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13.08.2017
Nach 40 Sekunden war schon alles vorbei von Andreas Killat

Dieses Heimspiel des
Niendorfer TSV
wird präsentiert von
Marcus Scholz


vs.


Niendorfer TSV – SC Condor 2:0 (1:0)

Niendorfer TSV: Kindler – Ehrenberg, Krüger, Blumauer, Speck – Agdan, Karow (74. Kukuk) – Windhoff, Wilhelm (88. Tafese), Meyer – Trenel (46. Abdalla)
SC Condor: Kleinschmidt – Mellmann, Niederstadt, Körner (63. Iscan), Künkel – Klammer, Rathjen (46. Martens), Daudert – Jozic, Blunck (46. Flores) – Kossowski
Tore: 1:0 Wilhelm (1.), 2:0 Abdalla (90.+2)
Schiedsrichter: Torben Kunde (SCALA): Sehr konsequente Linie, auch wenn sich die Niendorfer Spieler häufiger mal (zu Unrecht!) beschwerten. Die strittige Elfmeterszene (61.) lässt sich ohne TV-Wiederholung nicht entschlüsseln.
Beste Spieler: Speck, Agdan, Wilhelm – Künkel
Zuschauer: 70

„Irgendetwas mussten wir ändern“, so Gäste-Coach Christian Woike vor dem Anpfiff. Und so wurde Ibrahim „Ibo“ Özalp kurzerhand komplett aus dem Kader gestrichen und Carlos Flores, Jannick Martens und Gökhan Iscan fanden sich auf der Ersatzbank wieder. Außerdem fehlten (neben dem immer noch verletzten Nico Weiser) Mike Theis (Wellness-Tag!) und Mert Özel (in die Zweite versetzt). Doch auch bei den Gastgebern lief nicht gerade die erste Wunschelf auf (u.a. fehlten Fynn Huneke und Adam Benn verletzungsbedingt), „aber wir arbeiten mit denen, die da sind – und das macht Spaß!“, so „Womanizer“ Ali Farhadi, wie der hochgeschätzte Kollege Mirko Schneider den Niendorfer Coach in der Spieltags-Vorschau betitelte ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=6100).

„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ hat Michail Gorbatschow im Herbst 1989 gesagt – und dieser legendäre und geschichtsträchtige Satz hatte auch heute Gültigkeit. Denn wer von den (wenigen) Fans nicht pünktlich zum Anpfiff da war, versäumte quasi das gesamte Spiel: Necati Agdan mit einem langen Ball aus der eigenen Abwehr, Condor träumt noch, Keeper Sascha Kleinschmidt irrt im Strafraum umher (erst raus, dann zwei Schritte zurück) - und Malte Wilhelm sagt nach 40 Sekunden mit einem schönen Lupfer „Danke“ zum 1:0 (1.). Der HAFO-Schreiberling möchte Ihnen, liebe Leser, an dieser Stelle nicht die „Spannung“ auf den weiteren Bericht rauben – aber ehrlich gesagt war diese Szene das Highlight des gesamten Spiels!

„Das ist unfassbar“, tobte Woike an der Linie, „auf unserem Flipchart in der Kabine steht: Es gibt nur eine Möglichkeit, wie Niendorf heute ein Tor gegen uns erzielen kann. Mit einem langen Ball“. Da wird der ein oder andere Spieler wohl aufs Handy geschaut haben…

Der Rest der Partie ist im Prinzip schnell erzählt: Beide Teams waren vor allem um „Ordnung“ und „Kontrolle“ bemüht. Niendorf musste nicht (dank früher Führung) und Condor konnte nicht. Die Raubvögel agierten ohne jegliche Kreativität nach vorne, so dass sich die Begegnung vor allem zwischen den beiden Hälften abspielte. Für Farhadi kein Wunder: „Beide Mannschaften waren stark verunsichert. Für uns war daher erstmal Stabilität wichtig“.

Dennoch hätte es für die Gäste fast zum Ausgleich gelangt, aber André Kossowski scheiterte mit einer Riesenchance aus wenigen Metern am glänzend reagierenden Marcel Kindler (30.), der nach längerer Verletzungspause heute sein Punktspieldebüt gab. Nach der Pause stellte Woike die Taktik um, brachte mit Martens und Flores zwei zusätzliche Offensivkräfte: „Wir müssen jetzt mutiger werden. Das ist mir alles zu lieb“. Aber es wurde eigentlich nur noch harmloser. Nicht einmal die Standards konnten für Gefahr sorgen (was für beide Seiten galt).

Die Hausherren machten das (ohne großen Aufwand) sehr clever, standen hinten sehr kompakt und ließen den SCC kommen. Dazu gelegentliche Nadelstiche bzw. Konter, wie zum Beispiel Malte Wilhelm mit Tempo 100 über rechts, aber seinen Torschuss kratzte René Jozic in höchster Not von der Linie (51.). Den anschließenden Eckball (ebenfalls von Wilhelm) bekam Simon Windhoff auf den Schlappen, doch sein schöner Schlenzer aus 18 Metern strich haarscharf über die Latte.

