Vor großartiger Kulisse (inkl. rd. 400 Gästefans) erkämpfte sich Altona ein gerechtes Unentschieden. In der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Teams weitestgehend, wobei die Gäste körperlich etwas präsenter wirkten und auch zu einigen kleinen Chancen kamen (u.a. mit einem Abseitstor von Arnold Lechler, 39.). Der AFC vertraute zumeist auf seine Abseitsfalle, in die auch vor allem Lechler serienweise hinein tappte.
Die beste Chance für die Hausherren hatte Nick Brisevac (nach feinem Zuspiel von Ronny Buchholz in den freien Raum), doch sein satter Strahl strich am langen Pfosten vorbei (34.). Nach dem Seitenwechsel und einigen taktischen Umstellungen (Kranich auf Außen, Brisevac im Wechsel mit Brügmann in die Spitze) zeigte sich Altona deutlich spielfreudiger und kam prompt zur Führung: Nach einem Querschläger in der SVE-Abwehr schlägt Brisevac einen Haken und vollendet aus der Drehung mit einem Flachschuss in kurze Eck (51.). Tosender Jubel der fast 4.000 Fans – der pure Wahnsinn!
Nun hatte die Algan-Elf das Momentum auf seiner Seite. Zwei Riesen-Chancen zur 2:0-Vorentscheidung wurden jedoch leider liegen gelassen: Erst brachte Brisevac in Bedrängnis, aber im Prinzip frei vor dem Keeper, nur einen Kullerball hervor (57.), dann setzte der sichtlich überraschte Benjamin Lipke eine Aug-Hereingabe aus fünf Metern knapp neben das Tor (61.).
Eichede überstand diese kritische Viertelstunde nach der Pause jedoch ohne weiteren Gegentreffer – und schlug selbst eiskalt zu: Der erst zehn Minuten zuvor eingewechselte Evgenij Bieche schädelte das Leder aus vollem Lauf in die Maschen (74.). Da wirkte die bis dahin so stabile AFC-Abwehr erstmals unsortiert und man musste etwas Sorge haben, ob die Kräfte noch reichen. Doch es passierte nichts mehr und unterm Strich gab es eine gerechte Punkteteilung. Das vorsorglich ausgetragene Elfmeterschießen entschied Altona im Anschluß mit 5:3 für sich ( https://www.youtube.com/watch?v=o9dhV7OKJWQ) - und ist dank des 1:1 in der Parallel-Partie (Bremer SV vs. Egestorf-Langreder, mit 2:4 n.E.) nun sogar Tabellenführer!
Am Samstag heißt es dann auf ins Kehdinger Land nach Drochtersen. Mit einem Sieg gegen die Bremer (Norderstedt hat es damals an gleicher Stätte vorgemacht) stünde der Aufstieg quasi zu 70% fest…Aber man soll das Fell des Bären ja nicht…
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