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26.05.2014
Rückblick: That's amore von Folke Havekost



Fußball als reines Vergnügen: Am finalen Oberliga-Freitag standen keine Entscheidungen mehr aus, deretwegen die Hospitäler der Metropolregion Vorsorgemaßnahmen für Nervenzusammenbrüche oder auch nur zerkaute Fingernägel treffen mussten. Das auf den Sonnabend verlegte Spiel um Platz neun zwischen Elmshorn und Halstenbek-Rellingen war schon der krönende Abschluss eines letzten Spieltags, der insgesamt nicht viel Wert auf Zeremoniell und Etikette legte.

Mit seinem 5:3-Heimerfolg sicherte sich der Vorjahresmeister nach einer turbulenten Saison zumindest noch einen einstelligen Tabellenplatz. Ein versöhnlicher Abschluss für den scheidenden Präsidenten und Interimstrainer Helge Melzer, der drei Minuten vor Schluss seinen Sohn Merlin einwechselte. Nicht nur Melzer jr. soll Teil der FCE-Zukunft sein, mit Bert Ehm kommt auch ein bereits etwas bekannteres Gesicht der Szene als neuer sportlicher Leiter (zurück) an die Wilhelmstraße.

Während an der Krückau Weichen gestellt wurden, rollte der Fußball andernorts „nur“ noch der Leidenschaft zum Spiel wegen. Dean Martin hat uns viel beigebracht, unter anderem, dass es Liebe ist, wenn der Mond dein Auge trifft und dir dabei wie ein großes Stück Pizza vorkommt. ( http://www.youtube.com/watch?v=llqPiYzE1mo)

Auch die Spieler des VfL Pinneberg haben dem italoamerikanischen Entertainer genau zugehört. Nur so ist es zu erklären, dass etwa zehn Minuten nach Anpfiff der Partie zwischen Pizzaberg und Curslack-Neuengamme einer der bewährten italienischen Teigfladen an die VfL-Ersatzbank ausgeliefert wurde. Denn Trainer Michael Fischer hatte offenbar nicht beim Bringdienst angerufen. „Die Spieler haben allen Ernstes eine Pizza bestellt. Fischi hat versucht stoisch nach vorne zu schauen und so getan, als hätte er nichts gesehen. Allerdings haben sich die Jungs erst in der Pause getraut, die Pizza auch zu essen“, erklärte Pinnebergs Liga-Obmann David Fock gegenüber fußballHamburg. ( http://www.fussballhamburg.de/de/pizza-fussball-fest-grillen-kiez-bulgarien!/anzeigen/news_7786.html)

Liebe geht durch den Magen. So viel Eigeninitiative der Reservespieler zeugt jedenfalls von einer tiefen Verbundenheit mit dem VfL, der sich mit dem vierten Tabellenplatz die Auszeichnung als Überraschungsmannschaft genauso verdient hat wie ein paar Extra-Beläge auf der Pizza. Dean Martin singt ja auch von Nudeln mit Bohnen (pasta fazool), die Pinneberger könnten ihren Ruf als kulinarische Kicker also im nächsten Jahr fortsetzen. „Die anderen Vereine sollen sich ruhig die Stars holen, wir halten mit Zusammenhalt dagegen“, sagte VfL-Trainer Michael Fischer noch, bevor er zum Grill eilte, um seinen Spielern etwas Ausgleichsnahrung zur Pizza zu bereiten.

Die Curslacker nahmen ihre 1:3-Niederlage an der Fahltsweide nicht allzu tragisch, geriet ihr Saisonziel Platz zwei doch nicht mehr in Gefahr. Altona 93 hätte einen Sieg mit 13 Toren Differenz benötigt, um noch Vizemeister zu werden. Tatsächlich demonstrierten die Altonaer Torhunger und schafften mit ihrem 6:2 (gemeinsam mit Buchholz) den höchsten Sieg der Runde, der die Hausherren nebenbei zur besten Heimmannschaft der Oberliga werden ließ. Die meistgeliebten Oberliga-Kicker hat der AFC ja ohnehin, wie ein Blick auf den Zuschauerschnitt zeigt. In seinem letzten Auftritt für 93 köpfte Matthias Ribeau das 3:1 – der zweitschönste Kopfballtreffer des Wochenendes nach Sergio Ramos’ Ausgleich im Champions-League-Finale. Stephan Rahn bewies auf der Gegenseite mit seinem Tor zum 4:2 aber auch Köpfchen.

