22.05.2015 Condor ist bereit für das Finale von Olaf Both
vs.
SC Condor – Buxtehuder SV 4:0 (1:0)
SC Condor: Tuffour – Theis, Siemers, Steddin (46. Hoeling), Friedrich – Sals, Daudert – Özalp, Kourkis (67. Celikel), Celik – Andersson Buxtehuder SV: Witzheller (57. Hopp) – Maschmann, Mudimba, Ramazanoglu, Faruke – Heins, Murray – Sama (75. Sousa-da-Silva), A. Aichaoui (67. Hahn), S. Aichaoui – Tarkocin Tore: 1:0 Celik (21.), 2:0 Mudimba (50., ET), 3:0 Özalp (77.), 4:0 Sals (87.) Schiedsrichter: Christian Okun (BSV 19): Bei einigen Pfiffen wunderte man sich über die angezeigte Richtung, ansonsten unauffällig. Beste Spieler: Geschlossene Mannschaftsleistung - Sama Zuschauer: 100
Das es am Pfingstwochenende etwas voller auf den Straßen in und um Hamburg sein kann, sollte eigentlich bekannt sein. Das es so voll wird, war vielleicht nicht zu erwarten. Viele Gästespieler kamen sehr spät an, früh wurde der Anpfiff um 15 Minuten nach hinten verlegt. Als gegen 18.40 Uhr zwei weitere Akteure ankamen, rief ein Betreuer erleichtert „wir haben elf Spieler zusammen“. Verschollen blieb jedoch das Auto von Kepper de-Souza-da-Silva, in dem auch Torwart Michael Hopp saß. Diese hatten den Stau umfahren wollen und waren in einer völlig überlasteten Nebenstraße „gefangen“. Die beiden kamen dann zu Beginn der zweiten Halbzeit endlich in Oldenfelde an. „Ich gebe da vorher noch eine Route vor, die wir fahren. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln“, so René Klawon nach dem Spiel.
Ach ja, dieses fand ja auch noch statt. In diesen ersten 45 Minuten spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Condor stand sicher, Buxtehude hatte die klareren Chancen. Doch das Tor erzielten die Gastgeber. Nachdem Lukas Kourkis zwei schwache Abschlüsse hatte (7., 13.) bereitete Ibrahim Özalp auf rechts schön vor, schob den Ball zurück in den Sechzehner und Osman Celik musste nur noch einschieben (21.).
Drei Minuten später hatte dann Julian Heins die 1000%ige (Zitat Klawon) Chance auf den Ausgleich. Nach Doppelpass mit Mazlum Tarkocin stand er völlig blank vor Todd Tuffour und schoss diesen an. Kurz vor dem Pausentee gab es dann noch Gelegenheiten für Alassane Sama (42.) , dessen Schuss jedoch das Ziel am Ende deutlich verfehlte und auf der anderen Seite für Yannik Andersson. Dieser setzte einen Kopfball nach einer Ecke an den Querbalken (44.).
Todd Tuffour macht sich lang. In der Mitte Mazlum Tarkocin und Mike Theis im Duell. Foto: Barbara Bock
Nach dem Seitenwechsel machte Condor den Sack schnell zu. Das 2:0 erzwang erneut Celik, dessen scharfe Hereingabe von links konnte Tshibidu Mudimba nur ins eigene Netz lenken. Nach etwas mehr als einer Stunde gab es dann die einzige offensive Aktion der Gäste, bei denen Nachzügler Hopp noch in den Kasten ging. Der Schuss von Sama stellte aber Tuffour nicht vor große Probleme.
Der SCC spielte die Partie gegen nun erschreckend schwache Buxtehuder clever herunter und kam in der Folge zu zwei weiteren sehenswerten Treffern. Den schönsten des Abends erzielte Özalp, der mit gefühlt sieben Gegenspielern Slalom spielte und den Ball am Ende in den rechten Knick drosch (77.). Kurz vor Schluss durfte dann auch Timo Sals noch einmal zuschlagen, er verwertete eine Flanke von links und hinterließ einen völlig bedienten Gästetrainer. „Ich fühle mich von der Mannschaft im Stich gelassen. Wir kommen ja hier nicht her, um uns von Condor abschlachten zu lassen“, so Klawon.
Christian Woike war dagegen mehr als zufrieden. Auch wenn der Fokus natürlich auf dem Pokalfinale am Montag liegt. „Ein Sieg ist immer gut. Ich kann keinem Sieg etwas schlechtes abgewinnen. Natürlich bin ich aufgeregt, vor wichtigen Dingen ist man immer nervös. Sei es eine Klausur, sei es das erste Date oder eben das zweite Pokalfinale“, so der wie immer wortgewandte Coach.
Stimmen:
René Klawon (Trainer Buxtehuder SV): Wenn man seine Chancen nicht macht, geht das Spiel halt so aus. Erste Halbzeit haben wir gut mitgespielt und hatten die besseren Chancen. Was meine Mannschaft dann in der zweiten Halbzeit abgeliefert hat, war eine Frechheit. Ich bin deshalb wirklich angepisst.
Christian Woike (Trainer SC Condor): Starke Leistung gegen einen Gegner, der es uns aber auch nicht allzu schwer gemacht hat. Für eine Mannschaft, die so noch nie zusammen gespielt hat und wohl auch nie wieder wird, haben die Jungs das echt toll gemacht. Ganz großes Kompliment. Daudert, Özalp und Theis waren die erhofften Stützen in diesem Team, Till nach seiner Verletzung mit 90 Minuten, Mike hat glaube ich heute nicht einen Zweikampf verloren. Aber ich kann da heute keinen einzelnen hervorheben.
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