haare, den Zuschauern gefiel’s“, schilderte Andreas Killat das Hin-und-her-Geschehen auf dieser Website. ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5306)

Beim nachmittäglichen Ausflug nach Halstenbek hatte zumindest Condor-Coach Christian Woike seine Haare wieder geordnet. Dabei half vermutlich, dass Lars Lüdemann in der Nachspielzeit (und in Überzahl, Curslacks Martin Sobczyk hatte kurz zuvor Rot gesehen) noch zum Sieg der Raubvögel getroffen hatte. Und kurz danach die Mannschaftskasse um zehn Euro bereichert wurde – verschmerzbares Strafgeld für die Verwarnung wegen seines Torjubels, die die „schönste Gelbe Karte meiner Karriere“ war, wie Doppeltorschütze Lüdemann der Hamburger Morgenpost verriet.

Für Curslack war es nach zehn Siegen in Folge ein Dämpfer, der die Gemüter einiger Spieler arg erhitzte und sie zu wütenden Wortwechseln veranlasste. Nun ja, besser eine streitende Mannschaft als eine schweigsame.

Auch Curslacks Nachbar Vier- und Marschlande verlor 2:3, was gleichzeitig den ersten Sieg für Blankeneses Rückrunden-Trainer Daniel Lopez bedeutete. Ein Platzverweis und zwei verschossene Elfmeter bereicherten die Partie, in der Blankenese das Glück fand, das zuvor bei den knappen Niederlagen gegen Niendorf (2:3) und in Curslack (1:2) noch vermisst wurde. Mit Blankenese ist wieder zu rechnen: „Der Gegner hat bis zum Ende Gas gegeben, ich bin um zehn Jahre gealtert“, sagte Lopez, der vor dem Anpfiff 36 Lenzen zählte. Taxieren wir den Klassenerhalt mal auf 38 Punkte, die im Vorjahr Bramfeld reichten, so fehlen Blankenese dazu noch neun Siege. Lopez wäre dann stolze 136 Jahre alt, und die SVB müsste sich wohl langsam nach einem jüngeren Coach umsehen ...

Es gab noch ein drittes Auswärts-2:3, von Altona 93 beim Meiendorfer SV – tabellarisch nicht unbedingt standesgemäß, historisch konsequent aber schon. Zum neunten Mal in Folge reisten die Altonaer ohne Zähler von der B75 heim. „Diesmal bin ich absolut zufrieden, aber warum uns solche Leistungen nicht auch gegen vermeintlich schwächere Teams gelingen – darüber wird noch zu reden sein“, zog MSV-Trainer Matthias Stuhlmacher als Fazit – schließlich stand 2014 für die Meiendorfer vor dem Sieg gegen Altona nicht unter dem allerbesten Stern.

Dass eine Gastmannschaft auch gewinnen kann, demonstrierten Pinneberg und Niendorf. Die Niendorfer setzten sich bei Barmbek-Uhlenhorst 2:1 durch, markierten dabei alle Treffer selbst. Ebeneezer Utz und Simeon Gonchev visierten erfolgreich das Barmbeker Gehäuse an, wodurch das Eigentor von Daniel Prange zum zwischenzeitlichen Ausgleich deutlich an Bedeutung verlor.

Noch eleganter war allenfalls der Hattrick, den Artur Sobiech in der Regionalliga für die U23 von Hannover 96 gegen Rehden hinlegte. Erst traf der 23-Jährige zum 1:0, dann per Eigentor zum 1:1 und schließlich zum 2:1-Endstand wieder ins „richtige“ Tor. Ein anderer Artur war da nicht ganz so wechselhaft: Pinnebergs Artur Frost traf zwischen Minute 5 und Minute 21 gleich dreimal beim SV Rugenbergen und stellte so knapp 70 Minuten vorm Abpfiff bereits im Alleingang den 3:0-Endstand her. Wolfgang Helm beschrieb im Hamburger Abendblatt, womit sich die Zuschauer beschäftigten, als die Uhr nur noch herunterlief, ohne dass auf dem Rasen noch Nennenswertes geschah.
( http://www.abendblatt.de/region/pinneberg/sport_137/article125356823/Nie-Zugriff-aufs-Spiel-bekommen.html)

Konnte der schnelle Frost in Bönningstedt noch überraschen, so stand das andere 3:0 des Spieltags wohl auf vielen Tippscheinen. Der FC Elmshorn brauchte allerdings 55 Minuten, ehe Frederic Sarpong mit seinem 1:0 gegen Schlusslicht Bramfeld die Weichen auf Sieg stellte. Zu dieser Zeit hütete schon Björn Struckmann den Elmshorner Kasten; er hatte zur Pause den benommenen Ole Springer ersetzt und feierte ein gegentorfreies 45-Minuten-Debüt.

Ohne Gegentreffer blieb auch Buchholz 08 gegen Germania Schnelsen. „Eine tolle Heimpremiere für den Winterneuzugang aus Winsen“, sah die Website LAFU und meinte damit den Einstand von Niklas Jonas, der für die Nordheidjer zum 1:0 traf. Mit Arne Gillich markierte ein lange Bekannter den 2:0-Endstand und veranlasste den Buchholzer Berichterstatter zu einem pragmatischen Resümee: „Ein spielerischer Befreiungsschlag ist sicherlich etwas anderes, aber wichtig waren die Punkte.“
( http://www.landkreis-fussball.de/spielbericht/oberliga_hamburg/2013/4659)

Von einem Befreiungsschlag konnte ebenso wenig bei SCALA die Rede sein, doch Alstertal-Langenhorn nahm durch einen geordneten Auftritt ein eichhörnchenhaftes 0:0 aus Halstenbek-Rellingen mit. Die 90 Minuten verliefen weitgehend unspektakulär, einzig die akrobatische Einlage, mit der Halstenbeks Sebastien Mankumbani in der 40. Minute kurz vor der gegnerischen Torlinie für Langenhorn klärte, statt den Ball entweder selbst zu versenken oder seinem günstiger postierten Mitspieler Ilias Antoniou zu überlassen, sorgte für erhöhten Pulsschlag bei den Beteiligten. „Wenn wir das nicht können, müssen wir Tore schießen eben trainieren“, zog HR-Trainer Thomas Bliemeister als Konsequenz (nicht nur) aus dieser Szene.


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