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28.04.2017
Gerade dann wieder in die Spur kommen, wenn es keiner erwartet von Olaf Both




vs.


TuS Dassendorf – SV Curslack-Neuengamme 1:2 (1:1)

TuS Dassendorf: Gruhne – Lenz, Aust, Carolus – Thomas, Dettmann (77. Ladendorf), Möller, Kerschke (81. Steinfeld) – Nägele, Kurczynski - von Walsleben-Schied
SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Wulff, Spiewak, Schalitz, Keklikci – Papke, Wilhelm – Beldzik, Radic (87. Hoffmann), Branco (68. Cetinkaya) – Landau (75. von Hacht)
Tore: 1:0 von Walsleben-Schied (1.), 1:1 Radic (26.), 1:2 Spiewak (73.)
Rote Karte: Kurczynski (TuS, 62., Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Paul Jennerjahn (TSC Wellingsbüttel): Hatte heute viel zu entscheiden und lag zumeist richtig. Gute Leistung in einem schwierigen Spiel.
Beste Spieler: von Walsleben-Schied, Aust – Babuschkin, Radic
Zuschauer: 212


„Ich war noch schwer genervt vom Buchholz-Spiel und habe Dienstag in der Kabine eine Ansprache gehalten“, sagte SVCN-Trainer Torsten Henke nach dem Spiel. „Gerade am Freitag in Dassendorf, mit einem Spiel, in dem das keiner erwartet, können wir wieder in die Spur kommen. Das geht aber nur mit bedingungslosem Einsatz, mannschaftlicher Geschlossenheit und unbedingtem Willen.“ Doch was kam, war die erste Minute eben dieses Spieles beim Meister. Rinik Carolus spielte einen Ball von links in den Strafraum, Kristof Kurczynski nahm den Ball an, schoss aus der Drehung und scheiterte an Gianluca Babuschkin. Den Abpraller jedoch köpfte Marcel von Walsleben-Schied unbedrängt in die Maschen. 1:0 nach gerade einmal 35 Sekunden! „Wir sind wieder in der Lage gegen Curslack ein Tor zu schießen. Das erste Mal seit anderthalb Jahren“, scherzte Jan Schönteich mit einer gehörigen Portion Sarkasmus nach dem Spiel.

Dassendorf spielte von Beginn an einen ganz starken Ball und zeigte eindrucksvoll, warum man von der Tabellenspitze grüßt. Einzig die Chancenverwertung ließ ein wenig zu wünschen übrig. Kurczynski lief durch bis zur Grundlinie und passte flach zu „Schiedi“, doch dessen Versuch glich eher einer Rückgabe (18.). Sven Möller mit einem Freistoß, Schied nahm den Ball mit der Brust an und verzog knapp rechts (22.). „Dassendorf hat gerade in der Anfangsphase unheimlich gut gespielt, Druck aufgebaut, Tempo gemacht, nach vorne gespielt, da waren wir komplett in der Defensive gefesselt. Erst Mitte der Halbzeit konnten wir uns ein bisschen befreien“, so Henke. In der Tat kamen die Gäste danach immer besser ins Spiel und ebenfalls mit der ersten gelungenen Aktion zu einem Treffer. Mike Beldzik flankte von der Grundlinie in den Strafraum, Christian Gruhne und Marcel Lenz standen sich auf der Linie im Weg und den schlecht geklärten Ball drosch Stjepan Radic rechts oben ins Eck (26.).

In den Minuten nach dem Ausgleich begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Einen missglückten Schussversuch von Möller nahm Schied an und versuchte im Fallen zu schießen, doch Babuschkin war auf dem Posten (33.). Drei Minuten später wäre das Spiel fast gedreht gewesen. Jan Landau ging einem langen Ball nach und es kam zum Duell Gruhne gegen Landau außerhalb des Sechzehners. Gruhne war zwar schneller, jedoch erwischte er den Ball nur mit dem Knie und legte so perfekt auf Andre Branco auf, dessen Schlenzer aus gut 28 Metern allerdings rechts am leeren Tor vorbei segelte. Die letzten drei Minuten vor dem Pausenpfiff besannen sich die Dassendorfer wieder auf ihre Stärken und spielten ein Powerplay par excellence. Julian Kerschke versuchte sich aus 35 Metern mit einem Fernschuss (43.) und nach erneut feiner Einzelleistung von Schiedi entschied sich Finn Thomas gegen einen Abschluss und scheiterte mit seinem Dribblingversuch kläglich (44.).

Nach der Pause ging es so weiter, wie es aufgehört hatte. Die TuS machte das Spiel und hatte Chance um Chance, Curslack stand tief und lauerte auf Konter. Nach einer Thomas-Flanke scheiterte zunerst Schied, dann rutschte Kurczynski zu spät in den Ball (50.). Zunächst hatte Kerschke per Kopf die Riesenchance und vergab (54.), nach einer Möller-Ecke köpfte erneut Kurczynski scharf und Babuschkin konnte mit Hilfe der Latte zur Ecke klären (59.). Kurz darauf brannten beim Polen jedoch die Sicherungen durch und nach einem Freistoß für ihn (!) versetzte er Patrik Papke einen Stoß ins Gesicht. Ob absichtlich oder nicht war dem Unparteiischen egal, Paul Jennerjahn zeigte glatt Rot. „Er weiß selbst, dass er da Mist gebaut hat“, sagte TuS-Trainer Peter Martens nach dem Spiel. Zu den Konsequenzen befragt sagte er noch: „Er wäre nächste Woche ohnehin nicht da. Sein Bruder heiratet in Polen.“


