psychologist-fortnight
psychologist-fortnight
hafo.de
hafo.de



Gefällt euch unsere Arbeit?
Unterstützt uns!
Weitere Info

Home

Regionalliga
Ergebnisse
Tabelle

Oberliga HH
Ergebnisse
Tabelle

LL Hammonia
Ergebnisse
Tabelle

LL Hansa
Ergebnisse
Tabelle

Forum
Live
Interview
Tippspiel
Sprüche
Newsarchiv
Tabellenarchiv

Kontakt & Infos
Datenschutz
Redakteur werden
Unterstützen
Sponsoren
Links

Zurück
 
22.08.2015
Trotz Hitze: Curslack mochte nicht Baden gehen von Marius Meyer




vs.


SV Curslack-Neuengamme – TSV Buchholz 08 2:1 (2:1)

SV Curslack-Neuengamme: Böse – Keklikci, Schalitz, Spiewak, Apel – Degener (72. Kleine), Papke, Radic, Stjepan, Beldzik – von Hacht (46. Bannasch), Aschenbrenner (66. Hammel)
TSV Buchholz 08: Titze – Künkel, Bernhardt (66. Fischer), Reese, Kettner – Auber (66. Fritz), Jonas – Buzhala, Gillich, Kühn (55. Köster) – Fornfeist
Tore: 1:0 Aschenbrenner (3.), 2:0 Aschenbrenner (5.), 2:1 Jonas (30.)
Gelb-Rot: Spiewak (45., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Ralph Vollmers (FSV Geesthacht): Ließ sich vom medialen Rampenlicht (anlässlich seiner Buchveröffentlichung von „Ey, Schiri, wir wissen, wo dein Auto steht!“ waren diverse Kamerateams vor Ort) nicht beirren und lieferte eine gute Leistung ab.
Beste Spieler: Aschenbrenner, Beldzik (beide 1. Halbzeit), Böse (2. Halbzeit) – Jonas, Gillich
Zuschauer: 190

Heiß war es an diesem Nachmittag in den Vierlanden. Eine Temperatur von 26°, die sich im prallen Sonnenschein noch deutlich heißer anfühlte. Im Hintergrund die Dove-Elbe – da denkt man schon mal gerne an eine kleine Abkühlung. Aber Moment: Wer steht denn auf dem Platz und möchte Baden gehen? Stattdessen waren Spieler und Zuschauer heiß auf das heutige Match. So heiß, dass sich Curslacks Neuzugang Timo Aschenbrenner dazu entschloss, das Spiel direkt mit einem Feuerwerk zu eröffnen. Bereits in der 3. Minute erzielte er das 1:0. Nachdem Mike Beldzik sich über die rechte Seite nach vorne spielte, wollte er bereits selbst das Tor schießen, scheiterte aber durch den zu kleinen Winkel am linken Pfosten. Doch kein Problem: Aschenbrenner konnte hier seine Knipser-Qualitäten zeigen und schob ein.

Quasi aus dem Nichts kam dann auch das 2:0. Ein schneller Konter, ein langer Ball auf Aschenbrenner, der über die linke Seite eilte, Buchholz-Keeper Henrik Titze keine Chance ließ und in der 5. Minute bereits das spielentscheidende Tor schoss. Dass bei dem heißen Wetter danach die Versuchung groß ist, etwas verwaltender an das Spiel heranzugehen, liegt nahe. So kehrte dann auch erst einmal Ruhe im Spiel ein. Nicht jedoch bei Curslack-Trainer Torsten Henke, der vehement „Männer, wieder mehr!“ forderte. Die Gefahr, nach einem brennenden Start doch noch Baden zu gehen, ist eben da, wenn bei einer 2:0-Führung ein Anschlusstreffer kommt. Ein weiteres schnelles Spiel über rechts durch Marcel von Hacht und Beldzik konnte jedoch nicht zum Abschluss gebracht werden, da Aschenbrenner hier zu spät mitzog und nicht zu der guten Anspielstation wurde, die er hätte sein können.

Wie die Dramaturgie es so wollte, der Text arbeitete ja nun schon drauf hin, kam in der Folge also doch der Anschlusstreffer. Verantwortlich hierfür war eine Co-Produktion von Arne Gillich und Niklas Jonas. Einen Freistoß aus ca. 25 Metern Entfernung durch Gillich nahm Jonas dankend an und verwandelte zum Anschlusstreffer. Und tatsächlich: Auch wenn in Curslack keiner Baden gehen wollte, so sah man nun doch, dass die Mannschaft ins Schwimmen geriet. An Wasser jedoch wollte Torsten Henke nicht denken, sondern forderte stattdessen: „Feuert Euch wieder an!“ Dennoch war das Feuer erst einmal ein wenig raus. Nur Curslacks Sebastian Spiewak war etwas zu heiß gelaufen und musste in der 45. Minute das Spielfeld verlassen. Nachdem er bereits zuvor im Verlauf der 1. Halbzeit eine Gelbe Karte erhalten hatte, stoppte er nun kurz vor der Strafraum-Grenze Buchholz‘ Jonas per Foul. Hier hatte Schiedsrichter Ralph Vollmers keine Handhabe und musste den Platzverweis aussprechen. Ein Platzverweis, den auch Trainer Henke als „völlig in Ordnung“ erachtete.

