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29.03.2014
Regionalliga: HSV II lässt an der Liga-Tauglichkeit zweifeln von Marius Meyer



vs.


Hamburger SV II – Eintracht Braunschweig II 0:1 (0:0)

Hamburger SV II: Stritzel – Owomoyela, Wacker, Jordan, Langer – Götz – Bergmann (75. Brüning), Brauer, Farrona-Pulido (75. Müller), Shirdel (62. Ojala) – Maggio
Eintracht Braunschweig II: Engelhardt – Mahlesis, Washausen, Slamar, Erlbeck – Caligiuri, Rolff (86. Gos) – Kierdorf, Bär (46. Göwecke) – Ibekwe (62. Lee), Grozdanic
Tore: 0:1 Grozdanic (76.)
Schiedsrichter: Frederik Glowatzka (TSV Schilksee): Hatte in einem weitestgehend fair geführten Spiel wenige Möglichkeiten, unangenehm aufzufallen. Wenn es doch mal eine gab, nutzte er sie nicht. Eine gute Leistung.
Beste Spieler: Wacker, Maggio – Kierdorf, Erlbeck
Zuschauer: 115

Ein deutlicher Hauch von „Zwei“ schwebte an diesem Nachmittag über Hagenbeck. Schließlich stand ein Duell zweier Zweitvertretungen an. Und damit nicht genug: Es war das Duell zweier Zweitvertretungen, dessen erste Mannschaften aktuell in der Bundesliga akut davon bedroht sind, in der kommenden Saison zweitklassig zu spielen. Die Lage ist in der Regionalliga zwar nicht ganz so ernst wie in der Bundesliga, dennoch aber sprach HSV-Coach Rodolfo Cardoso von einem „6-Punkte-Spiel“, sind doch schließlich beide Mannschaften nicht weit entfernt von der Abstiegszone.

Es war das zweite Duell der beiden Mannschaften in dieser Saison, im Hinspiel endete die Partie nach zwei Toren mit 1:1, der HSV feierte zuletzt zwei Siege in Folge, Eintracht Braunschweig blieb indes zumindest zwei Spiele ungeschlagen. Keine Zweifel: Hier war ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten.

Dass „auf Augenhöhe“ nicht unbedingt gleich mit einem spannenden Spiel gleichzusetzen ist, konnte man allerdings in zwei Halbzeiten hier immer wieder bemerken. Die erste Halbzeit gehörte, die reine Feldüberlegenheit betrachtend, eher dem HSV, der aber kaum mal zwingend vorm Tor der Gäste erschien. Braunschweig versuchte es zwar über Konter, aber von zwingenden Chancen zu sprechen, wäre hier sehr überzogen. Die größte Chance der 1. Hälfte ereignete sich in der 17. Minute nach einer Ecke des HSV, die gefährlich bei Patrick Owomoyela mit der Trikotnummer 2 ankam, der aber nur an den Pfosten köpfte. Im zweiten Gang dieses Angriffs war Hamburgs Torben Wacker einen Tick zu spät.

Zwar gab es Szenenapplaus und einen generell ungewohnt lautstarken Support beim zweiten Anzug des HSV, zu einem koordinierteren Spiel verhalf dies aber nicht. Auch Mattia Maggio, der Matchwinner des Auswärtsspiels in Eichede, war trotz eines guten Spiels eher glücklos und hätte in der 40. Minute beinah noch ein Eigentor verursacht, als er im eigenen Strafraum den Ball nur knapp an Torwart Florian Stritzel vorbei manövrierte. Wenige Minuten später war auch schon das Ende der 1. Halbzeit erreicht.

