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19.09.2016
Rückblick: "O'stoßn is!" von Marius Meyer



Dieser Tage blickt die Welt nach München. Und das ausnahmsweise nicht nur wegen der (dem einen oder anderen Zeitgenossen auf Dauer langweilig werdenden) Erfolge des dortigen Bundesliga-Vereins, sondern wegen des größten Volksfests der Welt, dem Oktoberfest. Am Wochenende eröffnet, wird noch bis einschließlich 03. Oktober gefeiert, was das Zeug hält – und was der Füllstand der Bierzelte und derjenigen, die sich darin aufhalten, zulässt. Eine Feier epochalen Ausmaßes, die von München aus große Kreise zieht. So große Kreise, dass man es sogar in Hamburg noch in der Oberliga spürt.

Bereits am Freitag eröffnete der SC Victoria den Reigen mit der Partie gegen den TSV Buchholz 08. Wie die Wiesn, so blickt auch der SC Victoria auf eine lange Tradition zurück. Im Stadion Hoheluft vor allem durch die älteste Tribüne Deutschlands sichtbar, die somit etwas mit der „Oiden Wiesn“ gemein hat – jenem separaten Teil des Festes mit historischen Fahrgeschäften und Zelten. Wer die Oide Wiesn besuchen will, zahlt Eintritt, wer beim SC Victoria die historische Sitztribüne nutzen will, zahlt mehr Eintritt als andere Besucher. Aber ob sitzend oder stehend: Für Freunde der Victoria war der Abend am Ende eine schöne Gaudi, denn in einem abwechslungsreichen Spiel siegte ihr Team am Ende mit 3:2.

Gaudi war auch in Osdorf angesagt, denn die Hausherren bezwangen den Buxtehuder SV mit 2:0 und feierten somit ihren ersten Oberliga-Erfolg. Auch wenn ein Blick auf die Tabelle im Moment vermuten lassen könnte, Partien gegen den BSV seien eh „a gmahde Wiesn“ („eine gemähte Wiese“, umgangssprachlich für etwas leicht erreichbares, zudem der Name eines Tatortes, der auf dem Oktoberfest spielt), ist dies etwas täuschend. So deutlich, wie das Ergebnis aussieht, ging es nicht immer zu – vor allem fehlte es Buxtehude an den Toren, während Jeremy Wachter (14.) und Torben Krause (79.) dies für Osdorf zielsicherer gestalteten und den Endstand herstellten.

Am Samstagmittag hieß es auf dem Oktoberfest traditionell „O’zapft is!“, am Nachmittag auch im Hause Eric Agyemang. Der Wedeler Stürmer lud ein, um Bundesliga zu gucken und das dem Wedeler TSV von Schalke 04 gesponserte Bier zu verkosten, um den Punktgewinn beim FC Süderelbe am Vorabend zu feiern. Schönheitsfehler: Es handelte sich um Veltins. Aber sei es drum: Tore zu befeiern gab es schließlich genug. Gleich sechsmal konnte über Tore gejubelt werden am Freitagabend, dreimal auf jeder Seite. Vor allem den Schlusspunkt in der 88. Minute gab es aus Wedeler Sicht zu bejubeln, denn hier landete der Ball durch Mark Hinze zum 3:3-Endstand im Netz.

Einem Spiel des SV Curslack-Neuengamme beizuwohnen, hat dieser Tage etwas von einer Fahrt mit der Alpina-Bahn (Infos: http://www.oktoberfest.de/de/article/Oktoberfest+2016/Fahrgesch%C3%A4fte/Die+Alpina+Bahn/340/). Soll heißen: Es ist gerne mal ein Auf und Ab zu erwarten. So auch am vergangenen Samstag im Spiel gegen den SC Condor. Zunächst einmal geriet man in der ersten Halbzeit in Rückstand durch ein frühes Tor von Jannick Martens. Beim 0:1 blieb es dann auch zur Pause, nach der die Gastgeber aufdrehten. Cem Cetinkaya konnte zwar ausgleichen, am Ende jedoch waren es abermals die Gäste, die triumphierten. In der 78. Minute aber war es noch einmal Jannick Martens, der den Sieg am Gramkowweg besiegelte (Bericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5941).

Ob beim Klub Kosova die bekannte bayrische Hymne „Zieht den Dassendorfern die Lederhosen aus“ skandiert wurde, ist unklar, fest steht aber: Mit einer Niederlage beim Aufsteiger Klub Kosova war für den dreimal in Folge Meister gewordenen Club vom Wendelweg nicht zu rechnen. Trotz personeller Engpässe konnte Kosova den Sieg einfahren, auch durch Nachlässigkeiten der Dassendorfer. Amando Aust leistete sich einen Blackout und spielte Patrick Smereka auf die Füße, der das 1:0 für die Gastgeber in der 15. Minute bewirkte. Zu harmlos waren die Dassendorfer auch in der Folge, bis in der 60. Minute die vermeintliche Befreiung durch den Ausgleich von Sven Möller kam. Eine Befreiung, die sich als nur temporär erwies, denn David Kosova rang Goliath Dassendorf in der 84. Minute durch Agonis Krasniqi auch den einen Punkt ab und gewann 2:1 (Bericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5943).

