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29.11.2015
Condor mit Moral und Teamgeist von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


SC Condor – Meiendorfer SV 2:2 (0:2)

SC Condor: Kleinschmidt – Lüdemann, Anders, Hoeling, Krohn – Daudert (89. Alekseev), Kamalow – Kieckbusch (46. Coskun), Klaes (46. Mellmann), Theis – Özalp
Meiendorfer SV: Sävke – G. Subasic, Lindenau, Hoti, D. Facklam – Hercog, F. Facklam – Ulusoy, Sara, Sharifi – Popalyar (90. Sutt)
Tore: 0:1 F. Facklam (33.), 0:2 Popalyar (45.+1), 1:2 Özalp (74.), 2:2 Coskun (90.+1)
Gelb-Rot: Hoeling (42./45., wiederholtes Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse: Sharifi scheitert mit Foulelfmeter an Kleinschmidt (45.+1)
Schiedsrichter: Philipp Steiner (GW Harburg): Zeigte sich nicht nur sehr schlecht vorbereitet (nur schwarze und gelbe SR-Tracht mitgebracht), sondern auch im Spiel mit vielen Fehlern.
Beste Spieler: Mellmann, Coskun – Ulusoy, Popalyar, Hercog
Zuschauer: 140

Vor ziemlich genau einem Jahr ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5514) war noch alles anders: Meiendorf stand Oben und kämpfte mit HR um die Herbstmeisterschaft, während der SC Condor mit nur 14 Punkten aus 13 Spielen gegen den Abstieg spielte. Heute fand die Partie jedoch unter umgekehrten Vorzeichen statt: Die Raubvögel stehen trotz großer Verletztenmisere mit 27 Zählern glänzend da, der Nachbar von der B75 hingegen erlebt gerade eine ganz schwere Phase.

Wirbel gab es dabei heute schon vor dem Anpfiff: Schiedsrichter Philipp Steiner hatte zum Spiel tatsächlich nur eine schwarze und gelbe Montur mitgebracht. Es ist ja auch erst seit ca. 20 Jahren bekannt, dass Meiendorf in Gelb und Condor in Schwarz antritt…So mussten die Hausherren wegen des SR-Gespanns auf ihren weißen Trikots ausweichen. Kein gutes Omen für häufig sehr abergläubige Fußballer. Coach Christian Woike allerdings wollte dies hinterher nicht als Ausrede gelten lassen: „Ich halte mich lieber an Trainingsleistungen und die 90 Minuten auf dem Platz – und nicht, ob linke oder rechte Socke zuerst, Kragen hoch oder anderes Trikot“.

Die Raubvögel starteten furios ins Spiel, hatten durch Mike Theis (4.) und Rafael Kamalow (6.) dicke Chancen zur Führung. Insbesondere die zweite Szene erregte Woike: „Da krieg ich einen Anfall, wenn vorm leeren Tor nochmal quer gelegt und dann daneben geschossen wird“. Nach gut einer Viertelstunde war es dann aber mit der Dominanz schlagartig vorbei. Condor ließ den MSV sich nun gemütlich den Ball hin- und herschieben. „Mehr Druck auf den Ballführenden“, schrie Woike vergeblich aufs Feld. Die Gäste bekamen Oberwasser und wurden belohnt: Zunächst scheiterte der überragende Onur Ulusoy (mit Gartenhandschuhen!) zwar noch an Kleinschmidt (23.), aber dann verwertete Fabian Facklam einen feinen Pass von Ahmad Omar Popalyar zum 0:1 (33.). Gar nicht gut sah dabei der junge Innenverteidiger Isaak Hoeling (19) aus, der unter dem Ball hindurch sprang und Facklam aus dem Auge verlor.


Gute Partie für Meiendorf: Onur Ulusoy (l.). Lag es an den 'Gartenhandschuhen'?

