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31.08.2014
Tauben entführen einen Punkt aus dem Nest des Condors von Marius Meyer




vs.


SC Condor – USC Paloma 2:2 (1:1)

SC Condor: Tuffour – Laban (85. Doege), Anders, Krohn, Jawla – Mellmann, Ngole – Kamalow, El-Nemr (69. Theis) – Karaaslan, Mandel (77. Özalp)
USC Paloma: Jonas – Brückner, Trapp, Wegner, Lohfeldt (73. Depers) – Gersch, Drews – Hindersmann (56. Graf), Schiemann, Kummerfeldt (81. Galica) – Smith
Tore: 1:0 Jawla (12.), 1:1 Schiemann (45+1., Foulelfmeter), 2:1 Karaaslan (56.), 2:2 Drews (85.)
Gelb-Rote Karte: Trapp (35., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Marcel Hass (TuS Osdorf): Pfiff hier und da mal in die falsche Richtung, zeigte aber insgesamt eine akzeptable Leistung.
Beste Spieler: Karaaslan – keiner
Zuschauer: 200

Bei Spielen von Condor und Paloma um 10:45 Uhr vom frühen Vogel zu sprechen, mutet zwar ausgelatscht an, heute aber trafen gleich beide frühen Vögel der Oberliga Hamburg aufeinander. Vor diesmal ein paar tausend Zuschauern weniger als beim Aufeinandertreffen im Stadion Hoheluft vor etwa drei Monaten gab es nun das Aufeinandertreffen in der Liga. Der Spielplan ordnete an, dass die Tauben den Ausflug zu den Condoren wagen. Also wurden nach dem Aufstehen die Gefieder in Form gebracht und es ging flugs Richtung Berner Heerweg zum Nest des Gegners.

Zu Beginn des Spiels aber bekamen die Tauben zunächst einmal mächtigen Gegenwind und mussten bereits früh im Spiel viele Angriffe verkraften. Der SC Condor wollte sein Nest verteidigen und tat dies unter anderem in der 11. Minute, als Lamin Jawla über links kam und zu Pascal El-Nemr passte, dessen Schuss zur Ecke geklärt wurde. Zur Ecke, die von Erfolg gekrönt war: In der 12. Minute breitete Kevin Mellmann die Flügel aus, schlug eine kurze Ecke von links, nach der Jawla zum Schuss kam, den Palomas Pechvogel Sven Drews so abfälschte, dass er an Yannick Jonas vorbei das 1:0 für die Gastgeber bescherte.

Bis zur 25. Minute in etwa dominierten die Condore das Spiel und die Uhlenhorster Tauben waren eher auf Konter bedacht. Nach und nach fanden sie aber besser ins Spiel und konnten erste Nadelstiche setzen, wie z.B. nach knapp 30, als sie sich über den rechten Flügel mit Torben Hindersmann und Olufemi Smith vor das gegnerische Tor passten, am Ende dann aber doch nicht die richtige Flugrichtung erwischten und den Ball vertendelten. Auch kurze Zeit später schätzten sie den Wind falsch ein, als Kevin Trapp über rechts in die Mitte auf Smith passte, dessen Schuss an der Latte abprallte, bevor Hindersmann den Ball ungünstig traf und wieder den Ausgleichstreffer versäumte.

Besagter Trapp wurde dann auch zur Unglücksfigur für den USC Paloma, denn nach einem Foul an Condors Jawla in der 24. Minute flog er in der 35. Minute ungestüm in Richtung Alexander Krohn, sodass er die Gelb-Rote Karte sah und vom Platz musste. Aber es war ebenfalls ein Foul, das die Tauben zurück ins Spiel brachte: In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wusste sich Condors Torwart Todd Tuffour – Stammkeeper Sascha Kleinschmidt ging privaten Verpflichtungen nach – nicht anders zu helfen, als Palomas Hindersmann zu foulen. Danny Schiemann verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher zum 1:1-Ausgleich, auf den direkt die Halbzeitpause folgte.

Chef-Condor Christian Woike schien in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn sein Team flog im Anschluss mit einer Geschwindigkeit und einer Angriffslust über den Platz, wie man sie in der ersten Hälfte nur selten gesehen hatte. Auch Taubenschlag-Anführer Marco Krausz konstatierte nach dem Spiel: „Da war eine Viertelstunde richtig Alarm.“ Im Rahmen dieses Alarms kamen die Gastgeber folglich in der 56. Minute zur erneuten Führung. Condors Kevin Mellmann passte weiter auf Mandel, der nur die Latte traf, worauf hin Mustafa Karaaslan aus der Drehung raus von links souverän den 2:1-Führungstreffer erzielte.


