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26.04.2015
Regionalliga: Ein 10:0 lässt sich nicht wiederholen von Marius Meyer



vs.


Hamburger SV II – FT Braunschweig 2:0 (0:0)

Hamburger SV II: Otremba – Marcos, Masek (46. Cigerci), Kim, Götz – Mende, Jung – Arslan (88. Charrier), Derflinger (46. Steinmann), Gouaida – Beister
FT Braunschweig: Reck – Faridonpur, Krüger, Fricke, Fiedler (66. Eggers) – Riedel (59. Gehde), Kierdorf (23. Kaupert), Neumann, Agge – Arayaci, Bräunig
Tore: 1:0 Cigerci (61.), 2:0 Arslan (87.)
Rote Karte: Fricke (58., Notbremse)
Schiedsrichter: Axel Martin (TSG Nordholz): Hatte wenig zu tun und entschied in den wenigen kniffligen Situationen richtig.
Beste Spieler: Arslan, Beister – Riedel, Agge
Zuschauer: 190

Nicht nur die Freie Turnerschaft Braunschweig als Mannschaft befindet sich in der Regionalliga aktuell auf ihrer Abschiedstour, auch Trainer Uwe Walther hat nach zehn Jahren Traineramt die Reißleine gezogen und beendet sein Engagement als Trainer der Mannschaft zum Saisonende. Trotz Abstiegs aber möchte er dies erhobenen Hauptes tun: „Wir wollen uns vernünftig aus der Liga verabschieden. Wir sind abgeschlagen Tabellenletzter, da wollen wir uns nicht abschlachten lassen wie beim 10:0 im Hinspiel, das geht einfach nicht“, so seine Aussage nach dem Spiel. Blickt man auf das heutige Spiel im Wolfgang-Meyer-Stadion, so kann man festhalten: Vom Abschlachten-Lassen war sein Team in diesem Rückspiel auch weit entfernt.

Die Gäste aus Braunschweig eröffneten engagiert und zeigten, dass sie die von der Trainerseite gegebene Anforderung, sich vernünftig aus der Liga zu verabschieden, ernst nehmen. In der 5. Spielminute gelang es ihnen gar, den Ball im HSV-Tor zu versenken – allerdings war das Tor irregulär, da Braunschweigs Ersin Arayici zuvor mit HSV-Keeper Kevin Otremba aneinandergeriet und das Tor wegen dieser Torwart-Behinderung nicht gegeben wurde. Aber auch nach diesem nicht gegebenen Tor merkte man, dass eine alte Fußball-Floskel auch hier wieder galt: „Die Moral stimmt.“ Vom Aufgeben waren die weit abgeschlagen auf Platz 18 der Tabelle liegenden Gäste an diesem Nachmittag in Hagenbeck weit entfernt.

Trotz der wacker auftretenden Gäste aber sah man nach einer Weile, dass der Hamburger Sportverein für die Braunschweiger einfach eine Spur höherklassiger agierte und dass die Gäste einfach Glück hatten, da der HSV die erste Halbzeit überwiegend zu unkoordiniert anging und auch klare Chancen liegen ließ. Beispielsweise in der 34. Minute, als Hamburgs Ashton Götz zur rechten Seite auf Mohamed Gouaida weitergab, dessen Torschuss vom Braunschweig-Keeper Daniel Reck abgeblockt wurde. Der abgeblockte Schuss wiederum landete bei Christian Derflinger, dessen Nachschuss wiederum über das Tor flog. Die Gefahr der Gastgeber war zu erkennen, jedoch waren sie zu diesem Zeitpunkt des Spiels nicht in der Lage, diese Gefahr auch in zählbare Ergebnisse umzusetzen. So ging es im Endeffekt torlos in die Pause.

Nach der Pause hatte man den Eindruck, dass die Kabinenansprache vom Jetzt-wieder-HSV-II-Trainer Rodolfo Cardoso einigermaßen gewirkt hatte, denn das Angriffsverhalten des HSV steigerte sich von „unkoordiniert“ auf „ungezielt“, wie man beispielsweise in der 51. Minute sah, als Ahmet Arslan auf den mittig stehenden Ronny Marcos weitergab, der nach links auf Gouaida passte, dessen Schuss aber das Außennetz traf. Von hier aus waren es noch einige Minuten, bis die Gastgeber das Spiel deutlicher in die Hand nahmen. Wobei sie sich dafür auch bei Braunschweigs Marvin Fricke bedanken konnten, der in Minute 58 Hamburgs Bundesliga-Aspiranten Maximilian Beister per Notbremse kurz vor dem 16-Meter-Raum stoppte. Zum einen bekam Fricke dafür Rot, zum anderen bekam der HSV nach Minuten der Diskussionen auf dem Platz dann den Freistoß aus ca. 17 Metern fast mittiger Entfernung zugesprochen, den Tolcay Cigerci locker verwandelte. (Video: https://vine.co/v/eWvDW1pUzKK).

