24.08.2014 Supercup: Dassendorf holt den ersten Titel von Andreas Killat
vs.
USC Paloma – TuS Dassendorf 0:3 (0:1)
USC Paloma: Jonas – Krause, Gersch, Trapp, Lohfeldt (70. Graf) – Wegner, Galica – Hindersmann, Schiemann (46. Depers), Kummerfeldt – Smith TuS Dassendorf: Gruhne – Warmbier, Bogunovic, Hamdan, Adewunmi – Stadel – Tornieporth, Möller, Atug (29. Buchholz), Kurczynski (81. Goldgraebe) – Agyemang (75. Shir) Tore: 0:1 Agyemang (10.). 0:2 Agyemang (55.), 0:3 Shir (85.) Schiedsrichter: Benjamin Stello (SC Egenbüttel): Bei der Elfmeter-Szene in der 20. Minute (Gersch an Kurczynski) muss ihn die Sonne geblendet haben. Ansonsten ohne Mühe in einem leicht zu leitenden Spiel. Beste Spieler: Jonas, Galica – Tornieporth, Agyemang, Möller Zuschauer: 270
Pokalsieger gegen Meister – wer vor zwei Jahren dabei auf die Partie Paloma gegen Dassendorf gesetzt hätte, würde heute vermutlich in der Klapsmühle sitzen und müsste wie Gustl Mollath um seine Rehabilitierung kämpfen. Doch beide Teams haben sich die Erfolge durch harte Arbeit mehr als verdient – und so stieg heute an der Brucknerstraße das Duell der erfolgreichsten Mannschaften des letzten Jahres. Für die Mannen von Marco Krausz galt es dabei vor allem, den Hype um das DFB-Pokalspiel aus den Köpfen zu kriegen, während den Sachsenwäldlern – zumindest kurzfristig - die Tabellenführung winkte.
Die Elf von Jan Schönteich, der ebenso wie sein Gegenüber Marco Krausz großer Bayern-Fan ist und heute im „Pep-System“ 4-1-4-1 spielen ließ, begann dementsprechend konzentriert und engagiert. Dem ersten Treffer von Kristof Kurczynski (5.) blieb noch die Anerkennung versagt, da Keeper Yannick Jonas im Fünfmeterraum angegangen wurde (und sich das Leder dabei selbst ins Tor boxte). Doch dann nahm die „Tormaschine“ Eric Agyemang seine Arbeit auf und veredelte einen Zauberpass von Sven Möller mit einem gekonnten Lupfer zur frühen Führung (10.). Danach kombi- und kontrollierten die Gäste die Partie nach Belieben, „vergaßen“ dabei nur den zweiten Treffer nachzulegen. Schiedsrichter Benjamin Stello verweigerte dem Meister zudem einen klaren Elfmeter (Gersch an Kurczynski), entschied stattdessen auf Freistoß für Paloma (20.).
Augen zu und durch: Eric Agyemang im Duell mit Kevin Trapp. Foto: kbs - picture, http://www.kbs-picture.de
Die Gastgeber hingegen kamen kaum einmal in die Nähe des Dassendorfer Tores, gaben im gesamten Spiel nur zwei (!) Torschüsse – jeweils durch Olufemi Smith – ab (42./57.). Dafür schlug wieder der „Schrecken aller Hamburger Amateurfußballer“ (Zitat Krausz) zu, als zunächst Möller eine Tornieporth-Flanke an die Latte köpfte und der Ex-Profi den Abpraller via Flugkopfball versenkte (55.). Damit war die Sache natürlich gegessen, der eingewechselte Ilias Shir staubte lediglich kurz vor Schluss noch eine geniale „Tornie“-Vorarbeit zum dritten Treffer ab (85.).
Stimmen:
Jan Schönteich (Trainer TuS Dassendorf): Mit dem Auftreten meiner Mannschaft bin ich überaus zufrieden. Wenn meine Mannschaft sich immer von Anfang an so kampfbereit zeigt, dann sind wir in dieser Liga eben auch richtig gut. Und das waren wir heute. Ich bin deutlich zufrieden!
Marco Krausz (Trainer USC Paloma): Letzte Woche den aktuellen Bundesliga-Tabellenführer, heute den aktuellen Hamburger Meister und meines Erachtens auch zukünftigen Meister. Wenn man das Spiel heute gesehen hat, ist das kein Geheimtipp mehr. Wir sind heute auf einen tollen Gegner gestoßen und waren nahezu chancenlos, hatten nur zwei Torschüsse. Aber es war von vornherein klar, dass wir uns mit Dassendorf nicht messen können. Mein Kollege verfügt in seinen Reihen mit Eric Agyemang über den Schrecken aller Hamburger Amateurfußballer – und das meine ich natürlich ausschließlich positiv. Das ist einfach bewundernswert, seine Klasse muss man neidlos anerkennen. Ich werde meinen Meistertipp nach dem heutigen Spiel bestimmt nicht revidieren.
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