Doch es sollte noch viel schlimmer für ihn kommen: Erst holte er sich für ein Foul an der Mittellinie Gelb ab (42.), dann stocherte er etwas ungeschickt Popalyar in die Beine und verursachte einen berechtigten Elfmeter – und kassierte Gelb-Rot! Was für ein grauenvoller Tag für das Nachwuchstalent. Woike: „Isaak hat diese Saison bisher 13 sehr gute und 2 ordentliche Spiele gemacht. Heute hatte er aber keinen richtig guten Tag erwischt und mit seinen Stocher- bzw. Streichholzbeinchen etwas ungeschickt getroffen“.

Den fälligen Strafstoß schob Sharifi viel zu halbherzig Richtung Gehäuse, Sascha Kleinschmidt konnte parieren. Allerdings sprang das Leder nach vorne und keiner der jubelnden Condor-Spieler sah sich veranlasst, ihm nachzugehen. Dies erledigte dann der Gefoulte und traf ins leere Tor (45.+1). Mit diesem Nackenschlag und in Unterzahl ging es für die Raubvögel in die Pause und es fehlte bei den meisten Zuschauern der Glaube an eine Wende. Doch Woike hat nach vielen Wochen endlich mal wieder Alternativen auf der Auswechselbank sitzen und brachte mit Kevin Mellmann und Emre Coskun wieder Leben ins Condor-Spiel.

Coskun hätte schon direkt nach dem Wiederanpfiff den Anschlusstreffer markieren MÜSSEN, wollte den von Theis schön hereingebrachten Ball aber etwas zu lässig mit der Hacke verwerten, traf dabei jedoch nicht richtig und so trudelte das Leder knapp am Tor vorbei (48.).


Emre Coskun gegen Marcin Hercog

Es folgte eine Phase, in der die Gäste zahlreiche Hochkaräter zur (Vor-)Entscheidung auf dem Fuß hatten. Doch wie sagte es Popalyar nach dem Spiel so schön: „Wir haben die zweite Halbzeit wohl leider nicht mehr so ernst genommen, sind zu wenig gelaufen und waren in den Aktionen nach vorne zu egoistisch“. Hiermit darf sich insbesondere Elfmeter-Fehlschütze Sharifi angesprochen fühlen, dem jegliche Effektivität abging und der gleich mehrere Hundertprozenter fahrlässig vergab (60./69./86.).

„Meiendorf hat uns am Leben gelassen“, brachte es Woike auf den Punkt – und konnte sich mal wieder auf die herausragende Moral und den Teamgeist seiner Truppe verlassen. Einen Freistoß von Mellmann erwischte Özalp am Sechzehner etwas glücklich mit dem Hinterkopf, der Ball senkte sich unhaltbar für Sävke via Bogenlampe ins Tor (74.). Und da neben Sharifi auch Popalyar eine Mega-Chance versiebte (Ulusoy hatte schön vorbereitet, 88.), durfte man sich bei den „Gelben“ nicht wundern, das mit dem Mute der Verzweiflung noch der Ausgleich fiel: Kleinschmidt drosch das Leder nach vorne, Anders verlängerte im Duell mit Dennis Facklam (Foul?) in den Strafraum, Theis legte quer (Abseits?) und Coskun staubte ab (90.+1). Wahnsinn. Doch „der Mann mit den Gartenhandschuhen“ hätte fast noch zum Gegenschlag ausgeholt: Mit einem satten Knaller aus 18 Metern zimmerte Ulusoy den Ball an den rechten Innenpfosten (90.+5), von wo das Leder für gewöhnlich mit 90%iger Wahrscheinlichkeit ins Tor trudelt. Doch heute war Fortuna den Hausherren hold. Condor bleibt zu Hause ungeschlagen (6-3-0) – und alle drei Remis endeten 2:2 (Pinneberg, Niendorf, Meiendorf).