Condors Youngster Mustafa Karaaslan nimmt den Lattenkracher von Mandel auf…


…und haut den Ball zum 2:1 in die Maschen. Fotos: Joe Noveski, www.noveski.com

Dennoch war es in der Folge nicht zu merken, dass der USC Paloma schon eine ganze Weile in Unterzahl spielte – Condor konnte hieraus schlichtweg kein Kapital schlagen. Kaum zwingende Aktionen gab es aus den Reihen des SC Condor zu sehen. Um die 60. Minute rum war es noch einmal Karaaslan, der Tauben-Keeper Yannik Jonas überrumpelte, aber Moritz Mandel konnte dies anschließend nicht ausnutzen, sodass es weiterhin „nur“ 2:1 stand. An dieser Stelle greifen dann die altbekannten Gemeinplätze des Fußballs: „Wenn man die Dinger nicht macht, muss man sich am Ende nicht wundern.“ Und so kam es dann auch: Nach einer Flanke des in der 73. Minute eingewechselten Rihards Depers konnte Drews fast ungehindert aus fünf Metern zum umjubelten Ausgleich einköpfen (85.) und seinen Fehler, der maßgeblich den anfänglichen 0:1-Rückstand prägte, wiedergutmachen.

Dieser Spielstand blieb dann auch bis zum Schluss bestehen. Die Tauben konnten mit einem Punkt im Gepäck den Rückflug antreten und erkämpften sich somit am Berner Heerweg den berühmten „Punkt für die Moral“, den sie sich, schaut man den Spielverlauf im Gesamten an, hier auch absolut verdient haben.


Stimmen:

Marco Krausz (Trainer USC Paloma):
Wir freuen uns riesig. Wenn man in Unterzahl ab der 35. Minute zweimal einen Rückstand aufholt, dann ist es zwar nur ein Punkt für die Tabelle, aber moralisch fühlen wir uns heute gut. Wenn man in den letzten Wochen neun gegen Hoffenheim kriegt und drei gegen Dassendorf, dann ist das Selbstvertrauen angeknackst und da passte das 1:0 für Condor so richtig ins Bild. Eine Ecke, die wir schön verteidigen und dann final abfälschen. Ansonsten haben wir in der 1. Halbzeit nicht viel zugelassen und zu einem guten Zeitpunkt den Elfmeter bekommen, sodass wir mit dem 1:1 in die Halbzeit gehen konnten. Wir mussten damit rechnen, dass Condor in der 2. Halbzeit weitaus mehr investiert, was auch der Fall war, da war eine Viertelstunde richtig Alarm. Aber wir beschweren uns hier nicht, wir freuen uns über den Punkt. Ein Punkt der Moral, der uns zu diesem Zeitpunkt gerade richtig gut tut.

Christian Woike (Trainer SC Condor):
Thema Verunsicherung... Marco sagt, sie hatten das 0:9 und das 0:3, wir hatten letzte Woche auch 5 Stück in Pinneberg gekriegt. Das hängt uns natürlich auch in den Klamotten, das schütteln wir nicht ganz so einfach raus. Daher war das 1:0 das, was uns eigentlich gut tun sollte. Richtig gut getan hat es dem Spiel aber nicht. In Überzahl hatte ich ein bisschen Bammel, ob das hilft. Wir haben es dann gar nicht so schlecht gespielt gegen eine sehr gut geordnete Mannschaft und haben es dann in der 2. Halbzeit eine Viertelstunde wirklich gut gemacht, kamen besser in die Tiefe und müssen dann das dritte Tor machen – haben den Pfostenschuss, zweimal eine 1:1-Situation von Moritz Mandel, dann sind da noch zwei Situationen, wo der letzte Pass kommen muss – ich betone: muss – und stehen noch einmal blank vorm Tor und machen es nicht. Richtig ärgere ich mich über das 1:1. In der 45. Minute glaubten einige meiner Spieler, sich immer auf den anderen verlassen zu können, da irgendeiner ja schon verteidigen wird und fangen dann erst an zu sprinten, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Insgesamt haben wir gerade eine Phase, wo wir nicht so präsent sind. Die wird uns aber nicht schwächer machen, sondern eher stärker.


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