Ein Thema, das die diesjährige Wiesn beständig begleitet, ist die Sicherheit. Bis man die Tore zum Oktoberfest durchschritten hat, muss man erst einmal durch die Sicherheitskontrollen. Im Tor des Niendorfer TSV jedoch versagten die Sicherheitsmaßnahmen im Tor gleich dreimal, während man beim Gegner Altona 93 nur einmal den Ball an der Sicherheitsmaßnahme Tobias Grubba vorbeischleusen konnte. Ansonsten stand Altona 93 weitestgehend hinten sicher und überzeugte im Sturm, in der ersten Hälfte vor allem durch Braima Balde und Nick Brisevac. Letzterer erzielte nach Vorlage des ersteren des 1:0 in der 9. Minute, bevor Balde selbst in der 44. Minute einnetzte. Nach der Halbzeit war Malte Wilhelm zwar mit dem Anschlusstreffer in der 54. Minute die Bemühung um Schadensbegrenzung zur Stelle, aber Pablo Kunter machte sämtliches Bemühen in der 74. Minute zunichte (Bericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5944).

Was das erste Wiesn-Wochenende mit sich brachte, waren nasse Füße. Denn teilweise tropfte es in die Zelte. Wer nicht aufpasste, konnte nasse Füße bekommen. Wie auch der SV Halstenbek-Rellingen, der im Heimspiel gegen Barmbek-Uhlenhorst in der 7. Minute ihres Heimspiels: Die Mauer der Gastgeber war noch nicht richtig positioniert, als Samuel Hosseini BU in Führung brachte, in der 11. Minute legte Janis Korczanowski zum 2:0 aus Sicht der Gäste nach. Kurzum: Die HR-Füße waren nass, es dauerte eine Weile zur Trocknung dieser. Den Anfang der Trocknung machte BU selbst, als Matthias Ribeau mit einem Foul an Adrian Ghadimi einen Elfmeter und somit den Anschlusstreffer durch Tim Jeske verursachte. In der Halbzeitpause trockneten die Füße endgültig, sodass neuer Mut gefasst wurde und bereits in der 48. Minute durch Halstenbek-Rellingens Christian Okafor das Endergebnis von 2:2 feststand.

Wer das Oktoberfest besucht, schwärmt auch gern vom „Prosit der Gemütlichkeit“. Etwas, das man am Sonntag beim SV Rugenbergen wohl auch zu sehr im Hinterkopf hatte. Denn mit den Torchancen ging man schlichtweg zu gemütlich um. So spielte man sich gerade im ersten Durchgang einen ganzen Schwung Chancen heraus, konnte aber wiederholt nicht einnetzen, sondern wartete immer wieder vergeblich auf die nächste Gelegenheit... Die Gegner vom FC Türkiye waren hiermit zwar sparsamer, aber effizienter und gingen dadurch in Minute 69 in Führung durch Tolga Tüter. Für Rugenbergen brauchte es dann einen Foulelfmeter als einzige verwandelte Chance in der 85. Minute. Ein 1:1, das für Rugenbergen eigentlich viel zu wenig ist, folgt man dem Spielverlauf. Eine Gemütlichkeit, die vom Ergebnis her betrachtet im Endeffekt eher ungemütlich erscheint.

Und was gehört auch zum Bild des Oktoberfestes? Richtig, die Tracht! Eine solche bekam auch Pinneberg am Sonntagnachmittag beim Auswärtsspiel gegen Concordia. Allerdings war es eher die sprichwörtliche „Tracht Prügel“, denn beim 5:0 der Concordia hatte man nicht den Hauch einer Chance. 1:0, 2:0 Bambur (10., 42.), 3:0, 4:0 Sharifi (51., 68.), 5:0 Zschimmer (70.) – so die Bilanz, die am Ende ernüchternd für die Pinneberger Gäste zu Papier stand. Dennoch ist es kein Ergebnis, für das sich die Pinneberger zu sehr schämen müssten, denn schaut man sich die Tabelle an (z.B. hier: http://www.hafo.de/lmo-aufruf-hhol.php?file=hhoberliga1617.l98&action=table), so sieht man, dass es gegen einen Spitzenreiter mit acht Siegen und 38 Toren aus acht Spielen schon mal so ausgehen kann, auch wenn es für den Moment für einen gebrauchten Tag war.

Das Oktoberfest endet bereits in zwei Wochen, die Oberliga Hamburg hingegen hat noch 26 Spieltage. In dieser Zeit kann noch einiges passieren. Genauere Prognosen über den Saisonausgang kann man vielleicht dann zum Frühlingsfest 2017, der kleinen Schwester der Wiesn im Frühjahr (Infos: http://www.fruehlingsfest-muenchen.de/), wagen. Vielleicht ja auch wieder mit manch unerwarteter Parallele zwischen Feierlichkeiten und Oberliga Hamburg...


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