Stimmen:

Fatih Ergün (Trainer Meiendorfer SV):
Die Rädchen greifen immer besser ineinander, so, wie wir das haben wollen. Die Jungs sind gewillt, das umzusetzen. Das hat man besonders in der ersten Halbzeit gesehen. Leider haben wir es nach der Pause versäumt, den Deckel drauf zu machen. Wir hatten Chancen für drei Spiele, haben uns aber nicht belohnt. Glück für Condor, ungeschickt von uns.

Christian Woike (Trainer SC Condor):
Wir hatten eine gute erste Viertelstunde, wo wir in Führung gehen MÜSSEN. Danach haben wir all das, was wir die letzten Wochen gut gemacht haben, vermissen lassen. Meiendorf konnte immer mit dem Gesicht zu unserem Tor ungestört das Spiel aufbauen. Wir haben sie unbehelligt spielen lassen. Bezeichnend für die schlechte erste Hälfte war dann, das wir den Elfmeter halten und drei Mann jubeln und schon eine Mannschaftsfeier aufrufen, aber keiner nachsetzt und der Meiendorfer ins leere Tor schieben darf. Das hat unserer Schlafmützigkeit die Krone aufgesetzt. Zur zweiten Halbzeit haben wir zwei frische Kräfte gebracht und hatten uns viel vorgenommen. Natürlich brauchst Du in Unterzahl auch Glück und einen guten Torwart, wir haben zum Schluss ja nur noch mit Zweierkette hinten gespielt. Wir wurden dafür belohnt, dass wir nie aufgehört haben, noch daran zu glauben. Unterm Strich steht daher: Zu Hause weiter ungeschlagen. Ein Punkt fürs Tableau und für die Moral.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1956): 69 Spiele, 30 Siege, 11 Remis, 28 Niederlagen, 106:116 Tore

1962/63: 1:2 / 2:0 Bezirksklasse Ost
1964/65: 3:1 / 0:2 Bezirksliga Walddörfer
1965/66: 1:1 / 2:1 Bezirksliga Walddörfer
1966/67: 0:0 / 0:6 Bezirksliga Walddörfer
1967/68: 1:0 / 3:1 Bezirksliga Walddörfer
1968/69: 2:0 / 2:0 Bezirksliga Walddörfer
1969/70: 4:1 / 0:2 Bezirksliga Walddörfer
1972/73: 1:2 / 0:1 Amateurliga Hammonia
1973/74: 1:0 / 0:1 Amateurliga Hammonia
1974/75: 1:2 / 1:0 Amateurliga Hammonia
1975/76: 5:0 / 2:1 Amateurliga Hansa
1976/77: 2:1 / 2:1 Amateurliga Hansa
1977/78: 1:3 / 1:2 Amateurliga Hansa
1978/79: 2:1 / 2:0 Landesliga Hansa
1979/80: 3:4 / 1:4 Landesliga Hansa
1980/81: 1:0 / 0:1 Landesliga Hansa
1982/83: 2:1 / 0:3 Landesliga Hansa
1983/84: 2:0 / 0:4 Verbandsliga
1991/92: 1:3 / 4:2 Verbandsliga
1992/93: 3:3 / 4:2 Verbandsliga
1993/94: 3:3 / 0:1 Verbandsliga
1994/95: 0:1 / 2:1 Verbandsliga
1997/98: 3:0 / 2:2 Verbandsliga
1998/99: 2:4 / 1:0 Verbandsliga
2001/02: 0:4 / 1:5 Verbandsliga
2006/07: 1:1 / 3:3 Hamburg-Liga
2007/08: 1:0 / 0:5 Hamburg-Liga
2008/09: 0:1 / 1:4 Oberliga Hamburg
2009/10: 2:1 / 3:6 Oberliga Hamburg
2010/11: 2:2 / 3:1 Oberliga Hamburg
2011/12: 4:1 / 0:2 Oberliga Hamburg
2012/13: 1:0 / 1:1 Oberliga Hamburg
2013/14: 3:1 / 1:1 Oberliga Hamburg
2014/15: 0:1 / 0:3 Oberliga Hamburg
2015/16: 2:2 / --- Oberliga Hamburg


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