„Ein kleiner Genickbruch“, wie es Gäste-Trainer Uwe Walther nannte. Und tatsächlich war es auch so. Die Gegner fanden kaum noch ins Spiel. Zwar war ihre Gegenwehr zu sehen, aber die Dominanz des HSV war einfach zu deutlich zu spüren. Auch für HSV-Trainer Cardoso war es nur „eine Frage der Zeit, bis das zweite Tor fällt“. Gedulden musste er sich dann aber doch noch bis zur 87. Minute, als Arslan den Ball in etwa von der 16er-Grenze aus zum entscheidenden 2:0 versenkte.

Im Gegensatz zum Hinspiel schoss der HSV zwar acht Tore weniger, die Aufgabe FT Braunschweig aber wurde dennoch mit Bravour und ohne größere Gefahren gelöst. Am Ende des Spieltages ist man nun auf dem dritten Platz der Tabelle und liegt zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter aus Bremen. Zwar liegt noch ein Spieltag dazwischen (mit der Partie Bremen II vs. Wolfsburg II, während der HSV II zum Auswärtsspiel nach Meppen reist), aber die Nachholpartie zwischen den Gästen des SV Werder Bremen und dem Gastgeber des Hamburger SV am Mittwoch, dem 06.05.2015, um 17:00 Uhr, verspricht bereits jetzt eine Menge Spannung.


Stimmen:

Uwe Walther (Trainer FT Braunschweig):
Ich finde, wir haben das heute richtig gut gemacht, wir haben es lange offen gehalten. Nachher wurde der Druck größer. Wir haben ein dummes Freistoß-Tor gekriegt, dazu eine Rote Karte. Das war ein kleiner Genickbruch, danach kamen wir ja gar nicht mehr ins Spiel. Aber ich bin stolz auf die Truppe, die haben sich nicht hängen lassen. Wir sind ja schon seit Wochen abgestiegen und haben heute wieder alles reingesetzt. Kompliment an die Truppe – gegen eine Mannschaft, die uns im Hinspiel 10:0 geschlagen hat. Wir standen heute kompakter und haben in dem Jahr in der Regionalliga natürlich auch dazugelernt, dass man nicht ganz so euphorisch nach vorne spielt, dass man ein bisschen tiefer stehen muss – gerade gegen einen so spielstarken Gegner, wie der HSV es ist. Wir sind schneller in die Zweikämpfe gekommen. Wir haben gut verschoben, haben taktisch alles richtig gemacht und nachher war es okay. Aber wenn das 1:0 fällt, dann hat der HSV diese Qualität, die unwahrscheinlich hoch ist, deswegen kriegt man dann auch noch das 2:0.

Rodolfo Cardoso (Trainer Hamburger SV II):
Wir hatten einen schwierigen Gegner. Das sind Gegner, die da unten stehen, aber trotzdem guten Fußball spielen. In der ersten Halbzeit hat der Gegner uns gut gefordert, Fehler zu machen. Wir haben in der ersten Halbzeit etwas ungeduldig gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel besser kontrolliert und ich glaube, am Ende war das 2:0 verdient. Wir hätten auch noch das eine oder andere Tor mehr machen können. Durch die Rote Karte stand der Gegner weiter hinten und hat mehr auf Konter gesetzt, aber wir haben in jeder Phase das Spiel kontrolliert. Es gab vielleicht die eine oder andere Situation, in der der Gegner mit Kraft und langen Bällen etwas hätte erreichen können, aber ich glaube, unser Torhüter hat heute nicht so viel zu tun gehabt. Aber das sind solche Spiele, in denen man wirklich aufpassen muss. Dann rutscht auf einmal ein Ball durch die Mitte und auf einmal steht es 0:1 gegen so eine Mannschaft. Aber wir haben durch einen Standard die Entscheidung eröffnet und danach war es eine Frage der Zeit, bis das zweite Tor fällt. Ich hätte das gerne etwas früher gehabt. Aber ich glaube, die drei Punkte sind verdient. Wir bleiben jetzt oben dran.


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