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04.04.2004
HEBC erkämpft sich wichtige drei Punkte von



HEBC – TuS Germania Schnelsen 3:0 (0:0)

HEBC: Aslan – Ünlü – Postels, Horbach – Nayci, Glaser, Figueroa Vaz (ab 74. Splett), Natusch – Meissner, Brückner (ab 88. Müller), M. Concilio ( ab 90. Müller)
TuS Germania Schnelsen: Thormählen (ab 55. Mierendorf) – Hardekopf – Pfennig, Möller (ab 80.Grisse) – Koch, Rädel, Gruttke (ab 22. Buchtmann), Masurat – Voss – Thiessen, Hülsebusch
Beste Spieler: Brückner plus geschlossene Mannschaftsleistung – Voss
Tore: 1:0 Brückner (75.), 2:0 Ünlü (83., FE), 3:0 Natusch (84.)
Gelbe Karte: Glaser – keine
Rote Karte: Mierendorf ( 82., Notbremse)
Schiedsrichter: Braun (Niendorf)
Zuschauer: 130


Nur 130 zahlende Zuschauer wollten das richtungsweisende Spiel am Reinmüllerplatzsehen. Wahrscheinlich war das regnerische Aprilwetter ein Grund, warum so viele Zuschauer lieber zu Hause blieben. Verpasst haben sie einen unspektakulären Heimsieg der Eimsbüttler. Unspektakulär aber nur was die Aktionen auf dem Grand angeht. Neben dem Platz ging es hoch her. Dazu aber später mehr.
In der ersten Halbzeit war es ein Spiel Daniel Brückner gegen Torben Voss. Beide Spielmacher bestimmten das Geschehen Ihrer Mannschaften. Während Brückner durch eine gekonnte Ballbehandlung bei seinen Dribblings für Zungenschnalzen sorgte, waren es bei Voss eher die dynamischen Angriffe auf das HEBC-Tor. Bereits nach vier Minuten spielte Brückner die Schnelsener Abwehr schwindelig, sein Schuss verfehlte sein Ziel jedoch knapp. Bereits hier muss dem Schnelsener Libero Oliver Hardekopf die böse Vorahnung gekommen sein, dass er heute viel Arbeit haben würde. In der ersten halben Stunde wurde die Gästeabwehr immer wieder gefordert. Jedoch fanden die scharfen Hereingaben meistens keinen Abnehmer, so dass die Germanen den Ball immer aus der Gefahrenzone befördern konnten. Jedoch ohne selber einen gepflegten Spielaufbau zu starten. Erst nach 30 Minuten gab es eine nennenswerte Situation vor, besser am, Kasten von Adnan Aslan. Voss hatte einen dynamischen Sololauf mit einem Kracher aus gut achtzehn Meter abgeschlossen. Dieser Schuss traf aber nur das Gebälk. Nach diesem Wachmacher kamen auch wieder die Hausherren wieder zu gefährlichen Situationen. Jeweils nach einer Brückner-Ecke scheiterten Metin Ünlü, als auch Michael Glaser mit Ihren Kopfbällen. Beides Mal wurde für den geschlagenen Keeper Stefan Tormählen auf der Linie gerettet. Mit dem torlosen Unentschieden ging es in die Pause.
Bis zur 75. Minute passierte nicht viel. Der einzig nennenswerte Vorfall der verletzungsbedingte Wechsel der Torhüter bei den Gästen. Als alle bereits mit einem torlosen Unentschieden anfingen zu rechnen, war es Brückner der den Ersatzkeeper Thomas Mierendorf mit einem Drehschuss aus gut sechszehn Meter überwinden konnte. Diesem rutschte der Schuss unter dem Körper hindurch in das Tor. Die Szene erinnerte ein wenig an Oliver Kahn im Spiel gegen Madrid. Die Gäste steckten jedoch nicht auf und hatten gut zehn Minuten vor dem Ende die Chance zum Ausgleich. Der Kopfball von Voss traf aber nur den Pfosten.
Im Gegenzug stoppte Mierendorf den anstürmenden HEBC-Stürmer im Strafraum. Die folgerichtige Entscheidung hieß Strafstoss und rote Karte für Mierendorf. Den fälligen Elfer verwandelte Ünlü sicher. Das Tor hütete inzwischen Oliver Hardekopf. Dieser zeigte beim Strafstoss keine Reaktion. Soweit nicht sehr spektakulär, aber wie eingangs erwähnt waren die spektakulären Aktionen neben dem Platz zu beobachten. Nach dem Foul forderte die HEBC Bank geschlossen Elfmeter und die rote Karte für den Sünder. Dies gehört sicherlich nicht zum guten Umgangston und sollte unterlassen werden. Was allerdings von der Gästebank in Person von Trainer Menzel und Manager Elsner zurück kam ist sprachlich nur in der untersten Schublade zu finden, Beide griffen Trainer Vamvakidis und den Verein HEBC persönlich an. Es war die Sprache von „Kanaken“ und „Pissern“, um nur ein paar der gefallenen Worte wiederzugeben. Meiner Meinung nach gehören solche Beleidigungen nicht auf einen Fußballplatz und es bleibt mal wieder die Frage nach der Vorbildfunktion der Trainer und Manager, auch in den Ebenen der Verbandsliga.
Das letzte Tor nur noch für die Statistik. Ole Natusch sorgte nur eine Minute nach dem zweiten Tor für die Entscheidung. Er überlupfte Hardekopf und markierte seinen ersten Saisontreffer.

Stimmen:

Speedy Vamvakidis (Trainer HEBC):
Wir haben heute verdient gewonnen. Man hat der Mannschaft angesehen, dass sie die Punkte hier behalten wollte. Unser Ziel bleibt der Verbleib in der Verbandsliga. Hierfür müssen wir die Heimspiele gewinnen. Das haben wir heute gemacht. Zu den Vorkommnissen neben dem Platz möchte ich nicht mehr viel sagen.

Holger Menzel (Trainer TuS Germania Schnelsen):
Trotz Zusage nach dem Spiel erschien Herr Menzel nicht zu der Pressekonferenz. Aus meiner Sicht kein guter Stil der Presse gegenüber.


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