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15.08.2015
Hamm verliert Spitzenspiel unglücklich und kurios von Gerd Schreiner



vs.


Hamm United FC – Bramfelder SV 0:3 (0:1)

Hamm United FC: Graudenz – Qayumi, Asante, Harrsen, Hoppe – Suntic, Neziri, Ludin – Yousofzai (84. Schirosi), Kunkel, Ahmadi
Bramfelder SV: Möller – Skalnik, Mendzik, Pietruschka, Zwiewka – Hennig, Kubik (33. Fedai), Schwarck – Kiesewetter (58. Griese), Müller (69. Schulz), Hecht
Tore: 0:1 Henning (28, Foulelfmeter), 0:2 Henning (65.), 0:3 Griese (79.)
Rote Karte: Fedai (68., Foul an Yousofzai)
Schiedsrichter: Thore Holst (FC Türkiye), hatte phasenweise Mühe mit dem nach dem Seitenwechsel hektischen Spiel, die entscheidenden Szenen – Elfmeter und Rote Karte – wertete er allerdings richtig
Beste Spieler: Ahmadi, Neziri – Henning, Müller, Zwiewka
Zuschauer: 106

„Ich habe noch nie gegen eine schlechtere Mannschaft mit 0:3 verloren“, war das spontane Fazit von Hamms Interims-Coach Jasmin Huremovic, der auch gegen Bramfeld den noch erkrankten Uli Schulz vertrat. In der Tat: United war im Vergleich zum 0:6-Heimdebakel gegen Altengamme gegen den BSV spielerisch und optisch überlegen, zumindest vor der Pause gedankenschneller, hatte mehr Ballbesitz und deutlich mehr Torchancen. Und trotzdem blieb es bei der vorderen Null.

Von Spielbeginn an attackierten die Gastgeber und hatten durch Artur Hoppe (5. Minute) und Oliver Kunkel (9.) gute Einschussmöglichkeiten, die beste Chance zur frühen Führung vergab aber Danijel Suntic in der 12. Minute, als er nach einem derben Patzer von Robert Pietruschka auch Keeper Patrick Möller umspielte, das Leder aus einem keineswegs zu spitzen Winkel dann aber überhastet gegen den linken Pfosten drosch.

Vom Spitzenreiter war zunächst auch weiterhin nichts zu sehen. Im Gegenteil: Abstimmungsprobleme, zu langsames Umschalten und unpräzise Bälle aus der eigenen Hälfte brachten in den ersten knapp 30 Minuten ständig Gefahr für den BSV, bei dem einzig Marian Zwiewka hinten alles zusammenhielt und immer mal wieder für seine Nebenleute in die Presche springen musste. Die Strategie konnte konsequenterweise nur lauten: Hinten hoch und weit raus das Ding! Und die ging sogar auf: Einen dieser langen Bälle hielt Matthias Müller geschickt gegen zwei Hammer, drehte sich in den Strafraum, verlor da aber die Kugel zunächst. Doch der Bramfelder erkannte die Chance auf den immer noch nicht geklärten Ball, ging nach und wurde von dem offensichtlich völlig überraschten Abdul Ludin zu Fall gebracht. Gelb für den Übeltäter, der Elfmeterpfiff und das glückliche 0:1 durch Carsten Henning waren die Folge, denn Samuel Graudenz war in der richtigen Ecke und auf der richtigen Höhe und hätte fast gehalten.

Nach dem Rückstand erhöhte der HUFC den Druck, kam aber erst gegen Ende der ersten 45 Minuten zu weiteren Chancen. Zunächst steckte Kunkel am 16er der Gäste geschickt zu Rilind Neziri durch, dessen Direktabnahme klärte BSV-Keeper Möller aber grandios zur Ecke und in der Nachspielzeit versuchte es Neziri per Freistoß aus gut 30 Metern direkt, sein Ball zischte aber knapp am rechten Winkel vorbei und so ging es mit einer mehr als glücklichen Gästeführung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel war HUFC sofort wieder gefährlich: Suntic (46.) und Kunkel (48.) hätten nach gut vorgetragenen Angriffen fast treffen müssen – doch das Glück blieb den Bramfeldern hold. Allerdings wurde mit jeder vergebenen Chance die Toleranzgrenze der Hammer niedriger, die Partie wurde hitziger und gipfelte mit Dreier-Gelb für Tammim Yousofzai und Pietroschka nach einem sinnlosen Gerangel im Mittelfeld und keine 60 Sekunden später Suntic nach gestrecktem Bein gegen Pietroschka.