Aber aller guten Dinge sind im Fußball bekanntlich zwei, also ab in die 2. Halbzeit, die man zunächst schwungvoll begann. Maggio und Bergmann doppelpassten sich in der 50. Minute beispielsweise gut über rechts in den Strafraum der Braunschweiger, konnten aber erneut im Abschluss nicht genug Druck erzeugen. Ein symptomatisches Problem, wie auch Manuel Farrona-Pulido nach der Partie zusammenfasste: „Das Problem ist, dass wir die Bälle nicht reingemacht haben vorne.“ Etwas, das auch in der 57. Minute mit der zweiten großen Chance dieser Partie für den HSV nicht gelang: Owomoyela passte von links auf Bergmann, der weiter auf rechts zu Maggio gab, der jedoch nur das Außennetz traf. Zwar spielte Maggio auch in Halbzeit 2 eine starke Partie, aber das Glück wollte ihm einfach nicht hold sein.

Diese Szene hatte eine gewisse Schlüsselqualität, denn nach dieser zweiten großen Chance war vom HSV nicht mehr viel nach vorne zu sehen. Das Spiel verflachte erst einmal, was eine Zuschauerin zu dem laut geäußerten Hinweis veranlasste, dass man hier nicht beim Nonnenhockey, sondern beim Fußball sei. Während man als Zuschauer noch so sinnierte, ob die öffentliche Wahrnehmung von Nonnenhockey nicht unter Umständen tatsächlich größer sein könnte, bemerkte man: Braunschweigs Zwote fand zusehends besser ins Spiel. Während Lukas Kierdorf sich in der Abwehr hervortat, waren es vor allem Niklas Erlbeck sowie der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Nils Göwecke, die Akzente nach vorne setzten. Das Tor für Braunschweig aber erzielte dann in der 76. Minute Jovan-Strahinja Grozdanic, der sich mustergültig frei spielte und viel zu frei stehend im hohen Tempo zum 1:0 aus Sicht der Gäste traf.

Zwar gab es in der Folge noch viele Angriffsbemühungen der Cardoso-Elf, diese aber wirkten viel zu unbeholfen, um ernsthaft noch zu punkten. Auch zwei Minuten Nachspielzeit und zwei direkt aufeinanderfolgende Ecken durch den eingewechselten Matias Petteri Ojala konnten da wenig ausrichten.

Auch wenn die Niederlage für den HSV II evtl. etwas unglücklich war und Braunschweig für manch einen zwei Punkte zu viel mit auf die Rückreise nehmen konnte: Zweifel an der Regionalliga-Tauglichkeit des HSV lassen sich auch nach dieser Partie keinesfalls unter den Tisch kehren.


Stimmen:

Henning Bürger (Trainer Eintracht Braunschweig II):
Das war generell ein Spiel auf recht schwachem Niveau. Das ist auch dem wirklich schwierigen Platz hier zu schulden. Wir sind natürlich sehr zufrieden und freuen uns riesig über diesen wichtigen Sieg hier. Genau dieser eine Angriff war heute ausschlaggebend und wir fahren sehr glücklich nach Hause. Die Weichen für den Klassenerhalt sind in die richtige Richtung gestellt. Die Strecke müssen wir aber selber bis zum Ende fahren und diese Fahrt ist noch nicht vorbei. Deshalb müssen wir uns weiter konzentrieren. Aber jetzt freuen wir uns erst einmal über den Sieg.

Rodolfo Cardoso (Trainer Hamburger SV II):
Viele Chancen gab es heute nicht, Braunschweig hat ihre eiskalt genutzt. Zu diesem Spiel kann ich nur sagen, dass die Effektivität der Unterschied war, das ist ganz einfach. Wir hatten genug Chancen, aber unsere Spieler waren heute nicht in der Lage, das Tor zu treffen. Das ist am Ende dann immer so, das kennen wir in dieser Liga schon. Wenn man vorne die Tore nicht macht, gewinnt man nicht. Am Ende kann ich der Mannschaft da aber keinen Vorwurf machen. Wir haben gekämpft und gut gespielt, aber sind am Ende ohne Punkt geblieben. Das ist das Bittere daran.


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