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21.03.2015
Revival & Déjà-vu in Meiendorf von Andreas Killat




vs.


Meiendorfer SV – USC Paloma 0:1 (0:1)

Meiendorfer SV: Sävke – Ahadi (84. D. Facklam), Lindenau, G. Subasic, Hallmann – Zazai (46. Hercog) – Bahn (75. Hinz), Sara, F. Facklam – R. Subasic, Sharifi
USC Paloma: Jonas – Gomes, Brückner, Gersch, Dreyer – Galica, Wegner – Depers, M. Tunjic (71. Petrekovic-Loncar), Krause (90.+1 Adomat) – Osmanov (88. Mohr)
Tore: 0:1 Osmanov (6.)
Schiedsrichter: Marco Kulawiak (Teutonia 10): „Under investigation“. Trotz (oder gerade wegen?) starker Beobachtung eine richtig gute Partie! Hatte das richtige Maß bei den Gelben Karten und beim Beurteilen der Zweikämpfe auf dem schweren Boden. Note 1!
Beste Spieler: Sävke – tolles USC-Teamwork!
Zuschauer: 253

Großes Hallo im MSV-Stadion schon vor dem Anpfiff: Nicht nur, dass sich anlässlich der „Rückkehr“ von Marco Krausz und Olufemi Smith die „Ehemaligen“ des MSV von vor rd. 10 Jahren wiedertrafen (u.a. waren heute dabei: Max Anders, Andreas Krohn, Norman Lund, Matthias Werwath, Carsten Böhmer, Nils Roschlaub, Sven Reimann, Helge Mau und Christoph Kirrbach – die alle (!) ihr altes MSV-Trikot mitgebracht hatten), nein, zusätzlich war die Tribüne auch noch voll mit dem gesamten Schiedsrichter VSA-Förderkader (14 junge SR-Talente), die das komplette Wochenende einen Lehrgang in der HFV-Sportschule absolvieren. Zusammen mit den SR-Beobachtern Andreas Bandt, Christian Henkel, Michael Malbranc und Christian Soltow wurde dem heutigen Leiter der Partie, Marco Kulawiak, also kräftig auf die Finger geguckt, um im Nachgang die Entscheidungen zu analysieren. Bandt: „Wir waren gestern auch bereits gemeinsam im Stadion beim Spiel HSV gegen Hertha und haben dann anhand der Sky-TV-Bilder die Partie aufgearbeitet“. Heute (und auch gestern!) dürfte es dabei nicht viel zu meckern gegeben haben, denn Kulawiak lieferte eine ganz starke Vorstellung ab.

Weniger stark hingegen war die Leistung der Gastgeber, die Zuschauer feierten sozusagen ein Déjà-vu mit dem Spiel vor 14 Tagen gegen SCVM. „So möchte ich meine Mannschaft nie wieder erleben“, fand Matthias Stuhlmacher dazu kritische Worte (siehe „Stimmen“ am Ende des Berichtes). Den Tauben war dies herzlich egal – und nahmen das Geschenk von Milad Ahadi dankend an. Der Rechtsverteidiger des MSV wollte sich – weitestgehend unbedrängt – das Leder am rechten Strafraumeck nochmal selbst quer vorlegen. Doch der Ball versprang auf dem „Acker“ (die Szene erinnerte fatal an das gestrige Missgeschick von Pauli-Keeper Himmelmann in Berlin), Ahmed Osmanov war wie Sebastian Polter zur Stelle und schlenzte die Kugel aus 15 Metern ins lange Eck zum 0:1 (6.).

„Wir hatten klar besprochen, dass wir klare Bälle spielen. Dafür fehlt mir wirklich jedes Verständnis“, schimpfte Stuhlmacher. Und der USC hätte sogar noch nachlegen können, aber Mladen Tunjic (heute erstmals seit seinem Wechsel in der Startelf) scheiterte freistehend aus zehn Metern am aufmerksamen Keeper Tobias Sävke (10.). Die einzig nennenswerte, dafür aber umso hochkarätigere Chance der Hausherren hatte Bazier Sharifi: Nach einer schönen Kombination über Fabian Facklam und Robert Subasic kam der Afghane halblinks aus wenigen Metern zu einer „Hundertprozentigen“. Aber seinen Schuss ins kurze Eck wehrte Pokalhero Yannick Jonas mit einem tollen Reflex per Fußabwehr zur Ecke ab (15.). Was für eine Glanzparade! Ausgerechnet Jonas, dem Ex-Meiendorfer, der schon im Hinspiel gegen die Gelb-Schwarzen seinen Kasten sauber gehalten hatte (ebenfalls 1:0). „Yannick haut sich im Training immer voll rein“, lobte Krausz seinen Schützling, der jedoch nur zum Zuge kam, weil sich Sebastian Voß letzte Woche eine Rote Karte abholte. „Gegen den MSV bin ich immer besonders motiviert“, strahlte der stets freundliche und lächelnde Torsteher nach dem Schlusspfiff.


