psychologist-fortnight
psychologist-fortnight
hafo.de
hafo.de



Gefällt euch unsere Arbeit?
Unterstützt uns!
Weitere Info

Home

Regionalliga
Ergebnisse
Tabelle

Oberliga HH
Ergebnisse
Tabelle

LL Hammonia
Ergebnisse
Tabelle

LL Hansa
Ergebnisse
Tabelle

Forum
Live
Interview
Tippspiel
Sprüche
Newsarchiv
Tabellenarchiv

Kontakt & Infos
Datenschutz
Redakteur werden
Unterstützen
Sponsoren
Links

Zurück
 
18.02.2017
Das Phrasenschwein bringt Glück von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – Niendorfer TSV 2:1 (1:1)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Wulff, Spiewak, Schalitz, Keklikci – Radic, W. Wilhelm – Beldzik (89. Brudler), Cetinkaya (78. Papke), Klein (83. Hoffmann) – Landau
Niendorfer TSV: Kindler – Ehrenberg, Rohweder, Kocadal, Hoeling (89. Hartwig) – Karow, Huneke – Windhoff (67. Meyer), Dieterich, Trenel (73. M. Wilhelm) - Gehrke
Tore: 0:1 Gehrke (2.), 1:1 Cetinkaya (11.), 2:1 Radic (58.)
Schiedsrichter: Murat Yilmaz (FC Türkiye): Sehr gut seine Vorteilsauslegung vor dem 1:1 – und auch sonst ein guter und sicherer Leiter der Partie. Auf Gelbe Karten verzichtete er übrigens komplett!
Beste Spieler: Klein, Centinkaya, Schalitz – Kindler
Zuschauer: 102

Laut Statistik waren heute eigentlich nur fünf Ergebnisse möglich: 2:0, 2:1, 1:1, 0:2, 1:2. Denn in den bisherigen 11 Heimspielen zwischen den beiden Teams gab es noch nie ein anderes Resultat (siehe Statistik am Ende des Berichtes) – und so blieb es auch heute wieder! Dabei ging zu Beginn einiges schief am Gramkowweg: Erst hatte Stadionsprecher Gerd Hase kein Internet (WLAN) und deswegen gab es keine Ausdrucke (Marion Bartels lief mit Laptop auf den Rasen, um die Aufstellungen dem Schiedsrichter zu zeigen), dann lag man auch noch blitzschnell 0:1 hinten.

Die Partie war nämlich gerade einmal 100 Sekunden alt, da zirkelte Simon Windhoff von halblinks einen Freistoß in den Strafraum, wo sich die gesamte Curslacker Abwehr völlig desorientiert zeigte und Bo Gehrke sträflich alleine ließ. Der nahm das Gastgeschenk dankend an und köpfte aus dem Stand (!) wuchtig in die Maschen (2., siehe Foto).


Beldzik (2. v.l.) springt unterm Ball hindurch, Bo Gehrke (r.) sagt Danke. Foto: Hanno Bode

Doch die Hausherren steckten den Schock schnell weg. Marvin Schalitz mit einem starken Ball nach vorne auf Florian Klein, der am linken Flügel Pascal Ehrenberg erst wie einen Anfänger stehen ließ und dann perfekt ins Zentrum passte, doch Jan Landau rutschte denkbar knapp am Leder vorbei (10.). Nur eine Szene später dann aber doch der Ausgleich: Keeper Marcel Kindler brachte Christian Rohweder mit einem schlechten Abwurf in arge Bedrängnis, Klein stibitzte ihm prompt das Leder und bediente Cem Cetinkaya, wurde dabei zwar von Rohweder gefoult, doch der gute Schiedsrichter Murat Yilmaz ließ Vorteil laufen und Cem Cetinkaya knallte die Kugel trocken aus 14 Metern unten links zum 1:1 ins Netz (11.).

Die (leider nur wenigen) Zuschauer bekamen nun eine richtig gute Partie geboten. Beide Teams gingen ein hohes Tempo, insbesondere die Gästeoffensive machte ordentlich Kilometer. Während Niendorf vor allem bei Standards gefährlich war, zeigten die Hausherren die schöneren Spielzüge: Cetinkaya auf Landau, der direkt weiter auf Klein – aber Kindler verkürzt geschickt den Winkel (24., siehe Foto).



Und so ging es munter weiter: Schalitz steckt durch auf Wilhelm, dessen satter Knaller aus 20 Metern von Kindler mit beiden Fäusten gerade so noch pariert werden kann (25.). Danach wieder ein schöner Ball aus dem CN-Abwehrzentrum nach vorne auf den Flügel, Landau behauptet sich im 1:1 und zieht den Ball gefühlvoll auf den zweiten Pfosten, wo Cetinkaya einen sensationellen Seitfallzieher nur haarscharf neben den Pfosten setzt (35.). Szenenapplaus am Gramkowweg! Doch auch der NTSV hatte noch seine Chance: Freistoß Windhoff (die Standards!) kurz abgelegt auf Rohweder, der natürlich unbedingt seinen Lapsus vor dem Ausgleich gutmachen wollte, aber seine Granate aus 23 Metern zischte knapp am Tor vorbei (44.).

Im zweiten Durchgang spielten dann nur noch die „Blauen“. Von den „Weißen“ war nun nichts mehr zu sehen (Ali Farhadi: „Wir haben keine Lösungen gefunden. Da erwarte ich von meinen „erwachsenen“ Spielern einfach mehr. Etwas mehr Gehirn. Du darfst hier nicht mit null Punkten nach Hause fahren“). Insbesondere Marvin Karow dürfte sich hier angesprochen fühlen, denn der erfahrene Mittelfeldakteur fiel eigentlich nur kurz vor dem Anpfiff auf, als er sich noch mal eben schnell am alten Stadionhäuschen blasentechnisch „erleichterte“.


