12.04.2004 Ein Unentschieden, das keinem hilft von Andre Matz
präsentiert:
TuS Holstein Quickborn – Eimsbütteler TV 2:2 (2:1)
TuS Holstein Quickborn: Siebert – T.Wolf, Voß, Klingenhoff – Laporte, Grabow, Avarello (ab 64. Asenov), Draeger (ab 79. Wolgast), Kement (ab 73. Zlotowski) – O.Wolf, Kurzberg Eimsbütteler TV: Sager – Gülay, Feddern, Prostan – Coban, Zequiray (ab 46. Elayan), Kreutzer, Acar, Agemo, Vabilizvic (ab 79. Aksoy) - Büyükodabasi Tore: 1:0 Laporte (1.), 2:0 Kurzberg (19.), 2:1 Acar (45.), 2:2 Acar (65.) Schiedsrichter: Henkel (Lohbrügge) Beste Spieler: Kurzberg – Kreutzer, Feddern, Acar Zuschauer: 100
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Der TuS Holstein Quickborn und der Eimsbütteler TV, im ersten Drittel der Saison noch DIE Überraschungsmannschaft, standen sich heute in einem akutem Abstiegsspiel gegenüber. Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Unentschieden dürfte keinem Team richtig helfen.
Beide Mannschaften bildeten vor dem Anpfiff einen Kreis und beschworen die Einheit, so richtig merkte man diese Einheit in der Anfangsphase jedoch nur den Gastgebern an. Die Quickborner drehten gleich auf, ein Pass auf den durchstartenden Rene Laporte, ein Haken hier, ein Haken dort, Felix Sager im Tor alt aussehen lassen und schon stand es 1:0 – in der ersten Minute. Ein toller Start. Die Gäste schienen beeindruckt, die Gastgeber machten weiter Dampf. Felix Sager konnte einen Schuss von Yavuz Kement in der 14. Minute noch entschärfen, ehe Florian Kurzberg in der 19. zum 2:0 vollstreckte – aus schier unmöglichem spitzen Winkel. Aber drin war der Ball von links. Mit einer schönen Direktabnahme einer Dennis Kreutzer-Flanke machte Gökhan Acar kurz vor der Halbzeit den Anschlusstreffer und sorgte damit für eine Initialzündung, denn im zweiten Durchgang spielten nur noch die Gäste. Bei den Quickbornern schien sich das Pokalspiel vom Donnerstag (0:1-Niederlage in Uetersen) mehr und mehr in den Beinen bemerkbar zu machen. In der 65. erzielte Acar seinen zweiten Treffer des Tages und machte Hoffnung auf einen "Dreier", doch die Bemühungen der Gäste brachten nichts mehr. Die größte Möglichkeit hatte noch Thomas Agemo in der 74. Minute, aber die Quickborner retteten das Unentschieden über die Zeit.
Wie schon eingangs erwähnt, wird dieses Unentschieden beiden Mannschaft nicht sonderlich helfen. Die Eimsbütteler können auf einer guten zweiten Halbzeit aufbauen, die Quickborner müssen sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen, ansonsten wird’s so enden, wie TuS-Urgestein Uwe Langeloh schon vor dem Spiel orakelte: "Hier ist nächste Saison Schluss mit Verbandsligafußball".
Schiri Henkel lieferte eine gute Partie ab, lies manches durchgehen was andere wohl gepfiffen hätten. Deniz Büyükodabasi hatte so in der 14. Minute Glück, als sein Nachtreten gegen Torhüter Siebert ungeahndet blieb.
Stimmen:
Michael Richter (Trainer Eimsbütteler TV): Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen, glücklicherweise erzielten wir dann den Anschlusstreffer kurz vor Ende der ersten Hälfte und konnten dann darauf aufbauen. Wenn man allerdings hier keine drei Punkte holt, dann muss man sich nicht wundern, wenn man eventuell in der nächsten Saison nicht mehr in dieser Klasse spielt.
Torsten Hoffmann (Trainer TuS Holstein Quickborn): Uns steckte das anstrengende Pokalspiel vom Donnerstag noch in den Knochen. Wir wussten, dass es heute also kräftemäßig schwer werden würde. Mir hat die Mannschaft von der kämpferischen Einstellung her gut gefallen.
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