Es folgte die beste (und einzige) vernünftige Gäste-Kombination: Martens und Flores via Doppelpass in den Strafraum und „JM9“ verzieht aus halblinker Position nur knapp am langen Pfosten vorbei (61.). Doch da lag plötzlich Kossowski am Boden: „Ich werde klar festgehalten und nach unten gezogen, sonst hätte ich den Ball über die Linie gedrückt“. Doch Schiedsrichter Torben Kunde beurteilte die Szene anders und gab Abstoß. „Wahrscheinlich hätten wir den Elfmeter – und für mich war das einer – heute sowieso verschossen“, so ein betrübter Woike.

In der Schlussviertelstunde machte Condor hinten komplett auf, ohne jedoch noch zu einer nennenswerten Chance zu gelangen. Dafür ergaben sich naturgemäß große Räume für den NTSV, der jedoch viel zu fahrlässig damit umging: Wilhelm ans Außennetz (86.) und Leon Meyer (mit einem Schuhwechsel nach 20 Minuten: „Die sind platt“) aus 16 Metern knapp vorbei (90.). Erst in der Nachspielzeit – hier galt nun der Satz: „Wer zu früh geht, hat selbst schuld“ – rutschte Tarek Abdalla endlich mal NICHT mit seinen Schuhen aus, stürmte von der Mittellinie alleine aufs Tor zu, umkurvte Kleinschmidt und machte den Sack, der eigentlich nie richtig geöffnet war, endgültig zu (90.+2). Großer Jubel bei Farhadi & Co, während bei den „goldenen Raubvögeln“ nun die „Rote Laterne“ leuchtet.

Immerhin: Die Schläfrigkeit zu Beginn kann nochmal dezidiert aufgearbeitet werden. Denn über Kontakte von Co-Trainer Olufemi Smith waren heute drei junge südkoreanische Studenten vor Ort, die mit modernstem Equipment und einer hochprofessionellen Software, die auch in der dortigen K-League zur Anwendung kommt, das gesamte Spiel aufgenommen haben. „Mit einem speziellem Chip werden von jedem (!) Spieler alle Ballkontakte, die Laufwege, Positionsveränderungen, Laufleistung usw. erfasst“, so Smith. HAFO wünscht den Farmsenern eine aufschlussreiche Analyse, um schnellstmöglich aus dem Tabellenkeller zu kommen.


Stimmen:

Christian Woike (Trainer SC Condor):
Im Nachhinein kann man sagen: Nach 40 Sekunden war schon alles vorbei. Wir haben heute ein grausames Spiel gemacht. Wir haben alles, was man speziell in unserer Situation benötigt, vermissen lassen. Dass die fußballerischen Abläufe noch nicht so richtig funktionieren (können) ist klar, aber heute haben wir auch die anderen Tugenden vermissen lassen, die wir gegen Teutonia und Türkiye noch gezeigt haben. Wachheit, Laufbereitschaft, Zweikampfstärke – das war heute überhaupt nicht da. Da bin ich gar nicht mit zufrieden. Wir haben uns heute auch nur eine Torchance rausgespielt. Das war in der ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte kam dann gar nichts mehr. Das war in allen Belangen zu wenig und deswegen ein verdienter Sieg für Niendorf, die uns mit sehr einfachen Mitteln besiegt haben.

Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Das war kein Leckerbissen. Aber das erwartet auch keiner von zwei Mannschaften, die augenscheinlich nicht so gut aus den Startlöchern gekommen sind. Man hat gespürt, dass bei beiden Teams großer Druck lastet. Das frühe Tor war natürlich perfekt für uns, dann konnten wir Condor kommen lassen. Nur die Konter haben wir nicht gut ausgespielt. Da war Condor anfällig, das hätten wir besser nutzen müssen. Die Schlüsselszene war für mich die 30. Minute, wo Marci Kindler perfekt hält. Das Ding muss eigentlich sitzen und dann haben wir vermutlich ein ganz anderes Spiel. Meine Jungs haben sich den Sieg aber hart erarbeitet, der am Ende meines Erachtens auch verdient ist. Wir wollen uns für unsere Arbeit diese Saison auch endlich belohnen. Mein Anspruch und Ziel ist es, diese Saison deutlich besser als letztes Jahr abzuschneiden.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1957): 31 Spiele, 11 Siege, 5 Remis, 15 Niederlagen, 46:57 Tore.

1970/71: 3:3 / 2:4 Verbandsliga Nord (= Bezirksliga)
1981/82: 0:2 / 2:6 Bezirksliga Nord
2004/05: 3:0 / 1:1 Verbandsliga Hamburg
2005/06: 1:1 / 5:2 Verbandsliga Hamburg
2006/07: 1:3 / 1:2 Hamburg-Liga
2007/08: 3:1 / 1:0 Hamburg-Liga
2008/09: 2:0 / 2:3 Oberliga Hamburg
2009/10: 3:1 / 0:1 Oberliga Hamburg
2010/11: 0:1 / 0:3 Oberliga Hamburg
2011/12: 3:2 / 3:0 Oberliga Hamburg
2012/13: 0:5 / 0:2 Oberliga Hamburg
2013/14: 0:0 / 1:0 Oberliga Hamburg
2014/15: 0:3 / 1:3 Oberliga Hamburg
2015/16: 0:1 / 2:2 Oberliga Hamburg
2016/17: 4:0 / 0:5 Oberliga Hamburg
2017/18: 2:0 / --- Oberliga Hamburg


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