20.03.2015 Landesliga: Ein Spiel, das kein Tor verdient hatte von Christopher Herbst
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vs.
TuRa Harksheide - TSV Sasel 0:0
TuRa Harksheide: Jeschke – Janßen, Pietruschka, Haustein, Mensah – Sarpong, Marschall, Kaya (76. Trefzger), Patrin – Neumann-Schirmbeck, Gehr (64. Steckel) TSV Sasel: Kruschewski – Warlich, Niederstadt, Trilk, Zinselmeyer (29. Lohfeldt) – Schiavone, Westermann – Mahncke, N. Zankl, Conteh – Göde (79. Kratzmann) Tore: Fehlanzeige Schiedsrichter: Vollmers (FSV Geesthacht). Strapazierte sein Fingerspitzengefühl bis zum Äußersten, als er den erst seit einer Minute vorbelasteten Saseler Sebastian Zinselmeyer nicht für ein gelbwürdiges Foul die eigentlich folgerichtige Ampelkarte zeigte. Ansonsten forderte ihn das Spiel nicht sonderlich. Beste Spieler: Janßen, Jeschke – Niederstadt, Trilk Zuschauer: 60
Manchmal macht es Sinn, ein Fußballspiel bis zur letzten Minute vorzuspulen. So wie in diesem Fall. Nach zwei torlosen Unentschieden zuletzt war der TSV Sasel auf bestem Wege zur dritten Nullnummer in Serie, bevor der potenziell brandgefährliche, diesmal von TuRa Harksheide jedoch fast komplett abgemeldete Sirlord Conteh nach einen Missverständnis in der gegnerischen Innenverteidigung plötzlich im Strafraum frei zum Abschluss kam. Ein Auswärtssieg sozusagen in letzter Sekunde, das wäre ein Coup gewesen. Es blieb jedoch im Konjunktiv. TuRa-Keeper Daniel Jeschke machte sich breit, riss die Arme hoch und parierte Contehs Schuss mit einer Glanztat.
Mehr Highlight bot das Match nicht und war damit ein Gegenentwurf zum rasanten Hinspiel ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5476). Der seinerzeit getätigte Satz von Matthias Nagel – „Wenn wir zum Rückspiel nach Harksheide kommen, werden wir schon vor der Endphase genug Tore geschossen haben, um zu gewinnen“ – bewahrheitete sich somit nicht. Weil TuRa nach bisher fünf Siegen in diesem Jahr (zuletzt zweimal 1:0) keine Mittel fand und auch die Standardsituationen nicht funktionierten. Jeder der eingesetzten Stürmer (Neumann-Schirmbeck, Gehr, Steckel) hatte seine Strafraumszenen, doch wirklich geprüft wurde Sasels Torhüter Bernd Kruschewski nicht.
„Mit bisschen Glück hätten wir ein Tor machen können oder dürfen“, sagte Harksheides Trainer Marcus Fürstenberg vorsichtig. „Aber Torchancen werden immer weniger, weil die Trainer besser ausgebildet sind und ihre Spieler besser ausbilden.“ Ein Kompliment also an seinen Kollegen Danny Zankl, mit dem es während des Spiels so manches Wortgefecht gegeben hatte. Der Saseler Coach sprach im Kreis zu seinem gerade defensiv augenscheinlich sehr gut eingestellten Team von „drei, vier Ansätzen“, die er im Angriff gesehen hatte, dennoch aber von einem Gefühl, „dass ihr gewinnen wolltet“. Verdient wäre das aber nicht gewesen, was die Gäste mit den Gastgebern allerdings gemeinsam hatten.
Damit verpasste es TuRa Harksheide, zumindest bis Sonntag die Tabellenführung der Hammonia-Staffel vom SV Lurup zu erobern. „Aber wir haben Sasel auf Distanz gehalten“, so Marcus Fürstenberg. Sechs Punkte liegen weiterhin zwischen den Konkurrenten. Und es bleibt hochspannend: So haben die TuRaner nun vier machbare Partien gegen Pinneberg II, Eidelstedt, Victoria II und Sperber auf dem Programm und könnten sich hervorragend in Position bringen für die dann folgenden, vermutlich für den Oberliga-Aufstieg entscheidenden Duelle mit Lurup und Osdorf.
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