Beim resultierenden Freistoß forderte er von seiner Mannschaft, bitte auf Zehenspitzen zu stehen und die Köpfe hochzuhalten. Gerade letzteres ist wichtig, denn als ins Schwimmen geratene Mannschaft sollte man die bekannte alte Weisheit berücksichtigen: Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, darf man den Kopf nicht hängen lassen. Der Freistoß wurde im Endeffekt abgefälscht und brachte nichts ein, es folgte die Halbzeit. Mit kühlen Getränken statt heißem Pausentee.

Die 2. Halbzeit „durfte“ Curslack nun von Beginn an in Unterzahl spielen. Etwas, das man merkte. Gerade in der Anfangsphase kam das Team kaum noch aus der eigenen Hälfte raus und Buchholz drückte nach vorne. Beispielsweise in der 54. Minute, als Dennis Auber auf die rechte Seite zu Lukas Kettner weitergab, der den Ball Dominik Fornfeist weiterreichte, dessen Schuss aber knapp links am Tor vorbeiging. Oder auch wenig später, als der frisch für Julian Kühn ins Spiel gekommene Maximilian Köster gefährlich mit Arne Gillich vors Tor kam, das nur durch eine herausragende Parade von Curslack-Keeper Frederic Böse verhindert werden konnte. Auch (Neu-)Co-Trainer Marco Theetz erinnerte noch einmal an die zuvor zitierte Weisheit und forderte erneut: „Köpfe wieder hoch!“

Tatsächlich waren die Köpfe noch oben. Auch wenn Curslack vor allem verteidigte, setzte man immer mal Nadelstiche nach vorne. Das Angriffsspiel war in den seltenen Fällen, wo es stattfand, jedoch zu unkoordiniert, um die Führung auszubauen. Stattdessen wurde Buchholz in der Schlussviertelstunde noch mehrfach gefährlich. Beispielsweise als Köster über rechts kam, seinen Pass an Böse vorbeispielte und Jonas am linken Pfosten nur noch hätte einschieben müssen. Hinzu kam auch in der Nachspielzeit noch eine große Rettungstat von Curslacks Jan Bannasch, der es vermochte, einen Angriff von Buchholz‘ Maxi Fischer noch im Strafraum über das Tor zu kontern – ohne Foul, völlig fair und in letzter Sekunde.

Die letzte Sekunde war nun auch nicht mehr weit. Nach drei Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Vollmers das Duell ab. Buchholz hatte somit die erste Saison-Niederlage erhalten, Curslack konnte sein erstes Heimspiel mit einem Sieg beenden. Ein Sieg, der „vielleicht etwas glücklich, aber auch nicht ganz unverdient“ war, wie es Trainer Henke beschrieb. Schließlich ist sein Team 90 Minuten lang nicht Baden gegangen. Eine kühle Erfrischung nach Abpfiff hatte sich die Mannschaft dafür aber mehr als verdient!


Stimmen:

Thorsten Schneider (Trainer TSV Buchholz 08):
Aus unserer Sicht haben wir heute mindestens einen Punkt liegen lassen. Den Anfang haben wir total verschlafen, nach sechs Minuten stand es 0:2. Da stand noch keiner von uns auf dem Platz. In der zweiten Halbzeit hat uns dann das gefehlt, was uns in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat: die Cleverness vor dem gegnerischen Tor. Die Chancen von Arne Gillich und Niklas Jonas, die muss man rein machen. Dann wären wir zumindest mit einem Punkt nach Hause gefahren, wenn wir da einmal getroffen hätten. So trauern wir natürlich mindestens einem Punkt hinterher.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Es war für uns ein Traumstart, nach sechs Minuten 2:0 zu führen. Das Problem zu dem Zeitpunkt war, dass auch noch 84 Minuten folgen sollten. Wir haben nach dem 2:0 den Fehler gemacht, dass wir zu sehr verwaltet haben und folglich haben wir ein unnötiges 2:1 kassiert. Dazu kam dann die Gelb-Rote Karte in der 45. Minute, sowas darf niemals passieren. In der 1. Halbzeit haben wir das eigentlich ganz gut gemacht. Wir haben aus dem Spielverlauf nichts zugelassen. Das Einzige, was wir nicht gut gemacht haben, sind Standardsituationen. Dadurch war Buchholz in jeder Standardsituation für uns brandgefährlich. Nach der Halbzeit ein Kompliment an meine Mannschaft: Bei den Temperaturen über eine Halbzeit in Unterzahl zu gehen, ist schon eine harte Veranstaltung und im Großen und Ganzen haben wir das schon ganz gut gemacht. Natürlich waren zwei große Situationen da, wo ein Tor fallen musste, aber man kann nie so verteidigen, dass man gar nichts zulässt. Am Ende ist der Sieg vielleicht etwas glücklich, aber auch nicht ganz unverdient.


Google
Web hafo.de

© 2003- 2024
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de.
Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.

@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam
CSS ist valide!