Marvin Karow hatte direkt vor dem Anpfiff noch etwas zu erledigen. Foto: Hanno Bode

Landau (als Einziger mit langer Unterhose auf dem Platz) mit einem seiner genialen Zuspiele auf Klein, der mit viel Speed über links mal wieder an Ehrenberg vorbei, doch Cetinkaya wird am kurzen Pfosten in letzter Sekunde geblockt (47.). Es ging nahtlos weiter, so macht Fußball Spaß! Ecke Wilhelm, zur Abwechslung mal auf den ersten Pfosten, dort steigt „Kopfballungeheuer“ (Zitat Henke) Stjepan Radic hoch und wuchtet die Kugel wunderschön zum 2:1 ins lange Eck (58.). Zur Beruhigung der Nerven von Torsten Henke hätte danach mehrfach das dritte Tor fallen können, wenn nicht sogar müssen. Aber erst knallte Landau den Ball an den Pfosten (62.), dann verzog Klein (72.) und schließlich war Landau endlich mal NICHT Abseits, war davon aber offensichtlich so überrascht, dass er am Gehäuse vorbei zielte (88.). Der Chancenwucher rächte sich diesmal jedoch nicht, nach gut drei Minuten Nachspielzeit war der zweite Erfolg in 2017 für die Deichkicker in trockenen Tüchern.

Zur anschließenden Pressekonferenz brachte Ali Farhadi dann noch ein „Gastgeschenk“ mit: „Hier ist noch ein Trainingsball von Euch aus dem Hinspiel. Den haben wir irgendwo in den Büschen gefunden“. Und auch sonst zeigte sich Niendorfs Coach sehr spendabel! Für das bei der Pressekonferenz von Liga-Manager Oliver Schubert neu eingeführte Original-Sport1-„Phrasenschwein“ (Schubert: „Trainer, Co-Trainer, Manager, Journalisten – alle, die am PK-Tisch sitzen, müssen für jede Phrase einen Euro zahlen“) stiftete der Übungsleiter satte 20 (!) Euro, die in Curslack der Jugendabteilung zu Gute kommen. „Dafür hätte ich gerne die Punkte mitgenommen“. Nicht mehr mitkommen darf künftig vermutlich Niendorfs Manager Marcus Scholz. „Der bringt Unglück“, witzelte Carsten Wittiber, „er kam erst kurz nach dem Anpfiff, da führten wir noch 1:0“.


Stimmen:

Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Letztes Jahr war es noch genau andersherum, da lagen wir früh 0:1 hinten und haben noch gewonnen. Deswegen hatte ich vorher noch „gehofft“, dass wir heute nicht früh in Führung gehen, weil es immer schwer in die Köpfe der Spieler reinzubekommen ist, dass das Spiel dann noch nicht gegessen ist. Beide Mannschaften haben heute relativ kompliziert gespielt. Mir ist aber unverständlich, warum wir so planlos agiert haben. Besonders die erfahrenen Spieler waren nicht in der Lage, das Spiel zu lesen. In so einem wichtigen Spiel so eine schwache Leistung – das war auch für mich überraschend. Das hat mich echt genervt. Ich bin auch etwas sauer, dass wir uns in der zweiten Halbzeit keine richtige Torchance mehr herausgespielt haben. Insgesamt kein gutes Spiel von uns, das hatte mit Oberliga nicht mehr viel zu tun – und dann gehst Du halt als Verlierer vom Platz.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Die ersten zwei Minuten waren nicht gut, danach aber deutlich besser. Wir haben ein spannendes und temporeiches Oberligaspiel gesehen. Von dem frühen Rückstand haben wir uns zum Glück nicht sonderlich beeinflussen lassen. Wir hätten schon zur Halbzeit führen können, hatten aber zweimal sehr enge Abseitsentscheidungen. Niendorf hat gerade im Offensivbereich ein hohes Tempo vorgelegt, das war wirklich sehr stark. Deshalb haben wir uns zur zweiten Hälfte etwas kompakter aufgestellt. Das 2:1 durch unser „Kopfballungeheuer“ Radic war ein wunderbares Tor. Das hat uns natürlich in die Karten gespielt. Es ist aber kaum in Worte zu fassen, was wir danach an Chancen ausgelassen haben. Da MÜSSEN wir das Spiel entscheiden. Und wir alle wissen, wie grausam dann manchmal Fußball sein kann (1 Euro ins Phrasenschwein!). Ich bin heilfroh, dass wir das das 2:1 über die Bühne gebracht haben. Ein ganz wichtiger Sieg. Der Auftakt ins neue Jahr ist uns damit optimal gelungen.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1919): 24 Spiele, 12 Siege, 6 Remis, 6 Niederlagen, 39:30 Tore

2003/04: 0:2 / 5:2 Landesliga Hansa
2006/07: 1:1 / 1:3 Hamburg-Liga
2007/08: 0:2 / 2:1 Hamburg-Liga
2008/09: 1:1 / 2:2 Oberliga Hamburg
2009/10: 2:1 / 4:2 Oberliga Hamburg
2010/11: 2:0 / 0:2 Oberliga Hamburg
2011/12: 1:1 / 2:0 Oberliga Hamburg
2012/13: 2:1 / 1:1 Oberliga Hamburg
2013/14: 1:1 / 2:0 Oberliga Hamburg
2014/15: 2:0 / 1:3 Oberliga Hamburg
2015/16: 1:2 / 2:1 Oberliga Hamburg
2016/17: 2:1 / 2:0 Oberliga Hamburg


Google
Web hafo.de

© 2003- 2024
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de.
Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.

@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam
CSS ist valide!