Matchwinner Ahmed Osmanov im Duell gegen Christopher Lindenau. Foto: Barbara Bock

Max Krause hätte mit seinem Freistoß aus 30 Metern fast sogar noch das 2:0 erzielt, aber Sävke lenkte das Leder im Rückwärtslaufen gerade so noch an die Latte (43.). Auf dem Weg in die Kabine verschaffte sich Lennard Bahn ob der dürftigen Vorstellung noch ordentlich Luft: „Wollten wir heute eigentlich ohne Sturm spielen?“, fragte er laut schimpfend in die Runde und legte nach: „Die bewegen sich da vorne ja kein Stück“. Doch es war nicht nur die mangelnde Laufbereitschaft der Stürmer, die Gastgeber agierten zu umständlich und entwickelten aus dem Mittelfeld heraus null Torgefahr.

Im zweiten Abschnitt sollte dann alles besser werden – so zumindest die Erwartungshaltung der Zuschauer (wieder in Erinnerung an das Match gegen den SCVM). Doch es blieb alles beim Alten. Paloma verteidigte aufopferungsvoll, zeigte sich Zweikampf- und Kopfballstark (Hauke Brückner!) und war immer den einen Schritt schneller am Ball. Bis auf ein harmloses „Schüsschen“ von Robert Subasic in der Schlussminute (!) brachte die Stuhlmacher-Elf nicht einen vernünftigen Angriff, geschweige denn eine Torchance zu Stande. Erschütternd! MSV-Präsident Jens Malcharczik blieb da nur Galgenhumor: „Na, ist Euer Block voll mit unseren ganzen Chancen?“, fragte er die Medienvertreter ironisch auf dem Weg zur Pressekonferenz. Nein, war er nicht.

Die Tauben, die in der Rückrunde jetzt schon mehr Punkte eingeheimst haben (12), als in der gesamten Hinrunde (11), vergaben durch Christoph Wegner (74.) und zweimal Osmanov (77./80.) noch dickste Konterchancen, waren verständlicherweise dennoch mit dem Sprung auf Platz 13 höchst zufrieden.


Stimmen:

Marco Krausz (Trainer USC Paloma):
Wir mussten heute aufgrund der Rotsperren, Verletzten und Kranke ein bisschen improvisieren, von daher wussten wir nicht so genau, wo wir stehen. Wir haben deswegen versucht, auf diesem Boden sehr sehr einfach zu spielen. Da hat es uns natürlich in die Karten gespielt, dass wir mit der ersten Aktion 1:0 in Führung gegangen sind. Auf diesem Geläuf ist es eben wesentlich einfacher zu verteidigen, als gegenanlaufen zu müssen. Das hat der Spielverlauf dann auch gezeigt. Wir hätten aber auch beim Stand von 0:0 so gespielt. Der Schlüssel zum Erfolg war heute, dass wir sehr viele zweite Bälle gewonnen haben. Zum Schluss hatte ich aber etwas Sorge, dass wir für die nicht genutzten Konterchancen noch bestraft werden. Aber das war zum Glück nicht der Fall und von daher war es heute eine sehr schöne Rückkehr nach Meiendorf.

Matthias Stuhlmacher (Trainer Meiendorfer SV):
Die eben erwähnte „erste Aktion“ bekommt Paloma da von uns auf eine Art und Weise auf dem Silbertablett serviert, da kannst Du nur den Kopf schütteln. Der Platz ist in einem desolaten Zustand und wir hatten ausdrücklich besprochen, dass wir klare Bälle von hinten nach vorne rausspielen. Aber wenn man sich dann nicht daran hält, darf man sich nicht wundern, wenn man so ein Spiel verliert. Zur Leistung meiner Mannschaft kann ich nur sagen: Emotionslos, ohne die richtige Einstellung, keine Kreativität. In der Halbzeit hatten wir nochmal ein paar Dinge angesprochen, aber auch daran hat sich meine Mannschaft dann nicht gehalten. Unter der Woche werden wir daher sicher etwas mehr machen müssen, denn so möchte ich uns nicht nochmal sehen.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 30 Spiele, 11 Siege, 8 Remis, 11 Niederlagen; 48:38 Tore

1975/76: 2:3 / 1:2 Amateurliga Hansa
1976/77: 0:0 / 0:2 Amateurliga Hansa
1977/78: 7:3 / 2:5 Amateurliga Hansa
1978/79: 5:0 / 2:2 Landesliga Hansa
1979/80: 1:1 / 0:0 Landesliga Hansa
1999/00: 1:3 / 1:1 Landesliga Hansa
2000/01: 1:1 / 2:1 Landesliga Hansa
2006/07: 1:2 / 2:1 Hamburg-Liga
2007/08: 4:0 / 1:1 Hamburg-Liga
2008/09: 0:2 / 3:1 Oberliga Hamburg
2009/10: 0:1 / 1:0 Oberliga Hamburg
2010/11: 3:1 / 3:0 Oberliga Hamburg
2011/12: 1:1 / 0:2 Oberliga Hamburg
2012/13: 3:0 / 1:0 Oberliga Hamburg
2014/15: 0:1 / 0:1 Oberliga Hamburg


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