Fußball ist ein echt komischer Sport. Da ist Halstenbek über eine Stunde die bessere Mannschaft auf eigenem Platz, hat die Partie klar in Griff und führt verdient mit 4:1. Und dann fliegt auch noch vom Gegner mit Krogmann ein Spieler vom Platz, was soll da noch passieren? Vieles, denn der Sieg kam noch in Gefahr. Auf einmal dominierte der BSV das Geschehen und drückte HR vehement in die eigene Hälfte. Dass es nur noch zum Treffer von Klasnic reichte, hatte mit Pech und etwas Nervenschwäche vor dem gegnerischen Kasten zu tun. Chancen zum Anschlusstreffer und sogar zum Ausgleich waren gegeben. Der Schlussspurt kam im Gegensatz zur letzten Woche, Barsbüttel schaffte noch ein 3:3 gegen Quickborn, zu spät.
HR hatte in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel. Böschs Sonntagsschuss sorgte für die Führung. Barsbüttel kam mit der ersten Chance zum Ausgleich. Großer Wermutstropfen war jedoch die Verletzung von Carl. Das Foul von Waschatz, welches zum Elfmeter führte, hatte vermutlich ein Schulterbruch zur Folge. Carls Weg führte sofort ins Krankenhaus. Halstenbek erhöhte nach dem Gegentor das Tempo und konnte vor der Pause die Vorentscheidung herbeiführen. Nach Hayes zweiten Treffer im zweiten Durchgang schien der Kuchen endgültig gegessen, bis Krogmann völlig zurecht die Ampelkarte sah.
HR-Trainer Oliver Berndt war mit der Darbietung seines Teams zufrieden. “Bis zum 4:1 haben wir ein fast perfektes Spiel hingelegt. Für uns war der Sieg unglaublich wichtig, jetzt sind wir wieder immerhin Fünfter.” Auf der Gegenseite wirkte Lutz Göttling nachdenklich. “Wir haben in den letzten zwei Partien sieben Tore bekommen. Das ist eindeutig zu viel. Die gesamte Mannschaft muss in der Defensive besser arbeiten.”
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