Seinen Kopf aus der Schlinge zog in den letzten Wochen der SC Vier- und Marschlande, und wer hätte gedacht, dass der SCVM einmal fast eine ganze Hand brauchen würde, um seine Siegesserie zu zählen? Vier Siege für Vierlande – das finale 2:1 in Niendorf war zwar etwas glücklich, schmälerte aber nicht die starke Endspurtleistung des Teams von Olaf Poschmann. ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5396)

Vier ist ein hoher Wert, aber der Bramfelder SV verdoppelte die Zahl seiner Saisonsiege immerhin durch ein 2:1 gegen Mitabsteigerin SV Blankenese. Verdienter Lohn für die steten Bemühungen in einer Spielzeit, in der eine Wiederholung des Klassenerhalt-Wunderchens aus dem Vorjahr stets in weiter Ferne lag.

Weit zurück liegt die Saison derzeit für den SC Condor, dessen Fokus auf dem Pokalfinale am Donnerstag gegen Paloma liegt. Die Tauben hatten ihr Landesliga-Punktspielprogramm bereits abgeschlossen, die Raubvögel praktizierten beim 0:0 in Oststeinbek aktive Schonung – wer mochte es ihnen verdenken?

Andere Vereine dieser Stadt beschäftigten zuletzt ja eher grundsätzliche Fragen: Verkaufen oder nicht, Auslagern ja oder nein, und wo bleibt bei all dem die Seele? Der SV Rugenbergen hat zumindest seine Säle gerettet, denn schon vor dem Spiel gegen BU zeitigte das Modell „Rugenbergen plus“ ein erstes Ergebnis. Die „Bürgerstuben“ auf dem SVR-Sportgelände wurden nach rund anderthalb Jahren Leerstand von der Gemeinde Bönningstedt an ein langjähriges Vereinsmitglied verkauft, ein neuer Pächter soll bald den gastronomischen Betrieb wiederaufnehmen.

Wir sind schon sehr gespannt auf Bönningstedter Bohnenpasta und Pizza al Palapies. Und die heimischen Kicker hätten es auch nicht mehr so weit zum überdachten Feiern wie nach dem 2:0 gegen Barmbek-Uhlenhorst, mit dem Rugenbergen die Serie auf Rang acht abschloss.

BU wiederum blieb der Trost, im laufenden Kalenderjahr als einzige Mannschaft den Rückrundenmeister geschlagen zu haben. Buchholz 08 verlor Ende März 2:3 in „Barmbek Anfield“ und gewann ansonsten fast immer. Zum Abschluss festigte Arne Gillich beim 5:1-Auswärtssieg gegen Absteiger Scala mit zwei Buden seinen zweiten Platz in der Torschützenliste.

An Eric Agyemangs Torjägerkrone war aber ebenso wenig zu rütteln wie an der Gesamtmeisterschaft für die TuS Dassendorf, die mit stattlichen elf Punkten Vorsprung durchs Ziel lief. Beim abschließenden 1:0 gegen Meiendorf glänzten eher die Gäste, waren aber höflich genug, die Titelfeierlichkeiten nicht durch einen eigenen Treffer zu stören.
( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5397)

„Was jetzt in den kommenden Tagen und Wochen folgt, wird mir ganz sicher gefallen“, blickte Dassendorfs Trainer Jan Schönteich optimistisch in die Zukunft, die zunächst im mannschaftlichen Ostseeurlaub liegt. Dean Martin war eher in Las Vegas unterwegs als zwischen Trave- und Warnemünde, aber einen guten Rat hat er auch aus der Ferne zu bieten: „Erinnern wir uns an die großen Worte von Joe E. Lewis: Man ist nicht betrunken, solange man noch am Boden liegen kann, ohne sich festhalten zu müssen.“


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