26.05.2014 Vorschau auf das Pokalfinale: Jubiläum für die Hoheluft, Premiere für Condor und Euphorie bei Paloma von Andreas Killat
präsentiert:
Finale
vs.
USC Paloma – SC Condor
Jubiläum für das „Hamburger Wembley“: Zum 25. Mal findet das Finale im Stadion Hoheluft statt. Die anderen Endspiele (von bisher 32) verteilen sich auf: Adolf-Jäger-Kampfbahn (3x), Millerntor (2x) und je 1x: Rothenbaum, Flurstraße und Hammer Park. Doch nicht nur dieses Jubiläum oder das Finale überhaupt geben am Donnerstag Anlass zum Feiern, sondern auch der 36. Geburtstag von Condors Chef-Trainer Christian „Crille“ Woike fällt just auf den großen Tag der Entscheidung.
Für den Vertriebsleiter ist es nicht nur deswegen ein ganz besonderes Spiel. Schließlich gewann der bullige Stürmer 2002 selbst schon mal den Pokal – mit dem USC Paloma! Am 5. Mai 2002 wurde der SC Victoria im Elfmeterschießen mit 4:3 besiegt und Woike traf dabei zum zwischenzeitlichen 1:1 („Den Elfer habe ich rechts in den Giebel geknallt“). Sein Gegenüber Marco Krausz erlebte übrigens ganz ähnliches: Beim Finale 1997 (4:2 n.E. gegen VfL 93) verwandelte er für den Hamburger SV II im Elfmeterschießen ebenfalls sicher. Insgesamt ist es für den Bayern-Fan heuer sogar schon das fünfte (!) Finale (zwei Siege, zwei Niederlagen). „Ich hoffe, dass die Bilanz danach wieder positiv ist“, schaut Krausz schon voraus.
Wie der HFV am Montagabend auf der obligatorischen Pre-Pressekonferenz bekannt gab, sind bereits 2.100 Karten verkauft, die Tribünenkarten sind sogar schon restlos vergriffen. Krausz: „Ganz Barmbek wird auf den Beinen sein, es herrscht eine Riesen-Euphorie im und um den Verein herum“. Dem schloss sich auch Condors Sportlicher Leiter Matthias Bub an: „Auch bei uns herrscht eine Riesen-Vorfreude, wir haben drei ausgebuchte Fan-Busse organisiert - und wir hoffen natürlich, den großen Wurf landen zu können“.
Mindestens drei Fernseh-Teams (Hamburg1, NDR, elbkick.tv) und rd. 80 (!) Journalisten werden vom Highlight des Jahres berichten und neben HFV-Präsident Dirk Fischer hat sich auch Hamburgs Sportsenator Michael Neumann angesagt. Woike, der übrigens gerade die Prüfung zur C-Lizenz abgelegt und „dabei neue Erkenntnisse“ gewonnen hat: „Wir sind der Oberligist, wir nehmen die Favoritenrolle gerne an. Aber entscheidend ist das natürlich nicht, schließlich hat Paloma schon mehrere höherklassige Teams ausgeschaltet. Wir müssen es auf dem Platz zeigen. Aber wenn’s hilft, sind wir gerne Favorit“.
Die Freundschaft der beiden Chef-Trainer muss dabei zwar für 90 oder 120 Minuten ruhen, doch „danach gehen wir definitiv gemeinsam Essen“, stellte Woike klar, während der USC-Coach auf der Pressekonferenz meinte: „Sich so gut zu kennen und auch zu mögen, macht die Sache in der Spielvorbereitung nicht unbedingt einfacher. Aber wir ziehen hoffentlich die richtigen Schlüsse aus unseren (Er)Kenntnissen“. Das hofft jedoch auch der Kapitän des SC Condor, Alexander Krohn: „Wir sind bereit. Eine Ehre für mich, das Team als Kapitän aufs Feld führen zu dürfen“. Sein Pendant beim USC, Jan Savelsberg, hat mit Bergedorf 85 schon Finalerfahrung gesammelt (2008, 0:1 gegen Pauli II) und freut sich ebenfalls: „Vor der Saison hatten wir uns insgeheim schon ein bisschen was im Pokal ausgerechnet, da wir als Landesligist ja fast immer Heimrecht haben“.
HAFO wünscht sich und Ihnen, liebe Leser, ein volles Stadion, ein spannendes und faires Spiel mit möglichst vielen Toren und dem Sieger (endlich mal) Losglück bei der DFB-Pokalauslosung am Sonntag (1. Juni, ARD 18.50 Uhr). „Let’s get ready to rumble“!
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