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11.10.2014
Regionalliga: Der HSV überrumpelt die Gäste aus Hannover von Marius Meyer



vs.


Hamburger SV II – Hannover 96 II 4:1 (3:1)

Hamburger SV II: Brunst – Götz, Kim, Jung, Marcos – Arslan, Steinmann (82. Jordan), Mende, Gouaida – Cigerci (74. Masek), Müller (67. Brüning)
Hannover 96 II: Königsmann – Pläschke, Surma, Blume, Wilton – Hirsch, Tuna (77. Schulze) – Pietler, Ernst, Dierßen (62. Bähre) – Krottke
Tore: 0:1 Ernst (7.), 1:1 Cigerci (14.), 2:1 Gouaida (35.), 3:1 Cigerci (37.), 4:1 Arslan (50.)
Gelb-Rote Karte: Surma (86., Foulspiel + Meckern)
Schiedsrichter: Viatcheslav Paltchikov (TSG Eintracht Groß Grönau): Hatte in einer weitestgehend fairen Partie nicht viel zu tun, tat es wenn dann aber gut.
Beste Spieler: Arslan, Müller, Cigerci – Ernst, Dierßen
Zuschauer: 1400 (davon ca. 500 aus Hannover)

Schon auf dem Weg zum Spiel war zu spüren: Hamburg ist heiß auf dieses Spiel. Die vielen Anreisenden nach Hagenbeck, die teils schon weit über eine Stunde vorm Spiel in der U2 saßen, trafen dabei auf das Erstaunen anderer Reisender, die sich über die HSV-Fans wunderten. „Ich wusste gar nicht, dass die heute spielen“ war da unter anderem zu hören. Hätten sie gewusst, was für eine gute Stimmung auf der Wolfgang-Meyer-Anlage herrscht, hätten sie sich unter Umständen dazu entschieden, auch zum Spiel zu fahren. Bereits um 13:20 Uhr war schon aus der Ferne HSV-Support zu hören. Als die Mannschaften sich warm machten, gesellten sich auch bald die Gästefans dazu, um ihren HSV aus Hannover zu supporten. Ca. 500 machten sich aus Hannover auf den Weg und trugen zum Zuschauerrekord des Hamburger SV bei.

Die einen riefen „HSV“ aus dem Heimbereich, die anderen riefen „HSV“ aus dem Gästebereich und auch sonst war es ein friedlicher und stimmungsvoller Nachmittag – klar, wenn auf der Heimseite sogar Freundschaftsschals aufgehängt werden. Friedlich wie die 1400 Zuschauer war zu weiten Strecken auch das Spiel. Auch, wenn es für den inneren Frieden der Heim-Zuschauer bereits in der 7. Minute schwer wurde: Hannovers schneller und beständig präsenter Tim Dierßen kam aus der Konterbewegung mit Tempo über links in die Hälfte der Hamburger, passte zu Fabian Ernst und sorgte für das 0:1. Eine Art Weckruf für den Gastgeber, denn von hier an wirkte das Spiel deutlich ausgeglichener.

Tatsächlich brauchte es dann auch nur weitere 7 Minuten, bis der Ausgleich fiel. Tolcay Cigerci kam von links zu einem gewaltigen Rechtsschuss, den er nach Vorlage von Sven Mende mustergültig verwandelte. Nach dieser 14. Minute sah man schnell: Keine der Mannschaften hatte hier vor, auf Unentschieden zu spielen – zu gefährlich in beide Richtungen ging es auf dem Platz zu. Beispielsweise nach einem schnellen Konter von Hannover 96, bei dem sich Ernst und Dierßen durch die Mitte passten und erst im Strafraum von Matti Steinmann gebremst werden konnten. Oder auch auf Gastgeber-Seite in der 26. Minute, als Hamburgs Ronny Marcos über rechts zu Philipp Müller passte, dessen Torschuss abgeblockt wurde, bevor Mohamed Gouaida mit einem straffen Nachschuss nur knapp links das Tor verfehlte.

Nach und nach merkte man, wie sich die Elf von Daniel Petrowsky mehr Vorteile rausspielte und dem Gegner überlegen wurde. Ein Knackpunkt dabei war das Kombinationsspiel, wie man in der 35. Minute beim 2:1 eindrucksvoll sehen konnte: Ahmet Arslan kam über links und gab weiter auf Cigerci, der im Strafraum nach rechts passte, wo Mende stand und den Ball vorbei ließ, sodass der Ball quer durch den Strafraum bei Mohamed Gouaida landete, der am rechten Pfosten verwandelte. Danach ging es sehr schnell. Nach einem Angriff Hannovers konterte der HSV, Gouaida passte den Ball nach vorne auf Marcos, dessen Schuss nicht das Tor traf, aber von Gideon Jung im Spiel gehalten wurde, der weiter auf Cigerci gab, der nun das 3:1 besiegelte. Damit bestätigte er bereits das, was Teamkollege Arslan nach dem Spiel sagte: „Das ist natürlich ein Rückschlag, wenn man 0:1 in Rückstand gerät, aber wir sind so eine starke Truppe, dass wir immer wieder zurückkommen.“ Das 3:1 begleitete die Teams dann auch in die Halbzeitpause.