Die Vorentscheidung deutete sich in der 62. Minute an, als die durch ihre körperliche Präsenz plötzlich auf Augenhöhe agierenden Bramfelder nach starker Kombination über den linken Flügel und perfekter Hereingabe von Müller auf Philipp Hecht das 0:2 hätten markieren müssen – doch der einfache Abschluss war an diesem Abend ebenfalls nicht die Sache der Gäste. Dafür konnten es die Bramfelder weiterhin kurios: Nur drei Minuten später ging Carsten Henning in eigener Hälfte konsequent in einen Zweikampf und traf das freie Leder in der Luft und ganz knapp vor seinem Gegenspieler optimal. Sein Befreiungsschlag aus geschätzt 55 bis 60 Metern senkte sich fast komentengleich über den die Flugbahn des Leders wohl unterschätzenden und so auch nur gemächlich zurücktrottenden Graudenz ins lange Eck – unfassbar.

Ruhiger wurde das Spiel durch diesen Kunstschuss leider nicht: Drei weitere Minuten später sah der erst in der 33. Minute eingewechselte Martin Fedai nach einem rüden Foul an Yousofzai im Mittelfeld berechtigt Rot. Aber die Unterzahl war den Bramfeldern, die mittlerweile realisiert hatten, dass sie dieses Spiel "against all odds" tatsächlich gewinnen werden, keineswegs anzumerken. BSV-Coach Florian Neumann reagierte sofort, brachte mit Mirko Schulz einen weiteren Defensivspieler und stellte auf eine Spitze um. Dadurch wurde es trotz Überzahl vor dem Gästetor noch enger für den HUFC, der zu keiner nennenswerten Chance mehr kommen sollte, dafür jedoch den dritten kuriosen Gegentreffer noch vor sich hatte.

In der 79. Minute schlug Keeper Möller vom eigenen Gehäuse lang und hoch ab, Hamms Innenverteidiger Jonah Asante unterschätze den vor ihm aufspringen Ball und ließ zudem Malte Griese entwischen, der per Kopf den ihm entgegenkommenden Graudenz überlupfte, zum Endstand traf und so zur eingangs erwähnten Aussage von Jasmin Huremovic beitrug.

Stimmen:

Florian Neumann (Trainer Bramfelder SV): Natürlich haben wir in der ersten Halbzeit viel Glück gehabt und können 0:2 hinten liegen. Dann holt Müller mit einer starken Aktion den Elfmeter und nach dem Hammer von Henning aus 55 Metern hingen bei den Hammern die Köpfe. Aber man muss sich sein Glück auch erarbeiten und das machen wir dreimal pro Woche hart und intensiv. Der Saisonstart war natürlich perfekt, auch wenn wir in allen drei Spielen Glück hatten, nicht in Rückstand zu geraten. Wir bleiben Tabellenführer, haben aber nicht den Druck anderer Vereine mit größeren Etats und wollen am Ende zwischen 1 und 5 landen.

Jasmin Huremovic (Co-Trainer HUFC): Die bittere Erkenntnis für uns ist, wir haben 0:3 verloren. Wir wissen, was wir geleistet – oder nicht geleistet – haben und müssen daran arbeiten. Spielerisch haben wir heute Abend ganz klar gewonnen und wenn wir unsere Chancen machen, führen wir zur Pause 3:1 oder 4:1. Aber wir kriegen dann einen Glückstreffer aus 55 Metern, bei dem Samuel Graudenz wohl gedacht hat, der Ball geht klar drüber und beim 0:3 macht Jonah Asante einen klaren Stellungsfehler. Schade auch fürs Torverhältnis: Wenn du 0:1 zurückliegst und merkst, es geht irgendwie heute nicht, musst du dann wenigstens hinten zumachen.


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