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von WORTSPIELER

Teil II des nicht ganz ernst gemeinten Ausblicks auf das kommende (Fußball-)Jahr

Juli 2016:
Dieter „The Red Hose Rentier“ Matz kann es nicht lassen. Nachdem der InWESTEgativ-Journalist am Ende des vergangenen Jahres in den wohl verdienten Ruhestand ging, obwohl sich der HSV ein Leben ohne Matz gar nicht vorstellen konnte, wurden im Frühjahr nicht nur die Gründe für sein Ausscheiden („senile Bettflucht“) bekannt, sondern auch das Comeback zur Saison 2016/17, wo sein neuer Block „matz-ab-und-zu“ nun fortan analog vom Norderstedter Stadtanzeiger verlegt und oft nicht wiedergefunden wird. Eingeleitet wurde das Comeback, nachdem die Sendung „Verstehen Sie Spaß…?“ ihren bis dato aufwändigsten Streich nach mehr als einem halben Jahrzehnt in der Samstagabend-Show auflöste und der Moderator ein Cantz bisschen schadenfroh offenbarte, dass sowohl Carl-Edgar Jarchow (gespielt von Hape Kerkeling) und auch Dietmar Beiersdorfer - mit Veronica Ferres in ihrer Paraderolle - jahrelang die Lockvögel spielten und Fans wie Journalisten an der Nase herumführten. Ein Matz mit „X“. Das war wohl nix.

Nach dem erfolgreichen Relegationstriple im „Derby“ gegen den FC St. Pauli [ 1:0 nach Elfmeterschießen, weil sowohl Hin- als auch Rückspiel 0:0 ausgegangen waren ], im Mai waren bereits erste Stimmen laut geworden, dass dieses verfluchte Glück der „Rothosen“ doch mal aufgebraucht sein müsse und kein Zufall mehr sein könne. Zu Fall bringen kann den Dino nun in der Tat nichts (mehr), denn sämtliche (Fehl-)Ausgaben während Jarchows und Beiersdorfers Amtszeiten werden durch GEZ-Gebühren refinanziert und der Hamburger Sport-Verein verfügt über ein Feldgeldkonto, das seines Gleichen sucht. Geniales Meisterstück der Fernsehmacher war zudem das Emotionalisieren der Anhängerschaft mit tausenden von „HSV-Plus“-Wählern, die von Komparsen zu den Mitgliederversammlungen entsendet wurden. Mit der Aussicht auf ♫♪ „Europapokal, Europapokaaal…“ ♫ lässt sich Dieter Matz noch einmal zum HSV hinreizen und berichtet sich aus den HSV-Presseräumen einen Wolf…

August 2016:
Die Krise der HFV-Sportgerichtsbarkeit geht weiter. Hatten nicht wenige Urteile in den letzten Jahren für reichlich Kopfschütteln gesorgt, kam man nach der Sommerpause Thomas Zeißing - seines Zeichens Vorsitzender des Verbandsgerichtes - auf den (T)Richter. Um Gnade winselnd versucht der Theoretiker, der zuletzt Anfang der „90er“ selbst einmal ein Amateur-Fußballspiel besuchte, seine Kritiker zu überzeugen und bietet 20% auf Alles, also auch auf alle zukünftigen Urteile. Die Folge: Überall im Bereich des HFV lautstarke Pro: Teste - Contra: Zeißing. Dieser wird fortan ersetzt von Ronald Barnabas Schill aka „Richter Gnadenlos“, der wieder in Hamburg weilen kann, weil er endlich seine Berufung gefunden hat. Gleich sein erstes Uhrteil schlägt ein wie eine Zeit-Bombe: Die „Dino-Uhr“ des HSV muss weg.

Was für ein Highlight: Der Vize-Präsident des Hamburger Fußballverbandes ehrt Hape Kerkeling mit dem Ehrenpreis auf der HFV-Gala für seine „autistische schauspielerische Leistung“. Der Entertainer schaut im Elyssée allerdings nur flüchtig vorbei, hat ansonsten bekanntlich mit „Fussi“ nichts am Hut.

September 2016:
Ungeschlagen - Seit Saisonbeginn im Juli gab es noch keinen Spielabbruch in den Spielklassen des HFV. Aus Tränendrüsen werden Schill-Drüsen. Fluchtartig verlassen hunderte Fußballer mit Migrationshintergrund die Vereine und wenden sich anderen Sportarten zu. „Nun sind sie endlich weg, diese IdiJODen“, kommentiert der neue HFV-Scharfrichter seine Strategie.

Oktober 2016:
Nach dem Abstieg in die Landesliga plant der USC Paloma als erster Verein eine Re-Naturierung seines Kunstrasens, der Pech und Schwefel über die Barmbeker brachte. Zunächst wird die Spielfläche mit Grand bzw. mit der Asche des Trainers befüllt. Nach und nach werden dann die Plastikhalme einzeln gezogen. Eine echte Smithiphos-Arbeit. Für das kommende Jahr planen Tauben zudem eine Fusion mit dem Gehörlosen SV, um ein Abrutschen in die Bedeutungslosigkeit abzuwenden. Die Ohrganisation läuft seit Wochen auf Hochtouren.

November 2016:
Der SC Victoria Hamburg bestreitet ab der Rückrunde nur noch AuswärtsPIELe. Nachdem der findige „Vicky“-Manager die Vermietung der „Hoheluft“ auf die Spitze treibt, verbucht der SCV zwar dicke Einnahmen, aber es bleiben keine Termine für den eigenen Club. Neben der U23 des FC St. Pauli kicken ab 2017 die BSG Funny-Club sowie die TuS Dassendorf, die endlich den Schritt in den unbezahlbaren Fußball wagen, an der traditionsreichen Stätte. Piel mietet seine Mannschaft indes für kleines Geld beim Nachbarn Eimsbütteler TV ein, so dass auf eine Anreise per Fluchtzeug verzichtet werden kann.

Dezember 2016:
Eugen Igel will es noch einmal wissen. Mit seinem neuen Co-Trainer, Matthias (Roll-)Stuhlmacher, übernimmt er Eintracht Norderstedt und flüchtet sich knapp eineinhalb Jahre nach dem tragischen Unfall mit dem Fußball in andere Gedanken. Hauptausschlaggebend sei, dass „niemand an meinem Stuhl sägen“ (O-Ton: Igel-Schnauze) kann. Eine gewagte These, nachdem EN-Präsi Koch seinen Trainer kurz zuvor trotz der Tabellenführung in der Regionalliga Nord entlassen hat: „Geben ist Seeliger denn nehmen“, kaschiert der Arbeitgeber die Entlassung seines Arbeitnehmers in einer lapidaren Pressemitteilung. Der WORTSPIELER freut sich indes auf Igels Rückkehr und spendiert das erste Weizen auf der Vorstellungs-Pressekonferenz…!!! *doppelschwör*

ENDE

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