10.04.2004 Nach 0:2-Rückstand: St.Pauli-"Rigo" mit Hattrick von
VfL Pinneberg - FC St. Pauli II 3:3 (2:0)
VfL Pinneberg: Barth - Bliemeister, Krause, Lust, Kebbe (ab 85. Pannen) - Tepsic, Arifi, Avarello, Semtner (ab 70. Kalebas) - Schwoy, Rückert FC St. Pauli II: Miethe - Rakocevic, Oduri-Opuni, Hempen, Schacht - Melich, Kara, Nielsen (ab 46. Hanke), Hupkes (ab 46. Ahrens) - Akbel (ab 63. Tuncay), Flatken Tore: 1:0 Schwoy (23., HE), 2:0 Avarello (28.) , 2:1, 2:2, 2:3 Hanke (54., 64., 66.), 3:3 Rückert (74.) Schiedsrichter: Markus Eschner (Hamburg) Beste Spieler: Barth, Avarello, Rückert - Hempen; Kara, Hanke Zuschauer: 280
Es fällt schwer zu schreiben, dass "Rigo" (wie in der Mannschaftsaufstellung des VfL angepriesen) Hanke den FC "rettete", - doch drei Tore binnen zwölf Minuten für nach einem 0:2-Rückstand per lupenreinen Hattrick lassen wohl nichts anderes mehr zu ...
Im Regionalliga-Kader bisher nicht sonderlich positiv in Erinnerung, setzte Rico Hanke nach seiner Einwechslung in Pinneberg heute wichtige Akzente. Drei Treffer binnen zwölf Minuten, die einen 2:0 Rückstand in eine Auswärts-Führung wandelten, reichten dennoch nicht zum Sieg. Fast hätte Pinnebergs Frank Rückert sogar noch den 4:3-Siegtreffer erzielt...
Braune und weiße Eier waren am Samstagmorgen fast überall ausverkauft, doch in Pinneberg gab’s noch welche... und die in kurzer Zeit von ein und demselben Osterhasen. Rico Hanke sorgte bei seinem ersten Einsatz für die Oberliga-Mannschaft des FC St. Pauli allerdings nur für kurzfristige Frühlingsgefühle bei den mitgereisten St.Pauli-Fans.
In der ersten Viertelstunde hatte Braun-Weiß ganz klar den Daumen obendrauf, doch der VfL erkämpfte sich mehr und mehr Spielanteile und kam dadurch logischerweise auch zu einigen Möglichkeiten. Hiervon wurden bereits die ersten genutzt und für den verdutzten FC-Anhang stand es plötzlich 0:2 aus Gäste-Sicht.
Die Einwechslung von Regionalliga-Leihgabe Rico Hanke erwies sich für FC-Coach Frank Bernhardt dann als goldrichtig, denn der langhaarige Stürmer erzielte binnen zwölf Minuten drei wichtige Tore und brachte damit seine Farben wieder auf die vermeintliche Siegerstraße. Doch machten die St.Paulianer die Rechnung ohne den besten VfL-Angreifer Frank Rückert, der zum überaus verdienten 3:3-Ausgleich Torsten Miethe überwand, kurz darauf allerdings am selbigen scheiterte – und damit den ganz großen Coup zum Blau-Weiß-Roten Orgasmus verpasste.
Stimmen:
Frank Benrhardt (Trainer FC St. Pauli II): In den ersten zehn bis fünfzehn Minuten haben wir ganz ordentlich gespielt, aber dann ließ wohl die Konzentration bei einigen meiner Spieler nach, - warum auch immer... Bei einigen durchaus guten Tormöglichkeiten, haben wir es versäumt, die Treffer auch zu erzielen. Auch verstehe ich die Unruhe bei Ofushuene nicht, die dem ersten Tor vorausging, und weshalb er da mit der Hand hin musste! Aber Fehler können passieren.
Schlimmer war es für mich an der Linie auszuhalten, wie die Linie im Spiel verloren ging und auch im Zentrum schwerwiegende Fehler gemacht wurden. Letztendlich hatten wir dann plötzlich durch Hanke wieder die Oberhand und ganz schlussendlich durch Rückerts Treffer wieder das Nachsehen. Das Remis geht somit vollauf in Ordnung.
Thomas Bliemeister (Trainer VfL Pinneberg): Es ist bereits alles gesagt worden und außerdem habe ich heute Geburtstag, - deshalb einfach nur DANKE!
Naja, um kurz noch ein Statement abzugeben: Nach der 2:0-Führung ist ein 3:3 zwar irgendwie etwas enttäuschend, zumal wir durch Rückert auch noch die ganz große Chance zum 4:3 in der Schlussphase hatten. Aber ein 3:3 zeugt von sehr guten Leistungen auf beiden Seiten und deshalb geht auch für mich dieses Ergebnis in Ordnung. ... und nun will ich feiern... und zwar meinen Geburtstag!
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