Viel änderte sich am Gesamtbild dann in der zweiten Hälfte nicht. Der HSV setzte die in der ersten Halbzeit erarbeitete Feldüberlegenheit fort und begann bereits mit hohem Tempo, sodass es auch nur fünf Minuten dauerte, bis der nächste Treffer fiel. Arslan nahm einen Pass von Cigerci an und zog ab, der Schuss landete allerdings von unten an der Latte und sprang über den Pfosten wieder raus. Das aber war nur eine Momentaufnahme, denn der Schütze war auch beim abgeprallten Ball parat und erzielte das Tor mit dem Nachschuss dann doch noch. „Ich hab mich so geärgert, dass der Latte – Pfosten – raus sing. Da musste ich nachlegen und den reinmachen“, erklärte Arslan den Treffer nach Abpfiff.

Mit dem 4:1 war der Endstand dann auch bereits besiegelt, obwohl noch 40 Minuten zu spielen waren. Den Gäste-Fans muss man dabei ein deutliches Lob aussprechen, denn auch beim Stand von 1:4 aus ihrer Sicht wurden sie nicht müde, ihr Team lautstark anzufeuern. Und auch ihr Team zeigte Moral und wollte trotz hohem Rückstands Leistung zeigen anstatt sich wehrlos dem Spielstand zu ergeben. Eine gefährliche Situation gab es da beispielsweise in der 79. Minute, als der eingewechselte Mike Bähre einen Torschuss unter die Latte setzte, sodass der Ball wieder zurück in den Strafraum prallte, wo Kevin Krottke zum Nachschuss kam, der das Tor knapp verfehlte. Hier waren die Gastgeber im Glück, denn das Tor wäre nicht mehr zu verhindern gewesen.

Hannovers Ronny Surma schoss allerdings bei aller Moral in der 86. Minute dann etwas über das Ziel hinaus, als er nach einem mit Gelb geahndeten Foulspiel keine Einsicht zeigen wollte und für das folgende Meckern direkt Gelb-Rot sah. Die vierminütige Überzahl allerdings schadete weder den 96ern noch half sie dem Hamburger SV, der das Ergebnis nun gemütlich bis zum Schlusspfiff trug.

Nach 12 Spieltagen hat der HSV nun 34 Punkte von 36 möglichen Punkten erspielt. Auch in der Vorsaison hatte der HSV 34 Punkte – jedoch mit dem Unterschied, dass er diese nicht nach 12 Spieltagen auf dem Konto hatte, sondern die Saison mit diesem Punktestand beendete. Maßgeblich mitverantwortlich für die diesjährige Dominanz in der Liga dürfte Joe Zinnbauer sein, der die Mannschaft von Beginn der Saison an gut einstellte und zu einer Einheit formte. So sieht es auch Zinnbauers Nachfolger Daniel Petrowsky: „Ich denke, dass Joe dafür viel getan hat, dass die so zusammenwachsen, das funktioniert jetzt halt.“ Dass Petrowsky die Arbeit seines Vorgängers ordentlich weiterführt, konnte seine Mannschaft an diesem 12. Spieltag eindrucksvoll beweisen.

So konnten die HSV-Fans glücklich die Anlage verlassen und den auch nach dem Spiel irritierten Mitfahrern in der Linie U2 fröhlich erklären, warum sie mit derart zufriedenen Gesichtern in Hagenbeck in die U-Bahn eingestiegen sind...


Stimme:

Daniel Petrowsky (Trainer Hamburger SV II):
Ich muss sagen, unter meiner Regie war das bisher das beste Spiel. Wir haben echt guten Fußball gespielt, auch defensiv gut gegen den Ball gearbeitet und damit verdient am Ende gewonnen. Das Erfolgsgeheimnis sind die Jungs, weil die einfach Gas geben und als Team super funktionieren. Die Mannschaft macht auch außerhalb des Platzes viel zusammen, sie verstehen sich untereinander gut und reißen sich gegenseitig im Training immer mit. Das ist etwas Besonderes.


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