Kristof Kurczynski sieht Rot. Foto: Hanno Bode


An der Dominanz der Serienmeisters änderte der Platzverweis jedoch nur wenig. Einzig Gruhne, heute wahrhaft nicht mit seinem besten Tag, machte es kurzzeitig spannend. Fast unbedrängt schoss er den anlaufenden Jan Landau an, konnte aber seinen Bock noch selbst ausbaden (68.). Doch von Außen merkte man jetzt immer mehr, dass die Worte von Henke unter der Woche doch angekommen waren. Der Einsatz, die Leidenschaft, der Wille – all das stimmte bei den Gästen. Und sie belohnten sich tatsächlich. Ecke von Witalij Wilhelm, am zweiten Pfosten stand Sebastian Spiewak völlig blank und köpfte flach in kurze Eck. „Das 2:1 ist natürlich bitter. Wir waren zu zehnt, haben den zweiten Pfosten aufgelöst und nur den ersten besetzt. Wenn da einer gestanden hätte, hätte er den Ball wohl wegschlagen können“, sagte Martens nach der Partie.


Sebastian Spiewak köpft das 2:1. Foto: Hanno Bode


Curslack verteidigte jetzt mit Mann und Maus, hatte nur noch durch einen Lupfer vom eingewechselten Cem Cetinkaya eine kleine Chance (80.). Alles andere waren wütende Angriffe von Dassendorf, dessen beste Chancen Schied nach Möller-Freistoß (82.) und Möller selbst erneut per ruhendem Ball (83.) vergaben sowie aufopferungsvoll kämpfende Deichkicker, die nach über 95 Minuten erlöst wurden. „Extrem lange Nachspielzeiten gibt es immer bei Bayern und in Dassendorf“, scherzte Henke. „Ich fand die Nachspielzeit ein wenig kurz“, konterte Martens im Spaß. Nicht jedoch ohne am Ende den Ernst wieder zu finden und die Meisterschaft trotz der Niederlage anzukündigen (siehe Stimmen). In dieser Verfassung sollte das Ziel auch durchaus zu erreichen sein.


Torsten Henke und Oliver Schubert freuen sich ausgelassen über den enorm wichtigen Dreier im Derby. Foto: Hanno Bode



Stimmen:

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Wir sind hier wirklich mit sehr schlechten Voraussetzungen hergefahren. Die letzten Wochen waren unsere Leistungen und Ergebnisse alles andere als positiv. Nach nicht mal einer Minute waren meine Gefühle da draußen schon äußerst negativ. Ich muss meiner Mannschaft aber dann ein Riesenkompliment aussprechen, was sie hier anschließend gezeigt und abgeliefert hat. Sie haben sich rein gekämpft, rein gearbeitet in das Spiel. Das 1:1 war dann sicherlich ein wenig glücklich.Danach ist uns leider das 2:1 durch Branco nicht geglückt. Kurz vor der Halbzeit haben wir dann sehr viel Glück gehabt, dass Dassendorf nicht in Führung geht. Dassendorf war im zweiten Durchgang dem 2:1 deutlich näher und wir haben einige Male sehr viel Glück gehabt. Die Rote Karte ist uns natürlich entgegen gekommen. Wir haben weiterhin tief und kompakt gestanden, an der Ausrichtung nichts geändert und sehr diszipliniert gespielt. Die letzten Minuten haben wir mit allem was wir hatten das Ergebnis über die Zeit gebracht.

Peter Martens (Trainer TuS Dassendorf):
Ich kann mich Henkos Ausführungen nur anschließen. Wir haben über 94 Minuten das Spiel total dominiert und total im Griff. Selbst mit einem Mann weniger haben wir uns noch eine ganze Zahl an Tormöglichkeiten erarbeitet. Der Ball sollte heute einfach nicht mehr über die Linie. Man muss aber auch sagen, dass uns zu Beginn des Spiels das, was uns in den letzten Monaten sehr stark gemacht hat, Ruhe, Abgeklärtheit, Defensivverhalten, ein bisschen abgegangen ist. Wir wurden komischerweise fahrig. Wir sind sehr sehr unglücklich heute, dieses Spiel verloren zu haben, das wird uns aber nicht daran hindern, am Ende erster zu sein.


Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 38 Spiele, 15 Siege, 9 Remis, 14 Niederlagen, 81:72 Tore

1950/51: 2:4 / 1:1 A-Klasse Staffel 4 (SpVgg Vierlanden)
1952/53: 6:2 / 6:5 A-Klasse Staffel 3 (SpVgg Vierlanden)
1955/56: 2:3 / 0:2 Kreisklasse 5
1956/57: 0:3 / 5:1 Kreisklasse Staffel 5
1958/59: 4:1 / 2:6 Bezirksklasse Sachsenwald
1962/63: 1:2 / 3:2 Bezirksklasse Sachsenwald
1964/65: 5:0 / 1:4 Bezirksliga Sachsenwald
1965/66: 4:2 / 1:1 Bezirksliga Sachsenwald
1966/67: 3:3 / 0:1 Bezirksliga Sachsenwald
1967/68: 1:1 / 3:1 Bezirksliga Sachsenwald
1968/69: 5:1 / 2:2 Bezirksliga Bergedorf
1988/89: 2:2 / 1:1 Kreisliga Staffel 3 (SV Curslack-Neuengamme II)
1995/96: 2:0 / 1:1 Bezirksliga Ost
2004/05: 3:0 / 0:3 Landesliga Hansa
2005/06: 0:4 / 1:6 Landesliga Hansa
2013/14: 3:0 / 0:0 Oberliga Hamburg
2014/15: 3:1 / 4:0 Oberliga Hamburg
2015/16: 0:3 / 3:0 Oberliga Hamburg
2016/17: 1:2 / 0:1 Oberliga Hamburg


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