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08.03.2015 Pokal: Buchholz schafft den Coup von Christopher Herbst
   vs.  TSV Buchholz 08 - Eintracht Norderstedt 3:1 (0:0) TSV Buchholz 08: H. Titze – Kettner, Bowmann, Gege, Künkel – S. Titze, Jonas – Müller, Gillich, Buzhala – Fischer (68. Mallwitz) Eintracht Norderstedt: Höcker – Heinemann, Aniteye, Mandic, Lindener (76. Scharkowski) – Koch – Kunath (90. Bojadgian), Browarczyk, Toksöz, Meyer – Sako (65. Kunter) Tore: 1:0 Jonas (52.), 2:0, 3:0 Gillich (73./77.), 3:1 Meyer (87.) Schiedsrichter: Timm (SC Egenbüttel). In einem fairen Spiel ohne Hektik blieb er unauffällig. Beste Spieler: Gege, Gillich, Bowmann – keiner Zuschauer: 620 „Im Oddset-Pokal wäre ich gerne etwas erfolgreicher gewesen“, sagte Thomas Titze unlängst im Interview mit HAFO (http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5565). Vielleicht haben die Spieler des TSV Buchholz 08 diese Aussage ihres scheidenden Coaches vernommen. Zumindest sorgte der Oberligist nun dank einer homogenen und fast fehlerfreien Teamleistung für die bisher größte Überraschung im laufenden Oddset-Pokal 2014/2015. Eintracht Norderstedt, derzeit in der Regionalliga Nord auf einem hervorragenden vierten Rang, trat nicht nur als Favorit für diese Partie, sondern auch für den gesamten Wettbewerb auf der Otto-Koch-Kampfbahn an. Und erlebte eine der bittersten Stunden seit langem. Überraschend ist im Nachhinein, dass die Gäste eher verhalten begannen. „Alles hat zu lang gedauert“, monierte Norderstedts Trainer Thomas Seeliger später. Denn aus dem Spiel heraus kam sein Team kaum zu Gelegenheiten, war in der Regel nur nach Standardsituationen latent gefährlich. Buchholz schaute sich an, wie die Eintracht den Ball hin und her schob, und war damit glücklich. Das räumte Thomas Titze, der sich den Kontrahenten dreimal live zur Vorbereitung angeschaut hatte, bereitwillig ein. „Wir waren überrascht darüber, dass wir unseren Matchplan umsetzen durften.“ Die Nordheider warteten auf den „Lucky Punch“ des Underdogs. Und tatsächlich: Ein Freistoß von Arne Gillich wurde mehrfach nicht geklärt, sodass Niklas Jonas erst an Gästekeeper Johannes Höcker scheiterte, um im Nachsetzen schließlich doch das 1:0 zu erzielen (52.). Wer nun eine wütende Reaktion erwartete, wurde enttäuscht. Vielmehr schlug sich die Eintracht selbst – sowohl Philipp Koch (73.) als auch Steffen Heinemann (77.) misslangen Kopfball-Rückgaben zu Schlussmann Höcker, zweimal nahm Arne Gillich die Vorlagen an und entschied die Begegnung. Unerheblich, dass Linus Meyer (87.) spät auf 1:3 verkürzte, denn ein Comeback deutete sich nicht mehr an. „Wir haben verdient verloren, konnten nicht das Leistungspotenzial wie in der Meisterschaft abrufen“, sagte Thomas Seeliger zerknirscht. „Aber die gute Regionalligasaison lassen wir uns davon nicht kaputtmachen.“ Dort ist der Klassenerhalt bereits quasi sicher, doch das zweite große Ziel ist dennoch verpasst, nämlich der Sieg im Oddset-Pokal mit der automatischen Qualifikation für den DFB-Pokal. Zum Vergleich: 2013/2014 war für die sportliche Nummer drei in Hamburg bereits in Runde vier (2:4 beim FC Elmshorn) Endstation gewesen. Und Buchholz? Matchwinner Gillich nahm den Ball auf, den sein Trainer im Interview gespielt hatte. „Seit Jahren ist es unser Ziel, ins Pokalfinale zu kommen, doch wir haben es nie geschafft. Aber in der nächsten Runde gegen einen Oberligisten könnte es mindestens so schwer sein wie gegen Norderstedt.“ |
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