Es erinnerte ein wenig an Wolfsburg: "Nur Ottofressen wählen die AfD" schrieben die Vicky-Fans auf ein Transparent. Ich bin mittlerweile 43 Jahre alt und schob es auf meine Unwissenheit in "Jugendsprache", aber auch mein doch noch recht jugendlicher Kollege Niklas Heiden, der mir justamente gegenüber sitzt, zeigt sich auch ratlos. Wie dem auch sei; wenn die "Ottofressen" hätten wählen können, hätten sie auch garantiert nicht dieses Vicky-Cordi gewählt.
Cordi: Immer ein Ohr am Ball.
Marius Ebbers verließ früh humpelnd das Spielfeld. Damit war schon mal die halbe Wahltorte gegessen. Benjamin Bambur hatte für Cordi die beste Chance nach einer guten halben Stunde, als er nur die Querlatte traf. Auf der anderen Seite lenkte Keeper Kanan Safarov einen Schuss von Matthias Ribeau über die Querlatte.
Erst in der 74. Minute gab es die erste Torchance der zweiten Hälfte zu sehen, doch Bambur scheiterte an Tobias Grubba. Cordi-Trainer Dimitri Cholevas wechselte kurz vor dem Ende noch einen seiner Söhne ein und beorderte ihn in den Angriff – er wollte hier drei Punkte mitnehmen, die auch nicht unverdient gewesen wären.
Victoria ist jetzt mit noch zwei Spielen weniger als Tabellenführer Dassendorf elf Punkte zurück. Das wird schwierig noch aufzuholen und auch Vicky-Kapitän Marcus Rabenhorst weiß: "Um den Anschluss nicht zu verlieren müssen wir dort etwas reißen."
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