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30.03.2014 Kartenfestival in Halstenbek von Andreas Killat
  vs.  SV Halstenbek-Rellingen – SC Vier- und Marschlande 1:1 (1:1) SV Halstenbek-Rellingen: Matthäi – Schöttke, Rottstedt, Krabbes, Hermanowicz – Dermici, Maksimovic, R. de Oliveira, Mankumbani (46. Suntic) – Osmanov (80. Barbarez), M. Tunjic SC Vier- und Marschlande: Erschens – Hoppe, Stegmann, Spiewak, Urdin – Satari, Kosik, P. Siegmund, Schröder – Oldag (85. Müller-Leitloff), D. Siegmund (71. Johannsen) Tore: 1:0 Osmanov (28.), 1:1 Urdin (30.,HE) Rote Karte: Kosik (73., Notbremse) Gelb-Rot: Rodrigues de Oliveira (88., Schwalbe/Meckern) Schiedsrichter: Michael Ehrenfort (TuRa Harksheide): Guter Unparteiischer, der in allen strittigen Situationen richtig entschied Beste Spieler: Rottstedt – Urdin, Hoppe Zuschauer: 60 Drei Heimspiele hatte der SV Halstenbek-Rellingen im neuen Jahr, von denen alle 0:0 endeten. Kein wirklicher Leckerbissen für die Fans, die zum Beginn der Heimspielwochen (drei Heimspiele in Folge) ihrer Mannschaft die kalte Schulter zeigten und an diesem sonnigen Sonntag lieber zum verkaufsoffenen Sonntag in der Wohnmeile Halstenbek pilgerten, als zum Jacob-Thode-Stadion zu kommen. Ganze 60 Zuschauer verirrten sich auf der Anlage beim Spiel gegen den Gast aus den Vier- und Marschlanden. Beide Mannschaften trugen einen Trauerflor und das Spiel begann mit einer Schweigeminute, um dem ehemaligen Torhüter des SVHR Manni Kindler, der am 13.03. unerwartet verstarb, die Ehrerbietung zu erweisen. Nach dem Anpfiff begann zunächst das große Abtasten. Beide Mannschaften egalisierten sich im Mittelfeld und beide Abwehrreihen machten ihren Job gut und ließen die Gegenseite nicht zur Entfaltung kommen. In der 28. Minute fiel dann aus dem Nichts das überraschende 1:0 für die Gastgeber. Marcel Schöttke flankte einfach mal in den Strafraum, wo Tim Stegmann den hinter im stehenden Ahmed Osmanov übersah und unter dem Ball hindurchsprang. Osmanov nahm den Ball aus 12 Metern volley und SCVM-Keeper Kai Erschens konnte dem Ball nur noch hinterherschauen, wie er vom Innenpfosten abprallte und im Netz einschlug. Die Deichkicker zeigten sich aber keineswegs geschockt: Sie spielten weiter nach vorne und wurden umgehend belohnt. Dass ein Offensivmann nichts im eigenen Strafraum zu suchen hat, zeigte HRs Sebastian Mankumbani eindrucksvoll, als er nur zwei Minuten später eine harmlose Flanke ohne Bedrängnis mit dem Arm stoppte. Da der etatmäßige Strafstoßschütze Dustin Siegmund in dieser Saison bereits zwei Elfmeter verschossen hatte und am heutigen Nachmittag einen sehr unmotivierten Auftritt an den Tag legte, entschied SCVM-Trainer Olaf Poschmann, Abwehrspieler Denis Urdin an den Punkt zu schicken. Eine Entscheidung, die sich auszahlen sollte, da Urdin sicher verwandelte und beide Teams so mit einem 1:1 in die Kabine gehen konnten. In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste nun mehr vom Spiel. Vor allem Marc Oldag hätte durchaus eine seiner Chancen verwandeln können, verzog aber beide Male (53./66.). Kuriose Szene in der 53. Spielminute. SCVM-Torhüter Erschens will einen Ball aus der Hand schnell in die Spitze schlagen und trifft dabei den einige Meter vor ihm stehenden Danijel Suntic, der in der Halbzeit für den stark Gelb-Rot gefährdeten Mankumbani in Spiel kam, am Hinterkopf. Von diesem machte der Ball einen groooßen Bogen und senkte sich über den verdutzten Erschens hinweg auf das Tor. Glück gehabt. Auch für Suntic, der nach kurzer Behandlung mit einem Brummschädel weitermachen konnte. Ab der 73. Spielminute wurde es dann noch einmal eng für die Gäste. Aus einer eigenen Ecke entwickelte sich ein Konter, den SCVM-Kapitän Matthäus Kosik nur mit einer Notbremse unterbinden kann (Poschmann: „Zwar eine harte Entscheidung, aber unterm Strich völlig gerecht.“). Aus der personellen Überzahl kann HR jedoch kein Kapital schlagen und fällt nur noch durch Undiszipliniertheiten auf. Allein sechs gelbe Karten erhält das Heimteam dabei durch unsportliches Verhalten (2x), Meckern (3x) und eine Schwalbe. Am Ende gab es auf beiden Seiten insgesamt neun gelbe Karte und zwei Platzverweise. In einem keineswegs unfairen oder hitzigem Spiel. Besonders motiviert zeigte sich auch Nachwuchsmann Filip-Andre Barbarez, der so auf seinen Einsatz erpicht zu sein schien, dass er vom Warmmachen hinter dem eigenen Tor zur Trainerbank abkürzte und quer über das Spielfeld lief. Bei vollem Spielbetrieb. So startete er bereits vor seiner Einwechslung mit einer Hypothek von einer gelben Karte, die jedoch keine Konsequenzen mehr hatte. Stimmen: Thomas Bliemeister (Trainer SV Halstenbek-Rellingen): Schwaches Spiel, kein Spielfluss. Wir haben heute versucht mit einer Raute zu spielen, um der Flaute der letzten Wochen entgegenzuwirken und uns Torchancen herauszuspielen. Es fing gut an, aber mit dem Elfmeter kam unsere Unsicherheit zurück. Von Spielern wie Jacques (Rodriguez de Oliveira) und Mladen (Tunjic) kann man in der Offensive einfach mehr erwarten. Wir werden in den nächsten Wochen Perspektivspieler aus der A-Jugend hochziehen, um den Druck auf unsere Spieler zu erhöhen, denn das war heute zu wenig. Olaf Poschmann (Trainer SC Vier- und Marschlande): Kurz nach Spielende weiß man immer nicht, wo man so ein Spiel einordnen soll. Auf der einen Seite ist das ein Punktgewinn, auf der anderen Seite hatten wir in der zweiten Halbzeit auch noch die ein oder andere Möglichkeit, ein weiteres Tor zu machen. Gerade nach dem Platzverweis haben wir aber nie aufgegeben und die Einstellung hat gepasst. Das stimmt mich optimistisch für die nächsten Aufgaben. |
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